Mein Kind lügt ständig. Ich weiß nicht mehr, wie ich noch reagieren soll
03.11.2023 21:44
Hallo ihr alle,
Ich bin gerade ziemlich ratlos. Mein Kind rutscht gerade mit Vollgas in die Pubertät hinein und momentan gibt es ständig Streitereien und Ärger zwischen uns.
Mein Hauptproblem: Es lügt ständig und das bei den banalsten Dingen.
Angefangen bei: Klar, habe ich meine Hausaufgaben alle gemacht, über: klar, habe ich mein Zimmer aufgeräumt und nicht nur alles in die Schränke gestopft, hin zu : Ich war nur 5 Minuten am Handy ( ich kann es ja über die App sehen, wie lange es war).
Heute war wieder eine Situation:
Es hat dem kleinen Geschwister absichtlich ein Bein gestellt. Ich habe es gesehen! Ich spreche es darauf an und es kommt: " Das stimmt gar nicht!" " Du bist so gemein!"
Oder es kickt draußen den Ball gegen die Hauswand, ich SEHE es aus dem Fenster, gehe hin, sage freundlich, dass es das nicht soll ( Es steht in unserem Mietvertrag, dass das nicht erlaubt ist). Und es sagt: " habe ich doch gar nicht "
Vorhin sagte ich ihm, es soll bitte sein Zimmer aufräumen uns seine Wäsche ins Bad bringen. Es antwortet " ok".
Ich komme 2 Stunden später, die Wäsche liegt im Flur vor der Tür und das Zimmer ist chaotischer als zuvor. Ich spreche es an und es behauptet, es habe das nicht gehört, dass es aufräumen soll.
Ich bin mittlerweile wirklich mit meinem Latein am Ende.
Ich habe probiert offen und freundlich mit ihm zu sprechen. Habe es gefragt, warum es lügt. Ob es Angst vor Strafen/ Konsequenzen hat oder einfach keine Lust.
Es sagt dann, es wisse es nicht und es merke das gar nicht. Es würde das ganz automatisch machen.
Ich habe ihm Strafen aufgebrummt. Zockverbot, Handyverbot, Süßigkeitenverbot ( eigentlich voll nicht mein Ding. Ich hasse Strafen, aber ich bin wirklich verzweifelt)
Momentan sind wir bei Hausarrest, was ich selbst noch furchtbarer finde.
Natürlich suche ich immerwieder das Gespräch. Versuche es positiv zu bestärken. Ihm zu erklären, dass es doch schöner ist, wenn wir offen und ehrlich sind und es sich an Absprachen hält.
Ich halte mich ja auch an Dinge, die ich verspreche.
Es meinte dann, wenn die ganzen Strafen nicht wären und ich ihm einfach alles erlauben würde, dann würde es klappen.
Gut. Ich bin ihm dann nochmal entgegen gekommen und hatte ihm über die Ferien alle Freiheiten zurück gegeben. Mit dem Ergebnis, dass es noch schlimmer wurde. Deshalb heute mein Verzweiflungsakt mit dem Hausarrest.
Nun knallte es mir vorhin an den Kopf, dass es dann ja zu seinem Vater ziehen könne. Da darf es nämlich alles und Regeln gibt es nicht.
Stimmt Regeln gibt's da nicht.
Sein Vater ist ein unglaublich manipulativer Mensch. Er stachelt die Kinder seit Jahren gegen mich auf und lügt auch permanent. Ich will nicht, dass mein Kind dieses Verhalten übernimmt. Sein Vater hat keine Freunde, keine Beziehung und ist äußerst destruktiv. Ich werde da dauernd zum Buhmann gemacht und hüte mich stets schlecht über ihn zu reden.
Aber aktuell habe ich große Sorge, dass mein Kind ihn sich zum Vorbild nimmt.
Vielleicht habt ihr ja Tipps und Ideen, wie ich mit der Situation und den Lügereien konstruktiver umgehen kann. Diese ganzen Bestrafungen machen mir Bauchschmerzen und unser Verhältnis leidet darunter. Aber ich kann das doch nicht einfach unkommentiert hinnehmen.
Ich bin gerade ziemlich ratlos. Mein Kind rutscht gerade mit Vollgas in die Pubertät hinein und momentan gibt es ständig Streitereien und Ärger zwischen uns.
Mein Hauptproblem: Es lügt ständig und das bei den banalsten Dingen.
Angefangen bei: Klar, habe ich meine Hausaufgaben alle gemacht, über: klar, habe ich mein Zimmer aufgeräumt und nicht nur alles in die Schränke gestopft, hin zu : Ich war nur 5 Minuten am Handy ( ich kann es ja über die App sehen, wie lange es war).
Heute war wieder eine Situation:
Es hat dem kleinen Geschwister absichtlich ein Bein gestellt. Ich habe es gesehen! Ich spreche es darauf an und es kommt: " Das stimmt gar nicht!" " Du bist so gemein!"
Oder es kickt draußen den Ball gegen die Hauswand, ich SEHE es aus dem Fenster, gehe hin, sage freundlich, dass es das nicht soll ( Es steht in unserem Mietvertrag, dass das nicht erlaubt ist). Und es sagt: " habe ich doch gar nicht "
Vorhin sagte ich ihm, es soll bitte sein Zimmer aufräumen uns seine Wäsche ins Bad bringen. Es antwortet " ok".
Ich komme 2 Stunden später, die Wäsche liegt im Flur vor der Tür und das Zimmer ist chaotischer als zuvor. Ich spreche es an und es behauptet, es habe das nicht gehört, dass es aufräumen soll.
Ich bin mittlerweile wirklich mit meinem Latein am Ende.
Ich habe probiert offen und freundlich mit ihm zu sprechen. Habe es gefragt, warum es lügt. Ob es Angst vor Strafen/ Konsequenzen hat oder einfach keine Lust.
Es sagt dann, es wisse es nicht und es merke das gar nicht. Es würde das ganz automatisch machen.
Ich habe ihm Strafen aufgebrummt. Zockverbot, Handyverbot, Süßigkeitenverbot ( eigentlich voll nicht mein Ding. Ich hasse Strafen, aber ich bin wirklich verzweifelt)
Momentan sind wir bei Hausarrest, was ich selbst noch furchtbarer finde.
Natürlich suche ich immerwieder das Gespräch. Versuche es positiv zu bestärken. Ihm zu erklären, dass es doch schöner ist, wenn wir offen und ehrlich sind und es sich an Absprachen hält.
Ich halte mich ja auch an Dinge, die ich verspreche.
Es meinte dann, wenn die ganzen Strafen nicht wären und ich ihm einfach alles erlauben würde, dann würde es klappen.
Gut. Ich bin ihm dann nochmal entgegen gekommen und hatte ihm über die Ferien alle Freiheiten zurück gegeben. Mit dem Ergebnis, dass es noch schlimmer wurde. Deshalb heute mein Verzweiflungsakt mit dem Hausarrest.
Nun knallte es mir vorhin an den Kopf, dass es dann ja zu seinem Vater ziehen könne. Da darf es nämlich alles und Regeln gibt es nicht.
Stimmt Regeln gibt's da nicht.
Sein Vater ist ein unglaublich manipulativer Mensch. Er stachelt die Kinder seit Jahren gegen mich auf und lügt auch permanent. Ich will nicht, dass mein Kind dieses Verhalten übernimmt. Sein Vater hat keine Freunde, keine Beziehung und ist äußerst destruktiv. Ich werde da dauernd zum Buhmann gemacht und hüte mich stets schlecht über ihn zu reden.
Aber aktuell habe ich große Sorge, dass mein Kind ihn sich zum Vorbild nimmt.
Vielleicht habt ihr ja Tipps und Ideen, wie ich mit der Situation und den Lügereien konstruktiver umgehen kann. Diese ganzen Bestrafungen machen mir Bauchschmerzen und unser Verhältnis leidet darunter. Aber ich kann das doch nicht einfach unkommentiert hinnehmen.
Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:
Ich die Privatsphäre von meinem Kind schützen will
03.11.2023 22:49
Ich tippe das Alter deines Kindes so auf 10/11. wir haben das auch hinter uns. Manchmal können die Kids nicht mal was dafür. Durch die Pubertät sind sie einfach auf einem anderen Planeten unterwegs. Vergessen oft Dinge und meinen es eigentlich nicht böse.
Bei Lügen hört es bei mir auch auf. Und dieser Mist mit zu Papa ziehen kam bei uns auch immer. Nur das der Vater sie garnicht wollte. Sie mussten also zwangsweise hier bleiben. Aber die Sprüche bekam ich auch sehr oft gesagt.
Es hilft leider nichts außer Augen zu und durch die Situation durch. Es verändert sich aber im Grundzug ist es einfach eine anstrengende Phase. Versuch geduldig zu sein und Verständnis aufzubringen. Und die Strafen haben hier nichts genutzt leider.
Bei Lügen hört es bei mir auch auf. Und dieser Mist mit zu Papa ziehen kam bei uns auch immer. Nur das der Vater sie garnicht wollte. Sie mussten also zwangsweise hier bleiben. Aber die Sprüche bekam ich auch sehr oft gesagt.
Es hilft leider nichts außer Augen zu und durch die Situation durch. Es verändert sich aber im Grundzug ist es einfach eine anstrengende Phase. Versuch geduldig zu sein und Verständnis aufzubringen. Und die Strafen haben hier nichts genutzt leider.
03.11.2023 23:36
Zitat von Gemma:
Ich tippe das Alter deines Kindes so auf 10/11. wir haben das auch hinter uns. Manchmal können die Kids nicht mal was dafür. Durch die Pubertät sind sie einfach auf einem anderen Planeten unterwegs. Vergessen oft Dinge und meinen es eigentlich nicht böse.
Bei Lügen hört es bei mir auch auf. Und dieser Mist mit zu Papa ziehen kam bei uns auch immer. Nur das der Vater sie garnicht wollte. Sie mussten also zwangsweise hier bleiben. Aber die Sprüche bekam ich auch sehr oft gesagt.
Es hilft leider nichts außer Augen zu und durch die Situation durch. Es verändert sich aber im Grundzug ist es einfach eine anstrengende Phase. Versuch geduldig zu sein und Verständnis aufzubringen. Und die Strafen haben hier nichts genutzt leider.
Ja, das Alter passt ziemlich genau.
Hier würde der Vater sie auch nicht ernsthaft nehmen. Beziehungsweise ginge es auch gar nicht, da er Schichtarbeit macht. Aber er tönt immer gerne vor den Kindern herum, dass sie ja immer zu ihm könnten, wenn die Mama so schlimm ist.
Aber es tut schonmal gut, zu lesen, dass ich mit dem Problem nicht allein bin. Danke dir, für deine Antwort
04.11.2023 06:41
Hallo!
Ich unterscheide zwischen Lügen und Schwindeln.
Lügen ist eine vorsätzliche Tat ,Schwindel aus der Situation heraus.
Hier selten Thema,weil es nur wenige Dinge gibt,bei denen ich streng bin.
Lügen ist etwas,was ich überhaupt nicht mag und verabscheue.Das wissen meine Kinder und ganz klare Ansage ist immer,dass der Grund zum Lügen nie so schwer sein kann ,wie die Lüge ansich.
Also meine Kinder bekommen eher eine Konsequenz für das Lügen,als für das "Vergehen".
Und das Ertappen beim Lügen oder Schwindeln ist meist schon Strafe genug.
Ich unterscheide zwischen Lügen und Schwindeln.
Lügen ist eine vorsätzliche Tat ,Schwindel aus der Situation heraus.
Hier selten Thema,weil es nur wenige Dinge gibt,bei denen ich streng bin.
Lügen ist etwas,was ich überhaupt nicht mag und verabscheue.Das wissen meine Kinder und ganz klare Ansage ist immer,dass der Grund zum Lügen nie so schwer sein kann ,wie die Lüge ansich.
Also meine Kinder bekommen eher eine Konsequenz für das Lügen,als für das "Vergehen".
Und das Ertappen beim Lügen oder Schwindeln ist meist schon Strafe genug.
04.11.2023 07:08
Oh mein Gott
Hier ist genau das gleiche
Sie wird 10 und lügt regelmäßig bei den beklopptesten Sachen ohne Grund
Sie würde nicht mal „ärger“ bekommen aber dadurch das sie lügt bekommt sie ihn natürlich
Bin auch so verzweifelt weil man es ihr anders vorlebt
Hier ist genau das gleiche
Sie wird 10 und lügt regelmäßig bei den beklopptesten Sachen ohne Grund
Sie würde nicht mal „ärger“ bekommen aber dadurch das sie lügt bekommt sie ihn natürlich
Bin auch so verzweifelt weil man es ihr anders vorlebt
04.11.2023 07:52
Ich denke einige Streitpunkte kannst du vermeiden:
Fürs Handy eine Zeitbegrenzung einstellen
Ob Hausaufgaben gemacht wurden oder nicht bekommt er seitens der Lehrer die Rückmeldung
Wenn die Wäsche nicht im Wäschekorb ist wird sie nicht mitgewaschen
Wenn Zimmer nicht betretbar/chaotisch ist es eben so - da würde ich dann nicht mehr rein gehen und gut
Wenn du Sachen wie das ärgern/Ball spielen siehst weiter ansprechen, wenn er dann schwindelt sagen du hast es gesehen und weißt das er schwindelt, er soll es einfach lassen. Ihm einfach klarmachen: wer einmal lügt den glaubt man irgendwann nicht mehr.
Ich würde die Thematik nicht so groß machen/in den Mittelpunkt stellen. Ansprechen ja, aber nicht ewig drauf rum reiten und eben schon im Vorfeld Streit- und Schwindelpunkte vermeiden.
Bzgl. des dann ziehe ich zum Vater. Da würde ich klar sagen das mich das verletzt und es Erpressung ist. Und er so auch nicht mit durchkommt.
Fürs Handy eine Zeitbegrenzung einstellen
Ob Hausaufgaben gemacht wurden oder nicht bekommt er seitens der Lehrer die Rückmeldung
Wenn die Wäsche nicht im Wäschekorb ist wird sie nicht mitgewaschen
Wenn Zimmer nicht betretbar/chaotisch ist es eben so - da würde ich dann nicht mehr rein gehen und gut
Wenn du Sachen wie das ärgern/Ball spielen siehst weiter ansprechen, wenn er dann schwindelt sagen du hast es gesehen und weißt das er schwindelt, er soll es einfach lassen. Ihm einfach klarmachen: wer einmal lügt den glaubt man irgendwann nicht mehr.
Ich würde die Thematik nicht so groß machen/in den Mittelpunkt stellen. Ansprechen ja, aber nicht ewig drauf rum reiten und eben schon im Vorfeld Streit- und Schwindelpunkte vermeiden.
Bzgl. des dann ziehe ich zum Vater. Da würde ich klar sagen das mich das verletzt und es Erpressung ist. Und er so auch nicht mit durchkommt.
04.11.2023 07:59
Für mich sind das eher Schutzbehauptungen.
Der Versuch das Schlimmste abzuwehren.Was damit natürlich nach hinten losgeht.
Wie Nilou schrieb...abwägen und vermeiden.
Und dieses ' Dann geh ich zu Papa' ...
auch nur ein Versuch sich herauszulavieren.
Ich würde da nicht allzusehr darauf pochen solange es um harmlosen Sachen geht.Das geschieht eher aus Reflex als aus Absicht.
Bei richtigen Lügen wäre hier Polen offen.
Der Versuch das Schlimmste abzuwehren.Was damit natürlich nach hinten losgeht.
Wie Nilou schrieb...abwägen und vermeiden.
Und dieses ' Dann geh ich zu Papa' ...

Ich würde da nicht allzusehr darauf pochen solange es um harmlosen Sachen geht.Das geschieht eher aus Reflex als aus Absicht.
Bei richtigen Lügen wäre hier Polen offen.
04.11.2023 08:04
Vielleicht ist Lügen eine unbewusste Ablösungsstrategie im Rahmen der Pubertät. Die Kinder lösen sich nun besonders stark von ihren Eltern und Lügen schafft Entfernung.
Ich erinnere mich, dass ich jahrelang in meiner Kindheit wirklich massiv gelogen habe und dass es sich wie ein Automatismus anfühlte, der mich selbst gestresst hat. Erst im Studium konnte ich das sehr weit abbauen.
Ich würde darüber im Gespräch bleiben, dass Lügen Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Insbesondere wenn dann vielleicht Probleme zu spät erkannt werden, um gemeinsam damit umzugehen. Ich würde hier auf ganz konkrete Probleme eingehen, nicht auf "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht..." oder "Du verspielst mein Vertrauen.". Die Kinder lösen sich zwar, aber sie müssen trotzdem wissen, dass zu Hause (egal was passiert ist) der sichere Hafen ist. Dass sie trotz Streit und fliegenden Fetzen geliebt und willkommen bleiben. Auch wenn sie "diesen ganzen Scheiß" nicht hören wollen
Ich erinnere mich, dass ich jahrelang in meiner Kindheit wirklich massiv gelogen habe und dass es sich wie ein Automatismus anfühlte, der mich selbst gestresst hat. Erst im Studium konnte ich das sehr weit abbauen.
Ich würde darüber im Gespräch bleiben, dass Lügen Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Insbesondere wenn dann vielleicht Probleme zu spät erkannt werden, um gemeinsam damit umzugehen. Ich würde hier auf ganz konkrete Probleme eingehen, nicht auf "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht..." oder "Du verspielst mein Vertrauen.". Die Kinder lösen sich zwar, aber sie müssen trotzdem wissen, dass zu Hause (egal was passiert ist) der sichere Hafen ist. Dass sie trotz Streit und fliegenden Fetzen geliebt und willkommen bleiben. Auch wenn sie "diesen ganzen Scheiß" nicht hören wollen

04.11.2023 09:21
Oh ja, das kenne ich auch.
Meine Tochter ist inzwischen 12 und steckt da auch gut drin.
Ich unterscheide zwischen Notlage und schwindeln. Wirklich bösartig "lügen" also mit Vorsatz, tut sie eigentlich nicht.
Bei den Hausaufgaben muss sie sich mit den Lehrern auseinander setzen. Darum rege ich mich darüber schon mal nicht auf. Was mich wirklich genervt hat war als sie behauptet hat die Katzenklos saubergemacht zu haben und es aber ganz offensichtlich nicht getan hat. Das finde ich den Tieren gegenüber nicht in Ordnung und ja, sie hat bei den Katern mitzuhelfen, denn es sind nicht nur meine Tiere. Jetzt sitze ich ihr halt im Nacken wenn es ums saubermachen geht.
Wäsche waschen ich auch nur, wenn sie im Bad im Wäschekorb liegt. Aber mein Kind kann die Waschmaschine bedienen u auch den Trockner, also hat sie jederzeit die Gelegenheit zu waschen.
Handyzeit hat sie momentan am Tag 1 Stunde, den Rest der Zeit liegt das Handy in der Schublade im Flur.
Und der Spruch mit "Dann zieh ich halt zu Papa." kam bis jetzt noch nicht.
Meine Tochter ist inzwischen 12 und steckt da auch gut drin.
Ich unterscheide zwischen Notlage und schwindeln. Wirklich bösartig "lügen" also mit Vorsatz, tut sie eigentlich nicht.
Bei den Hausaufgaben muss sie sich mit den Lehrern auseinander setzen. Darum rege ich mich darüber schon mal nicht auf. Was mich wirklich genervt hat war als sie behauptet hat die Katzenklos saubergemacht zu haben und es aber ganz offensichtlich nicht getan hat. Das finde ich den Tieren gegenüber nicht in Ordnung und ja, sie hat bei den Katern mitzuhelfen, denn es sind nicht nur meine Tiere. Jetzt sitze ich ihr halt im Nacken wenn es ums saubermachen geht.
Wäsche waschen ich auch nur, wenn sie im Bad im Wäschekorb liegt. Aber mein Kind kann die Waschmaschine bedienen u auch den Trockner, also hat sie jederzeit die Gelegenheit zu waschen.
Handyzeit hat sie momentan am Tag 1 Stunde, den Rest der Zeit liegt das Handy in der Schublade im Flur.
Und der Spruch mit "Dann zieh ich halt zu Papa." kam bis jetzt noch nicht.
04.11.2023 11:37
Danke schonmal für eure Antworten. Immerhin sind wir damit nicht alleine.
Das Zimmer einfach zu meiden, wenn es unordentlich ist, ist keine Option. Es ist im Erdgeschoss und im Sommer hatten wir darin eine Ameisenplage, weil halt Essensreste herumlagen. Das geht für mich rein vom hygienischen Aspekt einfach gar nicht.
Seitdem haben wir die Regel, kein Essen im Zimmer. Dennoch liegen immerwieder Chipskrümel, Gummibärchen usw herum. Auch wieder ein Punkt wo Regeln nicht eingehalten werden und geschwindelt wird.
Mit den Hausaufgaben ist es für mich schwer, dass einfach an die Schule zu übertragen. Mein Kind ist wirklich clever und ein 1er Schüler, wenn ich es zum lernen ( eigentlich nicht mal lernen, sondern das Minimum Hausaufgaben und Vokabeln üben) anhalte. Es steht nach diesem Schuljahr die Entscheidung an, ob Gymnasium oder Realschule. Es hätte locker das Zeug fürs Gymnasium und sagt auch, dass es dahin möchte. Es hat recht klare Vorstellungen von seiner Zukunft und sagt schon seit der Grundschule, dass es Lehrer werden möchte. Es hat auch schon Praktikumstage an der Schule gemacht und weiß, dass es dafür studieren muss.
Ich hätte irgendwie das Gefühl, ihm da zu wenig Unterstützung zukommen zu lassen, wenn ich da nicht dran bleibe.
Ich selbst hatte da nie Unterstützung und habe es ab Klasse 9 am Gymnasium nicht mehr geschafft.
Versteht mich nicht falsch. Für mich ist es auch voll ok, wenn es auf die Realschule geht und dann kann es ja immernoch Abi machen... aber es hat sich ja dieses Ziel gesetzt.
Und ich möchte es unterstützen das zu erreichen. Vielleicht ist das auch irgendwie mein Problem.
Ich mache mir bei ihm auch allgemein Sorgen, weil es so verschlossen ist. Klar, das gehört zur Pubertät und dem abnabeln dazu. Aber vor dem Hintergrund mit den Streitigkeiten mit seinem Vater mache ich mir Sorgen.
Die jüngeren erzählen oft nach dem Wochenende, dass der Papa dieses und jenes gesagt oder getan hat. Es brüllt die dann entweder an, dass stimme gar nicht oder sagt, es habe davon gar nichts mitbekommen .Ohne, dass nachgefragt wurde. Ich habe da manchmal das Gefühl es nimmt eine Beschützerrolle für seinen Vater ein und steckt total in der Loyalitätskrise. Oder verdrängt diese Dinge wirklich komplett. Ich weiß es nicht.
Es ist in vielen Punkten total selbstständig und unkompliziert und ich befürchte gerade, dass es vielleicht oft zu kurz kommt, oder sich ganz arg anstrengt um sich anzupassen. Vorhin meinte es, es macht ja eh alles falsch, egal was es tut. Das tut mir natürlich weh, denn so sehe ich es ja gar nicht.
Die jüngeren bekommen auch viel Aufmerksamkeit, weil sie einige Besonderheiten haben, die Therapien bedürfen.
Vielleicht würde das große Kind auch jemand neutralen brauchen, mit dem es mal offen reden kann. Mir fällt es so schwer, das einzuordnen, ob das einfach normale Pubertätsprobleme sind, oder eine Art Hilferuf.
Das Zimmer einfach zu meiden, wenn es unordentlich ist, ist keine Option. Es ist im Erdgeschoss und im Sommer hatten wir darin eine Ameisenplage, weil halt Essensreste herumlagen. Das geht für mich rein vom hygienischen Aspekt einfach gar nicht.
Seitdem haben wir die Regel, kein Essen im Zimmer. Dennoch liegen immerwieder Chipskrümel, Gummibärchen usw herum. Auch wieder ein Punkt wo Regeln nicht eingehalten werden und geschwindelt wird.
Mit den Hausaufgaben ist es für mich schwer, dass einfach an die Schule zu übertragen. Mein Kind ist wirklich clever und ein 1er Schüler, wenn ich es zum lernen ( eigentlich nicht mal lernen, sondern das Minimum Hausaufgaben und Vokabeln üben) anhalte. Es steht nach diesem Schuljahr die Entscheidung an, ob Gymnasium oder Realschule. Es hätte locker das Zeug fürs Gymnasium und sagt auch, dass es dahin möchte. Es hat recht klare Vorstellungen von seiner Zukunft und sagt schon seit der Grundschule, dass es Lehrer werden möchte. Es hat auch schon Praktikumstage an der Schule gemacht und weiß, dass es dafür studieren muss.
Ich hätte irgendwie das Gefühl, ihm da zu wenig Unterstützung zukommen zu lassen, wenn ich da nicht dran bleibe.
Ich selbst hatte da nie Unterstützung und habe es ab Klasse 9 am Gymnasium nicht mehr geschafft.
Versteht mich nicht falsch. Für mich ist es auch voll ok, wenn es auf die Realschule geht und dann kann es ja immernoch Abi machen... aber es hat sich ja dieses Ziel gesetzt.
Und ich möchte es unterstützen das zu erreichen. Vielleicht ist das auch irgendwie mein Problem.
Ich mache mir bei ihm auch allgemein Sorgen, weil es so verschlossen ist. Klar, das gehört zur Pubertät und dem abnabeln dazu. Aber vor dem Hintergrund mit den Streitigkeiten mit seinem Vater mache ich mir Sorgen.
Die jüngeren erzählen oft nach dem Wochenende, dass der Papa dieses und jenes gesagt oder getan hat. Es brüllt die dann entweder an, dass stimme gar nicht oder sagt, es habe davon gar nichts mitbekommen .Ohne, dass nachgefragt wurde. Ich habe da manchmal das Gefühl es nimmt eine Beschützerrolle für seinen Vater ein und steckt total in der Loyalitätskrise. Oder verdrängt diese Dinge wirklich komplett. Ich weiß es nicht.
Es ist in vielen Punkten total selbstständig und unkompliziert und ich befürchte gerade, dass es vielleicht oft zu kurz kommt, oder sich ganz arg anstrengt um sich anzupassen. Vorhin meinte es, es macht ja eh alles falsch, egal was es tut. Das tut mir natürlich weh, denn so sehe ich es ja gar nicht.
Die jüngeren bekommen auch viel Aufmerksamkeit, weil sie einige Besonderheiten haben, die Therapien bedürfen.
Vielleicht würde das große Kind auch jemand neutralen brauchen, mit dem es mal offen reden kann. Mir fällt es so schwer, das einzuordnen, ob das einfach normale Pubertätsprobleme sind, oder eine Art Hilferuf.
04.11.2023 11:48
Zitat von Anonym 1 (210714):
Danke schonmal für eure Antworten. Immerhin sind wir damit nicht alleine.
Das Zimmer einfach zu meiden, wenn es unordentlich ist, ist keine Option. Es ist im Erdgeschoss und im Sommer hatten wir darin eine Ameisenplage, weil halt Essensreste herumlagen. Das geht für mich rein vom hygienischen Aspekt einfach gar nicht.
Seitdem haben wir die Regel, kein Essen im Zimmer. Dennoch liegen immerwieder Chipskrümel, Gummibärchen usw herum. Auch wieder ein Punkt wo Regeln nicht eingehalten werden und geschwindelt wird.
Mit den Hausaufgaben ist es für mich schwer, dass einfach an die Schule zu übertragen. Mein Kind ist wirklich clever und ein 1er Schüler, wenn ich es zum lernen ( eigentlich nicht mal lernen, sondern das Minimum Hausaufgaben und Vokabeln üben) anhalte. Es steht nach diesem Schuljahr die Entscheidung an, ob Gymnasium oder Realschule. Es hätte locker das Zeug fürs Gymnasium und sagt auch, dass es dahin möchte. Es hat recht klare Vorstellungen von seiner Zukunft und sagt schon seit der Grundschule, dass es Lehrer werden möchte. Es hat auch schon Praktikumstage an der Schule gemacht und weiß, dass es dafür studieren muss.
Ich hätte irgendwie das Gefühl, ihm da zu wenig Unterstützung zukommen zu lassen, wenn ich da nicht dran bleibe.
Ich selbst hatte da nie Unterstützung und habe es ab Klasse 9 am Gymnasium nicht mehr geschafft.
Versteht mich nicht falsch. Für mich ist es auch voll ok, wenn es auf die Realschule geht und dann kann es ja immernoch Abi machen... aber es hat sich ja dieses Ziel gesetzt.
Und ich möchte es unterstützen das zu erreichen. Vielleicht ist das auch irgendwie mein Problem.
Ich mache mir bei ihm auch allgemein Sorgen, weil es so verschlossen ist. Klar, das gehört zur Pubertät und dem abnabeln dazu. Aber vor dem Hintergrund mit den Streitigkeiten mit seinem Vater mache ich mir Sorgen.
Die jüngeren erzählen oft nach dem Wochenende, dass der Papa dieses und jenes gesagt oder getan hat. Es brüllt die dann entweder an, dass stimme gar nicht oder sagt, es habe davon gar nichts mitbekommen .Ohne, dass nachgefragt wurde. Ich habe da manchmal das Gefühl es nimmt eine Beschützerrolle für seinen Vater ein und steckt total in der Loyalitätskrise. Oder verdrängt diese Dinge wirklich komplett. Ich weiß es nicht.
Es ist in vielen Punkten total selbstständig und unkompliziert und ich befürchte gerade, dass es vielleicht oft zu kurz kommt, oder sich ganz arg anstrengt um sich anzupassen. Vorhin meinte es, es macht ja eh alles falsch, egal was es tut. Das tut mir natürlich weh, denn so sehe ich es ja gar nicht.
Die jüngeren bekommen auch viel Aufmerksamkeit, weil sie einige Besonderheiten haben, die Therapien bedürfen.
Vielleicht würde das große Kind auch jemand neutralen brauchen, mit dem es mal offen reden kann. Mir fällt es so schwer, das einzuordnen, ob das einfach normale Pubertätsprobleme sind, oder eine Art Hilferuf.
Essen im Zimmer: sehe ich auch so, aber wenn es deshalb Ungeziefer gibt muss sich das Kind um die Beseitigung kümmern. Und wenn es nicht läuft gibt es eben keine Gummibärchen, Chips uä.
Schule: zum Gymi gehört Selbstständigkeit/ gewisses Maß an Eigenverantwortung und nicht nur Noten, das muss vom Kind ab einem bestimmten Alter selber kommen, tut es das nicht und kommt es dann in der Schule nicht klar/hinterher ist es eben so. Gerade wenn das Ziel schon feststeht muss es da selber mitmachen. Und wenn es die Hausis nicht macht und aufgrund von Nichtlernen schlechtere Noten hat bekommt es die Konsequenz vom Lehrer. Die Grundschulempehlung beruht nicht nur auf den Noten. Lernverhalten, bleibt man an einer Sache selber dran, Selbstständigkeit etc.
Vater: ich finde es verständlich wenn er da nichts erzählt. Ihr versteht euch nicht gut und du wirst nur sauer wenn du weiteren Mist vom Vater hörst. Die kleinen können das noch nicht so abschätzen, er schon. Ich würde da nicht nachfragen. Und klar gibt es einen Loyalitätskonflikt bei streitenden Eltern.
Wie sieht es mit Exklusivzeit aus? Er scheint ja aktuell nichts positives mit dir zu verbinden. Da würde ich ansetzen: positives gemeinsames schaffen. Kino, essen, Schlittschulaufen, shoppen was auch immer aber eben nur zu zweit. Und da nichts negatives thematisieren sondern einfach nur Spaß zusammen haben.
Im Alltag: Den Fokus drauf legen was gut läuft und das mehr betonen als das negative. 10/11 das ist noch ein Kind.
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