Mütter- und Schwangerenforum

Marie zwischen Kind, Ehe, Beruf und Haushalt

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Marie2010
4764 Beiträge
06.10.2022 19:23
Zitat von Reset:

Ich habe hier im direkten Umkreis auch alle Psychiater abtelefoniert. Niemand nimmt jemanden und das obwohl wir hier ziemlich nahe an einer Stadt wohnen und es einige gibt.
Hab jetzt 30km weiter einen Termin für März 2023 bekommen. Immerhin

Bei Psychotherapeuten genauso. Hab aus den gelben Seiten alles in 20km Entfernung rausgesucht (das waren ungefähr 180 stück), die Heilpraktiker und die die keine gesetzlich Versicherten nehmen raus gestrichen (danach waren es nur noch ca 50 ) und dann beginnend mit den Frauen (war mir irgendwie lieber) alle nach und nach angerufen. Bei Nr. 35 oder so war ich dann erfolgreich und hab sogar schon nach 8 Wochen einen Termin bekommen.

Aber ich bin froh, dass ich das gemacht habe als ich noch fitter war. Gerade hätte ich die Motivation nicht.

Ich warte gerade seit einer Stunde auf einen Anruf von meiner Psychotherapeutin, wir wollten heute eigentlich kurz telefonieren.


Therapeuten war auch ein Kampf. Habe sogar einige angerufen, die nur Privatpatienten nehmen und hätte dann eben selbst gezahlt. Aber auch da Wartezeiten von bis zu einem Jahr.
Letztlich hatte ich dann ja Glück und habe eine gefunden, die sogar im Nachbarort ist. Ich kann sie nur immer noch nicht richtig einschätzen.
Marie2010
4764 Beiträge
07.10.2022 11:56
Ich habe das Gefühl, dass es jeden Tag schlimmer wird.
Ich nehme die Medikamente, jogge, gehe spazieren, mache Entspannungsübungen...trotzdem geht es mir schlecht.
Ich merke jetzt auch, dass mein Mann langsam ungeduldig wird.
Alle meinen, es müsste doch jetzt mal gut sein.

Habe spontan heute Nachmittag einen Termin bei meiner Therapeutin.
anja1181
6380 Beiträge
07.10.2022 18:10
Wie war der Termin?
Marie2010
4764 Beiträge
07.10.2022 18:40
Zitat von anja1181:

Wie war der Termin?


War ganz ok.
Marie2010
4764 Beiträge
08.10.2022 18:47
Wir haben nun doch Depeche Mode Karten für nächsten Sommer bestellt. Waren schon fast ausverkauft. Mein Mann meint, wenn es dann doch nicht geht, verkaufen wir sie halt.

Mir geistert heute ständig im Kopf rum, dass der Psychiater letztes Mal von Lithium sprach. Das macht mir Angst...
Ich weiß, ich sollte lieber dankbar sein, dass es noch eine Möglichkeit gibt...aber das fällt mir schwer. Gerade auch, weil der so wortkarg ist. Habe schon zu meinem Mann gesagt, dass ich mir in Zukunft meine Fragen aufschreibe und nicht gehe bevor er nicht auf alles geantwortet hat.

Ansonsten war der Tag heute ok.
Marie2010
4764 Beiträge
09.10.2022 10:00
Die Gedanken kreisen immer noch.
Mache mir heute große Sorgen wegen dem Neuroleptika.
Ich habe gelesen, dass Neuroleptika die Lebenserwartung um 20% mindern können.
Ok, ich nehme sie erst kurze Zeit...aber ich habe Angst, dass ich sie für immer nehmen muss.
Und die drohende Einnahme von Lithium lässt mir auch keine Ruhe.

Möchte mir die Decke über den Kopf ziehen und heulen.
Werde aber jetzt aufstehen.
Marie2010
4764 Beiträge
09.10.2022 14:48
Wir waren wieder im Wald zum Pilze sammeln.
Haben ziemlich viele gefunden.

Die Unruhe geht heute nicht weg.
Christen
25087 Beiträge
11.10.2022 09:06
Happy Birthday liebe Marie ich hoffe, du hast einen schönen Tag
Traumtänzerin84
11192 Beiträge
11.10.2022 11:50
Nuya
10575 Beiträge
11.10.2022 12:21
Alles Liebe zum Geburtstag!
Marie2010
4764 Beiträge
11.10.2022 12:29
Danke!

Mir geht es nicht so gut.
Zur Krönung hat meine Mutter eben angerufen. Ich weiß, sie liebt mich und macht sich sorgen, aber ich kann dieses vorwurfsvolle:"Ach mensch, wie kommt das denn?!" nicht mehr hören. Und dann immer der Vortrag wie schlecht es ihr meinetwegen geht. Dass ihre beschissene Erziehung, dieses immer für die Leute funktionieren müssen, dieses nie fragen, wie es mir geht, dieses mich mit Problemen immer allein lassen und überhaupt so viele Dinge, die nie aufgearbeitet wurden mit zu meiner jetzigen Situation beigetragen haben, sieht sie natürlich nicht. Es dauert nicht mehr lange und ich knalle ihr das alles um die Ohren. Obwohl ich weiß, dass das unfair ist und überhaupt nichts ändert...ausser, dass sie sich dann noch schlechter fühlt.
Titania
5903 Beiträge
11.10.2022 13:05
Zitat von Marie2010:

Danke!

Mir geht es nicht so gut.
Zur Krönung hat meine Mutter eben angerufen. Ich weiß, sie liebt mich und macht sich sorgen, aber ich kann dieses vorwurfsvolle:"Ach mensch, wie kommt das denn?!" nicht mehr hören. Und dann immer der Vortrag wie schlecht es ihr meinetwegen geht. Dass ihre beschissene Erziehung, dieses immer für die Leute funktionieren müssen, dieses nie fragen, wie es mir geht, dieses mich mit Problemen immer allein lassen und überhaupt so viele Dinge, die nie aufgearbeitet wurden mit zu meiner jetzigen Situation beigetragen haben, sieht sie natürlich nicht. Es dauert nicht mehr lange und ich knalle ihr das alles um die Ohren. Obwohl ich weiß, dass das unfair ist und überhaupt nichts ändert...ausser, dass sie sich dann noch schlechter fühlt.


damals war eine andere Zeit gewesen, daher auch eine ganz andere Erziehung. Ich denke, deine Mutter hat es nicht böse gemeint, letztlich weißt du selber auch nicht, was deine Erkrankung für Auswirkungen auf dein Kind haben wird. Nicht falsch verstehen, das ist nicht als Vorwurf gemeint, du machst es nicht absichtlich. Ich wollte damit nur aufzeigen, dass deine Mutter es damals ebenso nicht absichtlich gemacht hat.
Ich glaube im Übrigen nicht, dass ausschließlich die Erziehung dazu beiträgt, sondern ebenfalls der Charakter und die Erfahrungen die man im Laufe seines Lebens macht.
Jetzt ein sehr heftiger Vergleich um dieses aufzuzeigen. WEnn man bedenkt, was die Juden damals im dritten Reich alles erlebt haben und trotzdem waren viele von ihnen fähig gewesen, anschließend ein gutes und normales Leben zu führen. Nicht alle, aber eben viele von ihnen.
Marie2010
4764 Beiträge
11.10.2022 13:59
Zitat von Titania:

Zitat von Marie2010:

Danke!

Mir geht es nicht so gut.
Zur Krönung hat meine Mutter eben angerufen. Ich weiß, sie liebt mich und macht sich sorgen, aber ich kann dieses vorwurfsvolle:"Ach mensch, wie kommt das denn?!" nicht mehr hören. Und dann immer der Vortrag wie schlecht es ihr meinetwegen geht. Dass ihre beschissene Erziehung, dieses immer für die Leute funktionieren müssen, dieses nie fragen, wie es mir geht, dieses mich mit Problemen immer allein lassen und überhaupt so viele Dinge, die nie aufgearbeitet wurden mit zu meiner jetzigen Situation beigetragen haben, sieht sie natürlich nicht. Es dauert nicht mehr lange und ich knalle ihr das alles um die Ohren. Obwohl ich weiß, dass das unfair ist und überhaupt nichts ändert...ausser, dass sie sich dann noch schlechter fühlt.


damals war eine andere Zeit gewesen, daher auch eine ganz andere Erziehung. Ich denke, deine Mutter hat es nicht böse gemeint, letztlich weißt du selber auch nicht, was deine Erkrankung für Auswirkungen auf dein Kind haben wird. Nicht falsch verstehen, das ist nicht als Vorwurf gemeint, du machst es nicht absichtlich. Ich wollte damit nur aufzeigen, dass deine Mutter es damals ebenso nicht absichtlich gemacht hat.
Ich glaube im Übrigen nicht, dass ausschließlich die Erziehung dazu beiträgt, sondern ebenfalls der Charakter und die Erfahrungen die man im Laufe seines Lebens macht.
Jetzt ein sehr heftiger Vergleich um dieses aufzuzeigen. WEnn man bedenkt, was die Juden damals im dritten Reich alles erlebt haben und trotzdem waren viele von ihnen fähig gewesen, anschließend ein gutes und normales Leben zu führen. Nicht alle, aber eben viele von ihnen.


Klar weiß man nie genau, was alles dazu beigetragen hat, aber, dass einiges, was früher passiert ist, mit reinspielt, ist einfach so.
Stimmt, ich weiß nicht, was das, was gerade passiert mit meiner Tochter macht. Das ist eine meiner grössten Ängste.
Titania
5903 Beiträge
11.10.2022 15:54
Zitat von Marie2010:

Zitat von Titania:

Zitat von Marie2010:

Danke!

Mir geht es nicht so gut.
Zur Krönung hat meine Mutter eben angerufen. Ich weiß, sie liebt mich und macht sich sorgen, aber ich kann dieses vorwurfsvolle:"Ach mensch, wie kommt das denn?!" nicht mehr hören. Und dann immer der Vortrag wie schlecht es ihr meinetwegen geht. Dass ihre beschissene Erziehung, dieses immer für die Leute funktionieren müssen, dieses nie fragen, wie es mir geht, dieses mich mit Problemen immer allein lassen und überhaupt so viele Dinge, die nie aufgearbeitet wurden mit zu meiner jetzigen Situation beigetragen haben, sieht sie natürlich nicht. Es dauert nicht mehr lange und ich knalle ihr das alles um die Ohren. Obwohl ich weiß, dass das unfair ist und überhaupt nichts ändert...ausser, dass sie sich dann noch schlechter fühlt.


damals war eine andere Zeit gewesen, daher auch eine ganz andere Erziehung. Ich denke, deine Mutter hat es nicht böse gemeint, letztlich weißt du selber auch nicht, was deine Erkrankung für Auswirkungen auf dein Kind haben wird. Nicht falsch verstehen, das ist nicht als Vorwurf gemeint, du machst es nicht absichtlich. Ich wollte damit nur aufzeigen, dass deine Mutter es damals ebenso nicht absichtlich gemacht hat.
Ich glaube im Übrigen nicht, dass ausschließlich die Erziehung dazu beiträgt, sondern ebenfalls der Charakter und die Erfahrungen die man im Laufe seines Lebens macht.
Jetzt ein sehr heftiger Vergleich um dieses aufzuzeigen. WEnn man bedenkt, was die Juden damals im dritten Reich alles erlebt haben und trotzdem waren viele von ihnen fähig gewesen, anschließend ein gutes und normales Leben zu führen. Nicht alle, aber eben viele von ihnen.


Klar weiß man nie genau, was alles dazu beigetragen hat, aber, dass einiges, was früher passiert ist, mit reinspielt, ist einfach so.
Stimmt, ich weiß nicht, was das, was gerade passiert mit meiner Tochter macht. Das ist eine meiner grössten Ängste.


Vielleicht ist es dann aber auch Motivation genug um zu versuchen erst recht dagegen anzukämpfen. Für deine Tochter. Du weißt ja wie schlimm das alles ist. Man möchte sein Kind ja letztlich davor bewahren.
Lady_in_Green
544 Beiträge
11.10.2022 16:57
Zitat von Titania:

Zitat von Marie2010:

Zitat von Titania:

Zitat von Marie2010:

Danke!

Mir geht es nicht so gut.
Zur Krönung hat meine Mutter eben angerufen. Ich weiß, sie liebt mich und macht sich sorgen, aber ich kann dieses vorwurfsvolle:"Ach mensch, wie kommt das denn?!" nicht mehr hören. Und dann immer der Vortrag wie schlecht es ihr meinetwegen geht. Dass ihre beschissene Erziehung, dieses immer für die Leute funktionieren müssen, dieses nie fragen, wie es mir geht, dieses mich mit Problemen immer allein lassen und überhaupt so viele Dinge, die nie aufgearbeitet wurden mit zu meiner jetzigen Situation beigetragen haben, sieht sie natürlich nicht. Es dauert nicht mehr lange und ich knalle ihr das alles um die Ohren. Obwohl ich weiß, dass das unfair ist und überhaupt nichts ändert...ausser, dass sie sich dann noch schlechter fühlt.


damals war eine andere Zeit gewesen, daher auch eine ganz andere Erziehung. Ich denke, deine Mutter hat es nicht böse gemeint, letztlich weißt du selber auch nicht, was deine Erkrankung für Auswirkungen auf dein Kind haben wird. Nicht falsch verstehen, das ist nicht als Vorwurf gemeint, du machst es nicht absichtlich. Ich wollte damit nur aufzeigen, dass deine Mutter es damals ebenso nicht absichtlich gemacht hat.
Ich glaube im Übrigen nicht, dass ausschließlich die Erziehung dazu beiträgt, sondern ebenfalls der Charakter und die Erfahrungen die man im Laufe seines Lebens macht.
Jetzt ein sehr heftiger Vergleich um dieses aufzuzeigen. WEnn man bedenkt, was die Juden damals im dritten Reich alles erlebt haben und trotzdem waren viele von ihnen fähig gewesen, anschließend ein gutes und normales Leben zu führen. Nicht alle, aber eben viele von ihnen.


Klar weiß man nie genau, was alles dazu beigetragen hat, aber, dass einiges, was früher passiert ist, mit reinspielt, ist einfach so.
Stimmt, ich weiß nicht, was das, was gerade passiert mit meiner Tochter macht. Das ist eine meiner grössten Ängste.


Vielleicht ist es dann aber auch Motivation genug um zu versuchen erst recht dagegen anzukämpfen. Für deine Tochter. Du weißt ja wie schlimm das alles ist. Man möchte sein Kind ja letztlich davor bewahren.


Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass Maries Problem ist, dass sie sich nicht genug Mühe gibt dagegen anzukämpfen...
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