Hallo,
unser Sohn ist seit September in der Schule. Er ist 7 Jahre alt.
Die Schule macht ihm Freude, er geht gern hin. Mit den Buchstaben klappt es gut, er kann auch alles gut lesen, was er können soll.
Allgemein ist er motiviert, bei den Hausaufgaben gibt es kein " gezicke".

Aber: Es zeichnet sich immer mehr ab, dass er größere Schwierigkeiten mit den Zahlen hat. Mir selber ist es bei den Hausaufgaben schon aufgefallen und nun hat sich auch die Lehrerin derartig geäußert. Wir sollen nun in den Ferien weiter die Zahlen üben, damit sich das festigen kann.
Das Problem ist, dass er sich manche Zahlen scheinbar überhaupt nicht merken kann.
Er zählt z.B. 5 Dinge ab, wenn er dann aber die Rechnung dazu schreiben soll, weißer nicht, wie die 5 aussieht. 1,2,3 und 8 kennt er, die anderen nicht. Er beginnt dann immer wieder von vorn mit dem Zählen bzw. Zahlen schreiben, dann kommt evtl. die richtige.

Ich hab nun schon ein bißchen gegoogelt und festgestellt, dass manches mit den Symptomen der Dyskalkulie übereinstimmt.
Nach den Ferien habe ich ein Gespräch mit der Lehrerin.

Gibt es hier Eltern , deren Kinder ähnliche Probleme haben oder hatten?
Wie war das bei euch?
Was habt ihr gemacht, wie kann man noch üben? Hat es sich gebessert, verändert?
Habt ihr Tipps?

Vielen Dank schon mal.

Ach ja, er ist nicht unser erstes Kind und bei den anderen war es nicht so. Deshalb auch unsere Sorge.

Ich kann dir „nur“ aus der Sicht von deutsch unsere Erfahrungen sagen.

Meine ist letztes Jahr eingeschult worden und zu den Herbstferien haben sich erste Schwierigkeiten im Lesen/Deutsch gezeigt. Sie konnte es einfach nicht. Silben zusammen ziehen, Buchstaben erkennen etc. Teilweise dachte ich sie hat eine LRS Schwäche, die Lehrerin hat es auch mal in den Raum geworfen.

Wir haben zu Hause dann verstärkt geübt und zwar andere Methoden als sie in der Schule hatte. Mittlerweile ist es deutlich besser und Legasthenie schließen wir mittlerweile aus. Dafür ist sie zu „gut“. Aber sie braucht deutlich länger und mehr Unterstützung. Einfach mehr Erklärung, mehr Übung.

Ich würde auf Lernspiele setzen. Auch Würfel sind super.

Wir haben mit denen zB Rechenaufgaben gemacht

https://www.amazon.de/TimeTEX-Mathe-Würfel-Zahlen- 1-10-Rechenzeichen/dp/B07BKPDJZB/ref=sr_1_8?adgrpi d=67920585781&dchild=1&gclid=EAIaIQobChMIt Z7Lttny8wIVWPlRCh2bfQ44EAAYASAAEgK8qvD_BwE&hva did=353110908917&hvdev=c&hvlocphy=9041873& amp;hvnetw=g&hvqmt=e&hvrand=12071808779687 827542&hvtargid=kwd-301722995901&hydadcr=2 7927_1737051&keywords=rechenwürfel&qid=163 5616275&qsid=261-1151296-1444648&sr=8-8&am p;sres=B000URL296%2CB018W3ZMIG%2CB018W3ZMMM%2CB07B KPDJZB%2CB01HQ725SY%2CB01FUP98RK%2CB016IOMOAU%2CB0 8NGGG1XW%2CB06W9NJTKV%2CB06Y55VW7C%2CB08V58F59R%2C B08CH9RGMH%2CB08P4RT6HP%2CB072WJ8F9P%2CB097Y637V2% 2CB07MJCNH4F%2CB07KXQRV75%2CB06W2PNTM8%2CB08N55DKJ 6%2CB01JL9SA4S

Und zum Zählenlernen allgemein finde ich Rechenschieber gut oder zB Kastanien. Sprich einfach eine visuelle Komponete dazu.

Allgemein wichtig das das Kind den Spaß nicht verliert oder das Gefühl bekommt „nicht gut genug zu sein“.

Hallo,
Ich arbeite als Erzieherin an einer Förderschule. Unsere Schüler die Diskalkulie haben, arbeiten mit Hilfsmitteln wie einem Rechenschieber oder Schubi ABACO. Einfach mal bei Amazon eingeben. Vielleicht braucht er einfach nur etwas visuelle Hilfestellung.

Zitat von nilou:

Ich kann dir „nur“ aus der Sicht von deutsch unsere Erfahrungen sagen.

Meine ist letztes Jahr eingeschult worden und zu den Herbstferien haben sich erste Schwierigkeiten im Lesen/Deutsch gezeigt. Sie konnte es einfach nicht. Silben zusammen ziehen, Buchstaben erkennen etc. Teilweise dachte ich sie hat eine LRS Schwäche, die Lehrerin hat es auch mal in den Raum geworfen.

Wir haben zu Hause dann verstärkt geübt und zwar andere Methoden als sie in der Schule hatte. Mittlerweile ist es deutlich besser und Legasthenie schließen wir mittlerweile aus. Dafür ist sie zu „gut“. Aber sie braucht deutlich länger und mehr Unterstützung. Einfach mehr Erklärung, mehr Übung.

Ich würde auf Lernspiele setzen. Auch Würfel sind super.

Wir haben mit denen zB Rechenaufgaben gemacht

https://www.amazon.de/TimeTEX-Mathe-Würfel-Zahlen- 1-10-Rechenzeichen/dp/B07BKPDJZB/ref=sr_1_8?adgrpi d=67920585781&dchild=1&gclid=EAIaIQobChMIt Z7Lttny8wIVWPlRCh2bfQ44EAAYASAAEgK8qvD_BwE&hva did=353110908917&hvdev=c&hvlocphy=9041873& amp;hvnetw=g&hvqmt=e&hvrand=12071808779687 827542&hvtargid=kwd-301722995901&hydadcr=2 7927_1737051&keywords=rechenwürfel&qid=163 5616275&qsid=261-1151296-1444648&sr=8-8&am p;sres=B000URL296%2CB018W3ZMIG%2CB018W3ZMMM%2CB07B KPDJZB%2CB01HQ725SY%2CB01FUP98RK%2CB016IOMOAU%2CB0 8NGGG1XW%2CB06W9NJTKV%2CB06Y55VW7C%2CB08V58F59R%2C B08CH9RGMH%2CB08P4RT6HP%2CB072WJ8F9P%2CB097Y637V2% 2CB07MJCNH4F%2CB07KXQRV75%2CB06W2PNTM8%2CB08N55DKJ 6%2CB01JL9SA4S

Und zum Zählenlernen allgemein finde ich Rechenschieber gut oder zB Kastanien. Sprich einfach eine visuelle Komponete dazu.

Allgemein wichtig das das Kind den Spaß nicht verliert oder das Gefühl bekommt „nicht gut genug zu sein“.

Ich möchte mit meinem Post jetzt nicht sagen das dein Kind eine Lese Rechtschreibschwäche hat, aber zu "gut" gibt es da leider nicht. Unsere Tochter hat eine Dyskalkulie. Sie war in der Grundschule mit ganz viel üben immer auf einer guten 3, teilweise auch 2, deshalb hat die Lehrerin eine Dyskalkulie ausgeschlossen. In der 5. Klasse hatte sie im Zeugnis eine 1, trotzdem hat die neue Lehrerin uns zur Dyskalkulie Testung geschickt. Dort kam raus das sie sehr wohl trotz der guten Noten eine Dyskalkulie hat. Sie hatte im Mathetest nur 3% erreicht. Dafür war sie aber in allem anderen Überdurchschnittlich Intelligent, im sprachlichen Bereich Hochbegabt. Sie hatte sich in Mathe Strategien gebastelt und auswendig gelernt und kam so zu ihren guten Noten. Das ging aber nur bis zur 6. Klasse. Jetzt ist sie in der 7. Klasse und steht trotz Dyskalkulie Therapie auf einer wackligen 4. Irgendwann können die Kinder das nicht mehr mit Strategien ausgleichen.

Zitat von Anonym 2 (207624):

Zitat von nilou:

Ich kann dir „nur“ aus der Sicht von deutsch unsere Erfahrungen sagen.

Meine ist letztes Jahr eingeschult worden und zu den Herbstferien haben sich erste Schwierigkeiten im Lesen/Deutsch gezeigt. Sie konnte es einfach nicht. Silben zusammen ziehen, Buchstaben erkennen etc. Teilweise dachte ich sie hat eine LRS Schwäche, die Lehrerin hat es auch mal in den Raum geworfen.

Wir haben zu Hause dann verstärkt geübt und zwar andere Methoden als sie in der Schule hatte. Mittlerweile ist es deutlich besser und Legasthenie schließen wir mittlerweile aus. Dafür ist sie zu „gut“. Aber sie braucht deutlich länger und mehr Unterstützung. Einfach mehr Erklärung, mehr Übung.

Ich würde auf Lernspiele setzen. Auch Würfel sind super.

Wir haben mit denen zB Rechenaufgaben gemacht

https://www.amazon.de/TimeTEX-Mathe-Würfel-Zahlen- 1-10-Rechenzeichen/dp/B07BKPDJZB/ref=sr_1_8?adgrpi d=67920585781&dchild=1&gclid=EAIaIQobChMIt Z7Lttny8wIVWPlRCh2bfQ44EAAYASAAEgK8qvD_BwE&hva did=353110908917&hvdev=c&hvlocphy=9041873& amp;hvnetw=g&hvqmt=e&hvrand=12071808779687 827542&hvtargid=kwd-301722995901&hydadcr=2 7927_1737051&keywords=rechenwürfel&qid=163 5616275&qsid=261-1151296-1444648&sr=8-8&am p;sres=B000URL296%2CB018W3ZMIG%2CB018W3ZMMM%2CB07B KPDJZB%2CB01HQ725SY%2CB01FUP98RK%2CB016IOMOAU%2CB0 8NGGG1XW%2CB06W9NJTKV%2CB06Y55VW7C%2CB08V58F59R%2C B08CH9RGMH%2CB08P4RT6HP%2CB072WJ8F9P%2CB097Y637V2% 2CB07MJCNH4F%2CB07KXQRV75%2CB06W2PNTM8%2CB08N55DKJ 6%2CB01JL9SA4S

Und zum Zählenlernen allgemein finde ich Rechenschieber gut oder zB Kastanien. Sprich einfach eine visuelle Komponete dazu.

Allgemein wichtig das das Kind den Spaß nicht verliert oder das Gefühl bekommt „nicht gut genug zu sein“.

Ich möchte mit meinem Post jetzt nicht sagen das dein Kind eine Lese Rechtschreibschwäche hat, aber zu "gut" gibt es da leider nicht. Unsere Tochter hat eine Dyskalkulie. Sie war in der Grundschule mit ganz viel üben immer auf einer guten 3, teilweise auch 2, deshalb hat die Lehrerin eine Dyskalkulie ausgeschlossen. In der 5. Klasse hatte sie im Zeugnis eine 1, trotzdem hat die neue Lehrerin uns zur Dyskalkulie Testung geschickt. Dort kam raus das sie sehr wohl trotz der guten Noten eine Dyskalkulie hat. Sie hatte im Mathetest nur 3% erreicht. Dafür war sie aber in allem anderen Überdurchschnittlich Intelligent, im sprachlichen Bereich Hochbegabt. Sie hatte sich in Mathe Strategien gebastelt und auswendig gelernt und kam so zu ihren guten Noten. Das ging aber nur bis zur 6. Klasse. Jetzt ist sie in der 7. Klasse und steht trotz Dyskalkulie Therapie auf einer wackligen 4. Irgendwann können die Kinder das nicht mehr mit Strategien ausgleichen.

Doch sie ist zu „gut“. Und zwar nicht von den Noten, die haben wir noch nicht, sondern vom tun. Sie kann selbst schwierige fremde Wörter aus dem nichts lesen wenn sie es konzentriert macht, versteht den Sinn von allen Texten. Und es ist eine Entwicklung zu sehen. Sprich sie hat sich in dem Jahr stetig verbessert ohne das wir übermäßig viel üben. Das hat länger gedauert als bei ihren Mitschülern und hat mehr „Einsatz“ gefordert, aber es kam. Wenn sie sich aufs lesen konzentriert klappt es, wenn sie träumt oder es sich leicht macht und rät läufts schlechter.

Wasserglasmethode!!! Macht super Spaß und lässt Kinder mit Schwierigkeiten die Größen der Zahlen "begreifen". Hat bei uns Wunder gewirkt und uns wirklich total viel Spaß gemacht. Man braucht idealerweise das Set dazu oder einen Satz zylindrische Gläser mit nicht zu dickem Boden, der erschwert das sonst, und die Arbeitshefte dazu zum Ausfüllen. Kostet aber nicht die Welt und bringt irre viel!

Zitat von Anonym 1 (207624):

Hallo,
unser Sohn ist seit September in der Schule. Er ist 7 Jahre alt.
Die Schule macht ihm Freude, er geht gern hin. Mit den Buchstaben klappt es gut, er kann auch alles gut lesen, was er können soll.
Allgemein ist er motiviert, bei den Hausaufgaben gibt es kein " gezicke".

Aber: Es zeichnet sich immer mehr ab, dass er größere Schwierigkeiten mit den Zahlen hat. Mir selber ist es bei den Hausaufgaben schon aufgefallen und nun hat sich auch die Lehrerin derartig geäußert. Wir sollen nun in den Ferien weiter die Zahlen üben, damit sich das festigen kann.
Das Problem ist, dass er sich manche Zahlen scheinbar überhaupt nicht merken kann.
Er zählt z.B. 5 Dinge ab, wenn er dann aber die Rechnung dazu schreiben soll, weißer nicht, wie die 5 aussieht. 1,2,3 und 8 kennt er, die anderen nicht. Er beginnt dann immer wieder von vorn mit dem Zählen bzw. Zahlen schreiben, dann kommt evtl. die richtige.

Ich hab nun schon ein bißchen gegoogelt und festgestellt, dass manches mit den Symptomen der Dyskalkulie übereinstimmt.
Nach den Ferien habe ich ein Gespräch mit der Lehrerin.

Gibt es hier Eltern , deren Kinder ähnliche Probleme haben oder hatten?
Wie war das bei euch?
Was habt ihr gemacht, wie kann man noch üben? Hat es sich gebessert, verändert?
Habt ihr Tipps?

Vielen Dank schon mal.

Ach ja, er ist nicht unser erstes Kind und bei den anderen war es nicht so. Deshalb auch unsere Sorge.

Hat dein Kind Probleme mit den Augen? Bzw dem räumlichen Sehen? Oder ist es spät bzw gar nicht gekrabbelt?

Oft rührt eine Dyskalkulie daher, dass Kinder schon im Kleinkindalter Probleme hatten, sich im Raum zu orientieren. ( muss nicht immer sein, aber könnte ein Indiz sein mal genauer hinzugehen.

Ich habe selbst Dyskalkulie, die bei mir erst in der 4. Klasse entdeckt wurde und noch sehr unbekannt war.
Ich hab mich in Mathe echt angestrengt und es hat einfach nichts genutzt..Ich habe es partout nicht verstanden. Meine Lehrerin sagte dann noch zu meinen Eltern ,ich würde mich nicht genug konzentrieren. Das war echt Mist. Ich hatte mich ja wirklich bemüht und dachte dann schon, mit mir stimmt was nicht.
Also vermehrt üben allein bringt bei einer Dyskalkulie nichts. Das kann zu vermehrtem Frust führen.

Ich kam damals in ein " rechentherapie zentrum", wo mir die Dinge greifbarer und weniger abstrakt erklärt wurden und ich diverse Hilfsmittel bekam um mir die Zahlen besser vorstellen zu können.

Ich würde euch empfehlen zum Kinderarzt zu gehen und den Verdacht dort anzusprechen.

Erst mal vielen Dank, dass ihr mir schon so viele Tipps gegeben habt.
Dass mit dem noch vermehrteren Visualisieren werden wir auf jeden Fall ausprobieren. Werde mir die Methoden noch genauer anschauen und dann entscheiden.

Im Säuglings- und Kleinkindalter gab es keine Auffälligkeiten, weder beim Laufen lernen, noch beim Sprechen. Diese "Schwierigkeiten " traten erst jetzt bei Zahlen lernen auf.
Wobei das Zählen selbst, keine Probleme macht, sondern das Darstellen der Richtigen Zahl als Zahl.
Als Menge mit Punkten oder Strichen klappt es auch.
Das Gespräch mit der Lehrerin sollte dann vielleicht auch nochmal mehr Aufschluss bringen.

Derweil nochmal Danke.

Ich habe im Beruf mit einem jungen zu tu5der diagnostiziert Dyskalkulie hat.
Er kann 2. Klasse nicht malmmit rechenschieber 2 + 3 rechnen. Leider sehen die Eltern nicht ein ihn in die Förderschule zu schicken. Sie befinden mit Zahlenraum 100 und er ist nicht mal in den 10ner fit

Meine Tochter ist 19 und hat auch so ihre Probleme. Wenn man sie z. B fragt 8x8 vergehen teilweise 30 min bis sie auf ein Ergebnisse kommt. Also Mathe ist wirklich horror für sie. Leider hat uns zu Schulzeiten keiner ernst genommen und nun in der Berufsschule nimmt sie nen Taschenrechner. Bleib da auf jeden Fall dran.