Tiptoi spielzeit begrenzen, oder nicht?
07.09.2024 12:30
Mein großer hatte kein tiptoi. Mein kleiner (gut 2,5 jahre alt) hat es aber und spielt damit auch sehr gerne. Er hat einige bücher davon. Er nutzt das auch zum beispiel, um runter zu kommen. Wenn wir zum beispiel von einem aufregenden ausflug wiederkommen, schnappt er sich meistens erstmal ein buch und den stift, setzt sich aufs sofa und tippt ganz ruhig vor sich hin.
Ich frage mich jetzt manchmal, ob wir seine spielzeit damit eigentlich begrenzen sollten. Manchmal kommt es mir viel vor, was er damit spielt. Ich hab mir jetzt ehrlichgesagt bisher keinen überblick darüber verschafft, wie viel zeit es tatsächlich ist. Es ist nur manchmal dieses"heute hat er aber schon ganz schön viel zeit damit verbracht"-gefühl.
Er spielt auch sehr viel mit anderen sachen. Insgesamt hat er null probleme, sich zu beschäftigen, mit allen möglichen dingen. Er lässt sich auch sehr gerne "normale" bücher vorlesen. Also das tiptoi spielen zieht jetzt nicht seine aufmerksamkeit von anderem ab, oder sowas.
Es ist aber halt ein elektronisches spielzeug. Wie ist denn das aus pädagogischer sicht? Tiptoi spielzeit begrenzen, oder nicht?
Die frage richtet sich logischerweise an die zeiten, wo ihr kinder im tiptoi alter hattet, oder habt.
Anmerkung:
Die option "wir haben einfach so kein tiptoi" habe ich außenvor gelassen, da es mir um die "pädagogische" bewertung anderer eltern in bezug auf dieses spielzeug und den (zeitlichen) umgang damit geht.
Da ist eine antwort wie "wir haben kein tiptoi, weil es sich nie ergeben hat" irrelevant für und ich frage wenn überhaupt bewusst nur nach bewussten entscheidungen gegen tiptoi.
Ich frage mich jetzt manchmal, ob wir seine spielzeit damit eigentlich begrenzen sollten. Manchmal kommt es mir viel vor, was er damit spielt. Ich hab mir jetzt ehrlichgesagt bisher keinen überblick darüber verschafft, wie viel zeit es tatsächlich ist. Es ist nur manchmal dieses"heute hat er aber schon ganz schön viel zeit damit verbracht"-gefühl.
Er spielt auch sehr viel mit anderen sachen. Insgesamt hat er null probleme, sich zu beschäftigen, mit allen möglichen dingen. Er lässt sich auch sehr gerne "normale" bücher vorlesen. Also das tiptoi spielen zieht jetzt nicht seine aufmerksamkeit von anderem ab, oder sowas.
Es ist aber halt ein elektronisches spielzeug. Wie ist denn das aus pädagogischer sicht? Tiptoi spielzeit begrenzen, oder nicht?
Die frage richtet sich logischerweise an die zeiten, wo ihr kinder im tiptoi alter hattet, oder habt.
Anmerkung:
Die option "wir haben einfach so kein tiptoi" habe ich außenvor gelassen, da es mir um die "pädagogische" bewertung anderer eltern in bezug auf dieses spielzeug und den (zeitlichen) umgang damit geht.
Da ist eine antwort wie "wir haben kein tiptoi, weil es sich nie ergeben hat" irrelevant für und ich frage wenn überhaupt bewusst nur nach bewussten entscheidungen gegen tiptoi.
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Bei uns gibt es generell kein elektronisches spielzeug, also auch kein tiptoi. 1.22%
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Wir haben uns gegen tiptoi entschieden, weil wir es nicht für ein gutes spielzeug halten 2.44%
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Wir haben tiptoi und begrenzen die spielzeit (sagt gerne dazu, auf was für zeiten ihr sie begrenzt). 1.22%
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Wir haben tiptoi und die spielzeit wird nicht begrenzt. 95.12%
Abgegebene Stimmen:
82
07.09.2024 13:36
Tiptoi war hier nie begrenzt.
Mittlerweile ist es aber recht out, kann ich wohl mal aussortieren.
Mittlerweile ist es aber recht out, kann ich wohl mal aussortieren.
07.09.2024 14:07
Zitat von Traumtänzerin84:
Tiptoi war hier nie begrenzt.
Mittlerweile ist es aber recht out, kann ich wohl mal aussortieren.
Hier genauso. Genieße es einfach, dass er sich damit selbst regulieren kann.
Wir begrenzen nur die Bildschirmzeit/Handy aber das hast du ja gar nicht gefragt.
07.09.2024 16:17
Ich hab die tiptoi Zeit meiner Kinder damals nie begrenzt . Für mich ist es auch kein typisches Elektro Spielzeug es ist ja nur der Stift der was sagt
Ist doch schön wenn er sich damit so lange alleine beschäftigen kann und er lernt dabei doch auch was .
Ist doch schön wenn er sich damit so lange alleine beschäftigen kann und er lernt dabei doch auch was .
07.09.2024 16:29
Ich habe die Zeit nie begrenzt. Allerdings hat Belle auch nie exzessiv lange mit dem Tiptoi gespielt. Die Frage stellte sich mir letztens allerdings mit Hörbüchern, daher kann ich deine Gedanken gut verstehen. Belle möchte teilweise mehrere Stunden lang Hörbücher hören, wenn es neue Geschichten sind, die sie interessieren. Da frag ich mich auch, ob ich das begrenzen sollte, bzw begrenze ich es irgendwann automatisch, da sie über mein Handy hört und ich das auch mal wieder haben möchte.
Aber es ist vielleicht etwas vergleichbar, weil es ja auch um digitales Vorlesen geht, ohne bewegte Bilder. Da bin ich selbst noch unsicher
Aber es ist vielleicht etwas vergleichbar, weil es ja auch um digitales Vorlesen geht, ohne bewegte Bilder. Da bin ich selbst noch unsicher
07.09.2024 17:16
Tip Toi wird hier auch nicht begrenzt. Ich habe aber auch nicht das Gefühl, dass es sooo lange am Stück genutzt wird.
Eine Regelung gibt es schon. Es wird abends nicht im Bett beim Einschlafen genutzt.
Eine Regelung gibt es schon. Es wird abends nicht im Bett beim Einschlafen genutzt.
07.09.2024 18:32
Ich hab keine Begrenzung gemacht. Es ist ja kein Bildschirm in den er die ganze Zeit rein starrt. Der Stift sagt halt was, würde ich persönlich nicht als elektronisches Spielzeug einordnen.
07.09.2024 19:16
Zitat von Chrysopelea:
Ich habe die Zeit nie begrenzt. Allerdings hat Belle auch nie exzessiv lange mit dem Tiptoi gespielt. Die Frage stellte sich mir letztens allerdings mit Hörbüchern, daher kann ich deine Gedanken gut verstehen. Belle möchte teilweise mehrere Stunden lang Hörbücher hören, wenn es neue Geschichten sind, die sie interessieren. Da frag ich mich auch, ob ich das begrenzen sollte, bzw begrenze ich es irgendwann automatisch, da sie über mein Handy hört und ich das auch mal wieder haben möchte.
Aber es ist vielleicht etwas vergleichbar, weil es ja auch um digitales Vorlesen geht, ohne bewegte Bilder. Da bin ich selbst noch unsicher
Haben meine Kinder auch viel gemacht und das hab ich nie begrenzt. Bei ihnen waren es tatsächlich auch mehr Was ist was Hörbücher o.ä., wo sie sogar noch was gelernt haben, aber auch, wenn es phasenweise "nur" Geschichten waren, hab ich nie einen Grund gesehen die Zeit zu begrenzen.
Nuya: Tip Toi habe ich auch nie begrenzt, eben weil es kein Bildschirm ist.
07.09.2024 21:50
Zitat von Tanzbär:
Zitat von Chrysopelea:
Ich habe die Zeit nie begrenzt. Allerdings hat Belle auch nie exzessiv lange mit dem Tiptoi gespielt. Die Frage stellte sich mir letztens allerdings mit Hörbüchern, daher kann ich deine Gedanken gut verstehen. Belle möchte teilweise mehrere Stunden lang Hörbücher hören, wenn es neue Geschichten sind, die sie interessieren. Da frag ich mich auch, ob ich das begrenzen sollte, bzw begrenze ich es irgendwann automatisch, da sie über mein Handy hört und ich das auch mal wieder haben möchte.
Aber es ist vielleicht etwas vergleichbar, weil es ja auch um digitales Vorlesen geht, ohne bewegte Bilder. Da bin ich selbst noch unsicher
Haben meine Kinder auch viel gemacht und das hab ich nie begrenzt. Bei ihnen waren es tatsächlich auch mehr Was ist was Hörbücher o.ä., wo sie sogar noch was gelernt haben, aber auch, wenn es phasenweise "nur" Geschichten waren, hab ich nie einen Grund gesehen die Zeit zu begrenzen.
Nuya: Tip Toi habe ich auch nie begrenzt, eben weil es kein Bildschirm ist.
Hier sind es eher Geschichten, aber schon schöne Bücher, die sich zumindest positiv auf den Wortschatz auswirken sollten.
07.09.2024 21:59
Nein, wurde und wird nicht begrenzt. Warum auch? Er starrt ja in keinen Bildschirm, sondern schaut sich Bücher an. Der Stift erzählt dazu oder macht Geräusche.
Ich begrenze ja auch nicht die Toniebox oder Bibi Blocksberg/Drei ??? Kids.
Ich begrenze ja auch nicht die Toniebox oder Bibi Blocksberg/Drei ??? Kids.
07.09.2024 22:02
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Tanzbär:
Zitat von Chrysopelea:
Ich habe die Zeit nie begrenzt. Allerdings hat Belle auch nie exzessiv lange mit dem Tiptoi gespielt. Die Frage stellte sich mir letztens allerdings mit Hörbüchern, daher kann ich deine Gedanken gut verstehen. Belle möchte teilweise mehrere Stunden lang Hörbücher hören, wenn es neue Geschichten sind, die sie interessieren. Da frag ich mich auch, ob ich das begrenzen sollte, bzw begrenze ich es irgendwann automatisch, da sie über mein Handy hört und ich das auch mal wieder haben möchte.
Aber es ist vielleicht etwas vergleichbar, weil es ja auch um digitales Vorlesen geht, ohne bewegte Bilder. Da bin ich selbst noch unsicher
Haben meine Kinder auch viel gemacht und das hab ich nie begrenzt. Bei ihnen waren es tatsächlich auch mehr Was ist was Hörbücher o.ä., wo sie sogar noch was gelernt haben, aber auch, wenn es phasenweise "nur" Geschichten waren, hab ich nie einen Grund gesehen die Zeit zu begrenzen.
Nuya: Tip Toi habe ich auch nie begrenzt, eben weil es kein Bildschirm ist.
Hier sind es eher Geschichten, aber schon schöne Bücher, die sich zumindest positiv auf den Wortschatz auswirken sollten.
Ich habe als Kind oft den ganzen Tag nebenbei Hörspiele gehört. Meine Tochter hat das auch gemacht. Mittlerweile hat sie Podcasts nebenbei laufen.
Ich würde das nicht begrenzen.
Tiptoi wurde hier auch nicht begrenzt. Kam aber leider auch nie so gut an, wie ich es mir gewünscht hätte.
08.09.2024 09:08
Ich habe mich eine Weile mit derselben Frage beschäftigt.
Man kann sich ein paar Fragen stellen:
1. Sind die Inhalte für Kinder geeignet? - Bei Tiptoi ist das in der Regel der Fall.
2. Hat das Kind eine Chance, auf Themen und Geschwindigkeit Einfluss zu nehmen? Kann es etwas wiederholen, falls es etwas nochmal hören will, oder überspringen, wenn es langweilig wird? - Bei Tiptoi auf jeden Fall. Bei Tonies ist das z. B. nicht ganz so einfach.
3. Konsumiert das Kind nur passiv oder "muss es mitdenken"? - Bei Videos müssen Kinder fast gar nicht mitdenken, bei Hörspielen oder Tiptoi schon. Insbesondere Hörspiele erfordern viel Phantasie, um sich die vorgelesenen Welten vorzustellen.
4. Was passiert, wenn das Kind das Interesse verliert? - Tonies dudeln, wenn sie nicht aktiv ausgemacht werden, weiter. Manchmal wird hier als Nachteil diskutiert, dass man Kinder dadurch trainieren würde, nicht mehr zuzuhören und sich wegzuträumen. Das wurde aber meines Wissens noch nicht sauber in Studien untersucht und ist nur eine Vermutung. Bei Tiptoi besteht dieses Risiko aber in der Regel nicht, da die gesprochenen Texte meistens nur sehr kurz sind. Verliert das Kind das Interesse, kommt also auch vom Tiptoistift nichts mehr.
-> Tiptoi ist meiner Ansicht nach unter den elektronischen Spielzeugen ein Spielzeug, das ganz klar NICHT als "negativer Medienkonsum" zu werten ist. Im Gegenteil ermöglicht es den Kindern, dass sie ganz selbständig sehr viel aus so einem Buch herausholen können. 2-3-Jährige den Wortschatz, ältere Kinder spielen die Spiele, lernen viel über die Welt. Ich würde es als Lernspielzeug einstufen, das in der Regel ohne Probleme frei zugänglich im Zimmer liegen kann.
Aber: Man muss natürlich immer aufs eigene Kind schauen. Wenn ein Kind nach langem Spielen überreizt oder erschöpft ist, wenn nur noch Tiptoi gespielt wird und kaum etwas anderes mehr, wenn Bewegung und / oder Freunde zu kurz kommen, dann sollte man natürlich eingreifen. Aber das kann einem genauso mit exzessivem Spielen mit Spielzeugautos o. Ä. passieren.
Man kann sich ein paar Fragen stellen:
1. Sind die Inhalte für Kinder geeignet? - Bei Tiptoi ist das in der Regel der Fall.
2. Hat das Kind eine Chance, auf Themen und Geschwindigkeit Einfluss zu nehmen? Kann es etwas wiederholen, falls es etwas nochmal hören will, oder überspringen, wenn es langweilig wird? - Bei Tiptoi auf jeden Fall. Bei Tonies ist das z. B. nicht ganz so einfach.
3. Konsumiert das Kind nur passiv oder "muss es mitdenken"? - Bei Videos müssen Kinder fast gar nicht mitdenken, bei Hörspielen oder Tiptoi schon. Insbesondere Hörspiele erfordern viel Phantasie, um sich die vorgelesenen Welten vorzustellen.
4. Was passiert, wenn das Kind das Interesse verliert? - Tonies dudeln, wenn sie nicht aktiv ausgemacht werden, weiter. Manchmal wird hier als Nachteil diskutiert, dass man Kinder dadurch trainieren würde, nicht mehr zuzuhören und sich wegzuträumen. Das wurde aber meines Wissens noch nicht sauber in Studien untersucht und ist nur eine Vermutung. Bei Tiptoi besteht dieses Risiko aber in der Regel nicht, da die gesprochenen Texte meistens nur sehr kurz sind. Verliert das Kind das Interesse, kommt also auch vom Tiptoistift nichts mehr.
-> Tiptoi ist meiner Ansicht nach unter den elektronischen Spielzeugen ein Spielzeug, das ganz klar NICHT als "negativer Medienkonsum" zu werten ist. Im Gegenteil ermöglicht es den Kindern, dass sie ganz selbständig sehr viel aus so einem Buch herausholen können. 2-3-Jährige den Wortschatz, ältere Kinder spielen die Spiele, lernen viel über die Welt. Ich würde es als Lernspielzeug einstufen, das in der Regel ohne Probleme frei zugänglich im Zimmer liegen kann.
Aber: Man muss natürlich immer aufs eigene Kind schauen. Wenn ein Kind nach langem Spielen überreizt oder erschöpft ist, wenn nur noch Tiptoi gespielt wird und kaum etwas anderes mehr, wenn Bewegung und / oder Freunde zu kurz kommen, dann sollte man natürlich eingreifen. Aber das kann einem genauso mit exzessivem Spielen mit Spielzeugautos o. Ä. passieren.
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