Hallo liebes Forum, ich wusste nicht wirklich wie ich den Titel beschreiben sollte, aber nun zu unserem "Problem". Unser Sohn 10 hat seit diesem Jahr Sommer die Angewohnheit immer wieder aus seinem Bett zu kommen und uns mitzuteilen dass er auf Toilette war, sich was zu trinken genommen hat, schwitzt, nicht schlafen kann, irgendwas in die Küche gelegt hat etc....

Das geht teilweise bis 23:00 Uhr dann ist oftmals ruhe, bis er dann um 01:00 oder auch schon um 03:00 Uhr in der Nacht wieder reinkam... Wir lassen ihn oft noch mit uns wach, seine normale Bettzeit ist zwischen 21:00-21:30 Uhr. Er liest dann manchmal noch oder wir spielen noch Gesellschaftsspiele. Zocken tut er nicht, manchmal hört er auch einen Podcast. Er schläft auch manchmal bei uns aber ich sehe es nicht ein das er jede Nacht mit 10 Jahren bei uns schläft...
Meine Frage wäre ob jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht hat? Und was man noch machen könnte weil man merkt das es ihn auch belastet..
Wenn ich ihn frage warum kommst du denn immer für alles aus deinem zimmer raus selbst mitten in der Nacht? Kommt immer wieder dieselbe Antwort, er weiß es selbst nicht... Bei ihm wurde übrigens vor kurzem eine abgeschwächte Form des ADHS festgestellt .. dort haben wir die sachen auch geschildert und uns wurde gesagt er braucht Routinen.. Aber die Routinen haben wir schon Jahre lang...
Ich weiß so langsam wirklich nicht mehr weiter....
Liebe Grüße

Mit 10 kann das auch schon die Vorpubertät sein. Mein Sohn ist in dem Alter auch öfters plötzlich nochmal aus dem Bett gekommen, manchmal musste er grundlos weinen oder hatte plötzlich andere Dinge zu besprechen, die ihn dann abends beschäftigt haben. In mein Zimmer wollte er aber nicht.

Vielleicht ist 21.30 auch etwas spät unter der Woche. Mein Sohn war mit 10 schon um 20.30 im Bett und um spätestens 21 Uhr war Licht aus. Gesellschaftsspiele sind vorm schlafen vielleicht zu aufregend? Meinen hätte das eher aufgedreht als ermüdet.

Was das ins Bett kommen angeht, da müsst ihr konsequent sein. Er hat sein Zimmer, ihr eures und er ist kein ganz kleines Kind mehr. Wahrscheinlich hat sich das so eingebürgert, weil er weiß er kommt damit durch. Ich denke aber wenn in Kürze die Pubertät einsetzt, hat sich das so oder so von alleine erledigt.

Hoffe, ich konnte etwas helfen.

Was ist denn eine abgeschwächte Form von adhs?

Kann sein, daß Dein Sohn (Tagsüber) mehr Zärtlichkeit und Aufmerksamkeit braucht? Er merkt vielleicht, daß er aus dem Alter rauskommt in dem er "Kleinkind" war und unbewusst zurück in das Alter möchte. Könnte sein, daß er Zeit und Orientierung braucht, bis er sich in dem neuem "Alter" zurechtfindet.

Ich kenne das von mir als Kind, ich habe meinen Eltern auch immer alles abends noch gesagt. Frag mich nicht, bis welches Alter, aber kenne das auch von von meinen Kids. Hier ist adhs auch ein Thema.

Er muss sich anscheinend einfach Rückversicherung holen, dass das, was er abends, wenn eigentlich Bettzeit ist, macht, ok ist/War.
Das gibt ihm anscheinend Sicherheit.
Es ist wiedermal ne Umbruchzeit, kurz vor Pubertät. Das Gehirn setzt sich bald neu zusammen und von kleinem.kind zu einem jungen Jugendlichen zu werden, ist grad für neurospicy Kids nicht einfach.

Meine Kinder waren bis 11 unruhige 1. Hälfte der nacht- Schläfer. Jetzt mit 12 und 14 pennen sie, wenn sie denn mal pennen.

Vllt hilft es einfach eine Notiz zu machen und es morgens zu erzählen, anstatt in dem Moment sich zu melden.

ADHS kann viele Facetten haben, auch wenn sie nur abgeschwächt ist, wie du beschreibst.

Unser Sohn, 9 Jahre hat ADHS sehr ausgeprägt. Er braucht ganz klare Regeln, Strukturen, Geduld und Sicherheit.

Deine Beschreibung eures Kindes kenne ich von unserem. Unser Sohn braucht ziemlich viele Kuscheleinheiten und Nähe. Er holt sich sonst auf seine Art die Aufmerksamkeit, die er braucht.

Das ist schwer zu beurteilen. Vielleicht hat er Ängste und sucht deswegen die Nähe? Ein Kuscheltier oder ein Nachtlicht kann Wunder bewirken. Es ist nicht selten, dass Kinder (auch ältere) in der Dunkelheit Angst haben. Die Schlafenszeit finde ich für einen 10 Jährigen zu spät. Hier war um 19-19:30 Uhr das Licht aus. Er hatte Probleme mit Nachtschreck und eine geregelte Abendroutine hat sehr geholfen. Anstatt Brettspiele vielleicht ein Buch (vor)lesen?