TRIGGERWARNUNG GEWALT: Ich habe Angst um mein Kind
19.03.2024 21:52
Ich bin gerade wirklich verzweifelt.
Mein Sohn ist 11 Jahre alt. Er hat leider schon einiges mitgemacht. Sein Vater und ich sind schon viele Jahre getrennt. Die Beziehung war von Gewalt geprägt. Sein Vater trank zuviel, war oft verbal aggressiv gegen mich und sehr kontrollierend und grenzverletzend. Auch sexuelle Gewalt gegen mich war ein Thema und letztlich der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte und mich den Schritt zur Trennung gehen ließ.
Leider viel zu spät. Auch nach der Trennung gingen die verbalen Attacken gegen mich weiter, auch Stalking usw. Die Kinder - vorallem der große bekamen das natürlich oft mit.
Wir haben das gemeinsame Sorgerecht und das Jugendamt vertrat stets die Meinung wir müssten nur oft genug zur Beratung und dann würde das schon.
Viel zu lange habe ich das mitgemacht " für die Kinder "
Nun kam heraus, dass er den Kindern gegenüber auch gewalttätig war, sie physisch und psychisch misshandelt hat. Ein Verfahren steht an und bislang finden nur begleitete Umgänge statt.
Der Vater ist sehr manipulativ. Die Kinder hängen zwischen, Angst haben und ihn trotzdem vermissen. Es ist so eine beschissene Situation.
Nunja soviel zur Vorgeschichte.
Mein Sohn ist in letzter Zeit zunehmend aggressiv. Dann wieder komplett in sich gekehrt. Er hat Angst alleine zu schlafen und spricht von Panikgefühlen wenn er alleine ist. Auch in großen Menschenmassen ( in der Schule) spürt er diese Panik. Er sagt er hat das Gefühl jeder starrt ihn an und denkt, dass er scheiße ist. Er sagt, mit ihm stimmt was nicht.
Auf der anderen Seite fühlt er sich total schnell ungerecht behandelt. Hat das Gefühl alle sind gegen ihn. Seine Geschwister würden immer bevorzugt werden.
Er lügt sehr viel. Es fällt ihm schwer sich in andere hineinzuversetzen.
Seit einigen Wochen tut er seinen Geschwistern weh. Mit Absicht. Er zieht den Stuhl weg, wenn sich einer setzen will, er stellt Beine, er schubst an der Treppe. Teils wirklich gefährliche Situationen.
Ich habe natürlich mit ihm geredet. Ihm erklärt, dass das gefährlich ist und im schlimmsten Fall sogar jemand sterben oder wirklich schwer verletzt werden kann ( schubsen an der Treppe)
Er versucht dann zu lügen ( er war das nicht/ es war ausversehen) obwohl ich die Situation gesehen habe und weiß wie es war. Er hat kein Schuldbewusstsein.
Sobald er ein Zimmer betritt heult 5 Minuten später jemand von den anderen. Er redet dann auf sie ein, dass sie nichts erzählen sollen.
Mir macht das so Angst! Denn es erinnert mich am seinen Vater und ich will nicht, dass mein süßer kleiner Junge so wird.
Ich weiß, dass er für sein Alter schon viel zu viel erlebt hat und er hängt im Loyalitätskonflikt und leidet ja selbst so sehr.
Aber ich habe auch Angst um meine anderen Kinder und deren Wohlergehen. Ich weiß einfach nicht wascich tun soll.
Er steht schon auf der Warteliste für einen Therapieplatz, genau wie die anderen, die ja auch Gewalterfahrungen machen mussten
Ich weiß gar nicht, was ich mir hiervon erhoffe, ich muss einfach mal darüber reden denke ich.
Mein Sohn ist 11 Jahre alt. Er hat leider schon einiges mitgemacht. Sein Vater und ich sind schon viele Jahre getrennt. Die Beziehung war von Gewalt geprägt. Sein Vater trank zuviel, war oft verbal aggressiv gegen mich und sehr kontrollierend und grenzverletzend. Auch sexuelle Gewalt gegen mich war ein Thema und letztlich der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte und mich den Schritt zur Trennung gehen ließ.
Leider viel zu spät. Auch nach der Trennung gingen die verbalen Attacken gegen mich weiter, auch Stalking usw. Die Kinder - vorallem der große bekamen das natürlich oft mit.
Wir haben das gemeinsame Sorgerecht und das Jugendamt vertrat stets die Meinung wir müssten nur oft genug zur Beratung und dann würde das schon.
Viel zu lange habe ich das mitgemacht " für die Kinder "
Nun kam heraus, dass er den Kindern gegenüber auch gewalttätig war, sie physisch und psychisch misshandelt hat. Ein Verfahren steht an und bislang finden nur begleitete Umgänge statt.
Der Vater ist sehr manipulativ. Die Kinder hängen zwischen, Angst haben und ihn trotzdem vermissen. Es ist so eine beschissene Situation.
Nunja soviel zur Vorgeschichte.
Mein Sohn ist in letzter Zeit zunehmend aggressiv. Dann wieder komplett in sich gekehrt. Er hat Angst alleine zu schlafen und spricht von Panikgefühlen wenn er alleine ist. Auch in großen Menschenmassen ( in der Schule) spürt er diese Panik. Er sagt er hat das Gefühl jeder starrt ihn an und denkt, dass er scheiße ist. Er sagt, mit ihm stimmt was nicht.
Auf der anderen Seite fühlt er sich total schnell ungerecht behandelt. Hat das Gefühl alle sind gegen ihn. Seine Geschwister würden immer bevorzugt werden.
Er lügt sehr viel. Es fällt ihm schwer sich in andere hineinzuversetzen.
Seit einigen Wochen tut er seinen Geschwistern weh. Mit Absicht. Er zieht den Stuhl weg, wenn sich einer setzen will, er stellt Beine, er schubst an der Treppe. Teils wirklich gefährliche Situationen.
Ich habe natürlich mit ihm geredet. Ihm erklärt, dass das gefährlich ist und im schlimmsten Fall sogar jemand sterben oder wirklich schwer verletzt werden kann ( schubsen an der Treppe)
Er versucht dann zu lügen ( er war das nicht/ es war ausversehen) obwohl ich die Situation gesehen habe und weiß wie es war. Er hat kein Schuldbewusstsein.
Sobald er ein Zimmer betritt heult 5 Minuten später jemand von den anderen. Er redet dann auf sie ein, dass sie nichts erzählen sollen.
Mir macht das so Angst! Denn es erinnert mich am seinen Vater und ich will nicht, dass mein süßer kleiner Junge so wird.
Ich weiß, dass er für sein Alter schon viel zu viel erlebt hat und er hängt im Loyalitätskonflikt und leidet ja selbst so sehr.
Aber ich habe auch Angst um meine anderen Kinder und deren Wohlergehen. Ich weiß einfach nicht wascich tun soll.
Er steht schon auf der Warteliste für einen Therapieplatz, genau wie die anderen, die ja auch Gewalterfahrungen machen mussten
Ich weiß gar nicht, was ich mir hiervon erhoffe, ich muss einfach mal darüber reden denke ich.
Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:
Um meine Kinder zu schützen
20.03.2024 06:29
Ach Mensch, was du da erlebt hast tut mir wirklich leid.
Ich hoffe vorab, dass vor allem in Sachen Vater endlich Ruhe einkehren wird und vor allem sowas wie Stabilität.
Hat er denn selber Gewalt von seinem Vater erfahren?
Also das Verhalten seines Sohnes kenne ich auch von meinem 9jährigen. Vor allem auch mit dem "Ich war es nicht".
Und tatsächlich habe ich ein sehr empathisches Kind.
Auch er hat diese Phasen mit "Ich bin ein dummes Kind und keiner mag mich".
Bei uns kam dann die Diagnose ADHS. Ich bin zwar noch recht frisch in der Materie, aber scheinbar ist das ein recht typisches Bild dafür.
Vielleicht ist da auch noch was in der Richtung?
Hat vielleicht nicht unbedingt was mit der Situation zu tun? Unser Kind wächst z.B. sehr behütet auf.
Wie ist es denn mit den anderen Kindern? Verhalten die sich ähnlich?
Ich hoffe vorab, dass vor allem in Sachen Vater endlich Ruhe einkehren wird und vor allem sowas wie Stabilität.
Hat er denn selber Gewalt von seinem Vater erfahren?
Also das Verhalten seines Sohnes kenne ich auch von meinem 9jährigen. Vor allem auch mit dem "Ich war es nicht".
Und tatsächlich habe ich ein sehr empathisches Kind.
Auch er hat diese Phasen mit "Ich bin ein dummes Kind und keiner mag mich".
Bei uns kam dann die Diagnose ADHS. Ich bin zwar noch recht frisch in der Materie, aber scheinbar ist das ein recht typisches Bild dafür.
Vielleicht ist da auch noch was in der Richtung?
Hat vielleicht nicht unbedingt was mit der Situation zu tun? Unser Kind wächst z.B. sehr behütet auf.
Wie ist es denn mit den anderen Kindern? Verhalten die sich ähnlich?
20.03.2024 06:31
Schau neben der Therapie auch, ob es Selbsthilfegruppen bei euch in der Nähe gibt. Zu sehen, das man damit nicht allein ist, hilft sicher auch Kindern. Der Erfahrunsgaustausch mit Kindern die das selber erlebt haben kann zeigen, dass es nicht an einem selber liegt.
Für den Umgang zu Hause: setzt euch alle zusammen, legt gemeinsame Regeln für das Miteinander untereinander fest, schreibt die auf, unterschreibt alle, hängt es auf. Wenn sich nicht daran gehalten wird immer wieder darüber reden, entschuldigen, aufräumen, reparieren lassen je nachdem was war.
Für den Umgang zu Hause: setzt euch alle zusammen, legt gemeinsame Regeln für das Miteinander untereinander fest, schreibt die auf, unterschreibt alle, hängt es auf. Wenn sich nicht daran gehalten wird immer wieder darüber reden, entschuldigen, aufräumen, reparieren lassen je nachdem was war.
20.03.2024 06:39
Vielleicht hilft ein Boxsack für euch alle.Dort darf er seinen Frust ablassen...ihr alle könntet es.Er benötigt auf jeden Fall ein Ventil.
Seine Geschwister aber sind nicht seine Gegner, im Gegenteil.
Ich würde ihm auch klar darlegen daß er das Verhalten des Vaters kopiert und ob er dass wirklich so will.
Vielleicht gibt es eine Selbsthilfe für euren Fall in der Nähe,dort würde ich mit ihm hin
Seine Geschwister aber sind nicht seine Gegner, im Gegenteil.
Ich würde ihm auch klar darlegen daß er das Verhalten des Vaters kopiert und ob er dass wirklich so will.
Vielleicht gibt es eine Selbsthilfe für euren Fall in der Nähe,dort würde ich mit ihm hin
20.03.2024 08:13
Zitat von Enfelchen:
Ach Mensch, was du da erlebt hast tut mir wirklich leid.
Ich hoffe vorab, dass vor allem in Sachen Vater endlich Ruhe einkehren wird und vor allem sowas wie Stabilität.
Hat er denn selber Gewalt von seinem Vater erfahren?
Also das Verhalten seines Sohnes kenne ich auch von meinem 9jährigen. Vor allem auch mit dem "Ich war es nicht".
Und tatsächlich habe ich ein sehr empathisches Kind.
Auch er hat diese Phasen mit "Ich bin ein dummes Kind und keiner mag mich".
Bei uns kam dann die Diagnose ADHS. Ich bin zwar noch recht frisch in der Materie, aber scheinbar ist das ein recht typisches Bild dafür.
Vielleicht ist da auch noch was in der Richtung?
Hat vielleicht nicht unbedingt was mit der Situation zu tun? Unser Kind wächst z.B. sehr behütet auf.
Wie ist es denn mit den anderen Kindern? Verhalten die sich ähnlich?
Adhs könnte tatsächlich sein. Die beiden jüngeren Kinder haben es diagnostiziert bekommen. Also eins Adhs, das andere Ads.
Er ist halt in der Schule immer unauffällig. Sein Lehrer sagt, er wirkt total ausgleichend auf die Klasse weil er sich auf Konflikte eigentlich nie einlässt und sie wenn nötig mit Worten löst.
Struktur fällt ihm etwas schwer aber er erledigt seine Aufgaben.
Aber ja, das ist natürlich auch eine Möglichkeit, dass bei ihm sowas noch mit reinspielt
20.03.2024 08:19
Zitat von nilou:
Schau neben der Therapie auch, ob es Selbsthilfegruppen bei euch in der Nähe gibt. Zu sehen, das man damit nicht allein ist, hilft sicher auch Kindern. Der Erfahrunsgaustausch mit Kindern die das selber erlebt haben kann zeigen, dass es nicht an einem selber liegt.
Für den Umgang zu Hause: setzt euch alle zusammen, legt gemeinsame Regeln für das Miteinander untereinander fest, schreibt die auf, unterschreibt alle, hängt es auf. Wenn sich nicht daran gehalten wird immer wieder darüber reden, entschuldigen, aufräumen, reparieren lassen je nachdem was war.
Das mit der Selbsthilfe ist keine schlechte Idee. Vorallem um sie Wartezeit zur Therapie zu überbrücken.
Gemeinsame Regeln haben wir schon festgelegt und ein großes Plakat zusammen gebastelt.
Das mit dem " den Schaden wieder gut zu machen " handhaben wir auch schon länger so.
Nur fehlt ihm ja völlig das Schuldbewusstsein. Er versucht immer sich rauszureden, die Schuld auf andere abzuwälzen. Ich hab oft das Gefühl, dass er sich gar nicht reflektieren kann und sich immer als das Opfer sieht. Natürlich ist er mit 11 auch noch jung und da muss sich viel entwickeln und jetzt kommt auch noch die einschießende Pubertät dazu. Aber so Ansätze von Selbstreflexion sollten doch vorhanden sein in dem Alter oder ansatzweise Konsequenzdenken.
20.03.2024 08:29
Zitat von Marf:
Vielleicht hilft ein Boxsack für euch alle.Dort darf er seinen Frust ablassen...ihr alle könntet es.Er benötigt auf jeden Fall ein Ventil.
Seine Geschwister aber sind nicht seine Gegner, im Gegenteil.
Ich würde ihm auch klar darlegen daß er das Verhalten des Vaters kopiert und ob er dass wirklich so will.
Vielleicht gibt es eine Selbsthilfe für euren Fall in der Nähe,dort würde ich mit ihm hin
An sowas dachte ich auch schon. Irgendwas woran man den Frust auslassen kann.
Meinst du wirklich es ist gut, ihm das so direkt zu sagen mit dem Verhalten des Vaters? Ich habe das bisher immer vermieden, weil er ja weiß, dass sein Vater für mich der letzte Mensch ist und ich nicht will, dass er denkt ich sehe auch ihn so.
20.03.2024 09:01
Ich würde das Verhalten deiner Tochter auch nicht ignorieren. Selbst wenn es jetzt "nur" eine Phase wäre.
Was ich jetzt schreibe, ist ohne psychologischen Hintergrund, nur meine eigene Erfahrung.
Auch wenn das selbstverletzende Verhalten deiner Tochter bald vorbei ist, ist es vllt. doch irgendwo in ihr drin. Die Angewohnheit, der Hintergedanke, dass das eine Lösung für ein Problem sein kann.
Ich habe mich in meiner Jugend auch selbst verletzt. Nie tief und selbst jetzt kann ich nicht wirklich sagen, was genau die Auslöser waren. Und ich habe es sehr verdrängt, sodass ich mich lange gar nicht aktiv daran erinnert habe.
Nach meiner Fehlgeburt ging es mir richtig schlecht, ich habe angefangen mit jemandem zu reden, der einen therapeutischen Hintergrund hat und bin immer tiefer in das Loch gefallen, weil ich begonnen habe, aufzuarbeiten. Er fragte mich nach meiner Kindheit (das war die erste Frage) und meine spannte Antwort: Da brauchen wir nicht drüber reden, das war alles gut.
Bald darauf bin ich dann (im Erwachsenenalter also erst) magersüchtig geworden (und zum Glück körperlich wieder rausgekommen, auch wenn manchmal noch Gedanken in die Richtung kommen) und habe die Selbstverletzung wieder angefangen. Wieder nicht tief. Und das war erstmal Grund genug für mich, mir zu sagen: Ist ja nicht so schlimm!
Es hat lange gebraucht, bis ich verstanden habe, dass das Verhalten alleine schon falsch ist. Und noch länger, bis der Drang danach wirklich aufgehört hat.
Ich mache meinen Eltern dahingehend keinen Vorwurf und sehe es manchmal immer noch nicht als so "schlimm", was in meiner Jugend war, aber manchmal denke ich schon, wenn ich damals schon geredet hätte, dann wäre es vllt jetzt nicht so weit gekommen.
Deswegen nimm das Verhalten deiner Tochter ernst und glaube nicht, nur weil die Selbstverletzung vllt wieder aufhört, dass alles wieder gut ist. Ich dachte 30 Jahre lang dass alles gut ist, bis ich gemerkt habe, dass es doch Schubladen gibt, die geöffnet werden müssen.
Was ich jetzt schreibe, ist ohne psychologischen Hintergrund, nur meine eigene Erfahrung.
Auch wenn das selbstverletzende Verhalten deiner Tochter bald vorbei ist, ist es vllt. doch irgendwo in ihr drin. Die Angewohnheit, der Hintergedanke, dass das eine Lösung für ein Problem sein kann.
Ich habe mich in meiner Jugend auch selbst verletzt. Nie tief und selbst jetzt kann ich nicht wirklich sagen, was genau die Auslöser waren. Und ich habe es sehr verdrängt, sodass ich mich lange gar nicht aktiv daran erinnert habe.
Nach meiner Fehlgeburt ging es mir richtig schlecht, ich habe angefangen mit jemandem zu reden, der einen therapeutischen Hintergrund hat und bin immer tiefer in das Loch gefallen, weil ich begonnen habe, aufzuarbeiten. Er fragte mich nach meiner Kindheit (das war die erste Frage) und meine spannte Antwort: Da brauchen wir nicht drüber reden, das war alles gut.
Bald darauf bin ich dann (im Erwachsenenalter also erst) magersüchtig geworden (und zum Glück körperlich wieder rausgekommen, auch wenn manchmal noch Gedanken in die Richtung kommen) und habe die Selbstverletzung wieder angefangen. Wieder nicht tief. Und das war erstmal Grund genug für mich, mir zu sagen: Ist ja nicht so schlimm!
Es hat lange gebraucht, bis ich verstanden habe, dass das Verhalten alleine schon falsch ist. Und noch länger, bis der Drang danach wirklich aufgehört hat.
Ich mache meinen Eltern dahingehend keinen Vorwurf und sehe es manchmal immer noch nicht als so "schlimm", was in meiner Jugend war, aber manchmal denke ich schon, wenn ich damals schon geredet hätte, dann wäre es vllt jetzt nicht so weit gekommen.
Deswegen nimm das Verhalten deiner Tochter ernst und glaube nicht, nur weil die Selbstverletzung vllt wieder aufhört, dass alles wieder gut ist. Ich dachte 30 Jahre lang dass alles gut ist, bis ich gemerkt habe, dass es doch Schubladen gibt, die geöffnet werden müssen.
20.03.2024 09:02
Oh nein, tut mir Leid! Falscher Thread! Bitte ignorieren!
20.03.2024 11:19
Zitat von Anonym 1 (211093):
Zitat von Marf:
Vielleicht hilft ein Boxsack für euch alle.Dort darf er seinen Frust ablassen...ihr alle könntet es.Er benötigt auf jeden Fall ein Ventil.
Seine Geschwister aber sind nicht seine Gegner, im Gegenteil.
Ich würde ihm auch klar darlegen daß er das Verhalten des Vaters kopiert und ob er dass wirklich so will.
Vielleicht gibt es eine Selbsthilfe für euren Fall in der Nähe,dort würde ich mit ihm hin
An sowas dachte ich auch schon. Irgendwas woran man den Frust auslassen kann.
Meinst du wirklich es ist gut, ihm das so direkt zu sagen mit dem Verhalten des Vaters? Ich habe das bisher immer vermieden, weil er ja weiß, dass sein Vater für mich der letzte Mensch ist und ich nicht will, dass er denkt ich sehe auch ihn so.
Erzähl ihm aus den Zeiten wo dein Mann noch nicht so war und du in ihm diesen Mann/ Vater siehst.Und dieses Schlagen und Streiten nicht das ist was ihn als Sohn ausmacht oder gar zum Nachahmen dient.
Dein Sohn wehrt sich gerade,er sitzt zwischen den Stühlen und hat nur dies als Verhaltensmuster zum Vorbild.
Sag ihm dass er seine Wut und Trauer gerne ausleben darf,aber so dass er nicht zerstört sondern Lösungen findet.Das er immer noch dich,seine Geschwister hat und die ihm nur unterstützen werden.
Am besten viele Gespräche mit allen zusammen....und ohne Vorwürfe, dein Sohn hat viel erlebt und das will raus aus ihm.
Er ist 11 und da kannst du noch einiges drehen bevor es sich manifestiert.
20.03.2024 11:50
Zitat von Marf:
Zitat von Anonym 1 (211093):
Zitat von Marf:
Vielleicht hilft ein Boxsack für euch alle.Dort darf er seinen Frust ablassen...ihr alle könntet es.Er benötigt auf jeden Fall ein Ventil.
Seine Geschwister aber sind nicht seine Gegner, im Gegenteil.
Ich würde ihm auch klar darlegen daß er das Verhalten des Vaters kopiert und ob er dass wirklich so will.
Vielleicht gibt es eine Selbsthilfe für euren Fall in der Nähe,dort würde ich mit ihm hin
An sowas dachte ich auch schon. Irgendwas woran man den Frust auslassen kann.
Meinst du wirklich es ist gut, ihm das so direkt zu sagen mit dem Verhalten des Vaters? Ich habe das bisher immer vermieden, weil er ja weiß, dass sein Vater für mich der letzte Mensch ist und ich nicht will, dass er denkt ich sehe auch ihn so.
Erzähl ihm aus den Zeiten wo dein Mann noch nicht so war und du in ihm diesen Mann/ Vater siehst.Und dieses Schlagen und Streiten nicht das ist was ihn als Sohn ausmacht oder gar zum Nachahmen dient.
Dein Sohn wehrt sich gerade,er sitzt zwischen den Stühlen und hat nur dies als Verhaltensmuster zum Vorbild.
Sag ihm dass er seine Wut und Trauer gerne ausleben darf,aber so dass er nicht zerstört sondern Lösungen findet.Das er immer noch dich,seine Geschwister hat und die ihm nur unterstützen werden.
Am besten viele Gespräche mit allen zusammen....und ohne Vorwürfe, dein Sohn hat viel erlebt und das will raus aus ihm.
Er ist 11 und da kannst du noch einiges drehen bevor es sich manifestiert.
Danke!
Ich gebe ihn auf keinen Fall auf!
20.03.2024 19:39
Kannst du versuchen hinter sein Verhalten zu schauen ohne gleich den Vater zu sehen?
Was könnte das Bedürfnis dahinter sein? Gesehen werden? Bedingungslos geliebt werden? Sicherheit/Kontrolle haben?
Was könnte das Bedürfnis dahinter sein? Gesehen werden? Bedingungslos geliebt werden? Sicherheit/Kontrolle haben?
- Dieses Thema wurde 6 mal gemerkt