Hochsensible Kinder im Kindergarten
02.03.2023 11:26
Hallo zusammen,
Ich suche etwas Austausch. Meine Tochter (4,5) ist hochsensibel und tut sich im Kindergarten oft etwas schwer, bzw. wurde sie auch von den Erziehern oft missverstanden.
Gibt es hier Eltern von hochsensiblen Kindern? Wir haben eure den Kindergartenalltag gemeistert? Hattet ihr irgendwelche Tricks oder Ideen, die euch gut geholfen haben?
Viele Grüße
Ich suche etwas Austausch. Meine Tochter (4,5) ist hochsensibel und tut sich im Kindergarten oft etwas schwer, bzw. wurde sie auch von den Erziehern oft missverstanden.
Gibt es hier Eltern von hochsensiblen Kindern? Wir haben eure den Kindergartenalltag gemeistert? Hattet ihr irgendwelche Tricks oder Ideen, die euch gut geholfen haben?
Viele Grüße
02.03.2023 14:34
Zitat von Kathrin_90:
Hallo zusammen,
Ich suche etwas Austausch. Meine Tochter (4,5) ist hochsensibel und tut sich im Kindergarten oft etwas schwer, bzw. wurde sie auch von den Erziehern oft missverstanden.
Gibt es hier Eltern von hochsensiblen Kindern? Wir haben eure den Kindergartenalltag gemeistert? Hattet ihr irgendwelche Tricks oder Ideen, die euch gut geholfen haben?
Viele Grüße
Ich kann leider nicht soviel dazu beitragen da ich hier diejenige bin welche hochsensibel ist.
Ich finde es schön das du Rücksicht nimmst auf diese Gabe deines Kinder. Meine Mutter hatte damals davon nichts gewusst und dementsprechend auch immer falsch gehandelt.
02.03.2023 14:36
Unsere Tochter ist hochsensibel. Im Kindergarten war das nie ein Problem. Dafür musste sie den Stress dann Zuhause raus lassen.
Was genau läuft denn im Kindergarten nicht so gut, was verstehen die Erzieher nicht richtig?
Was genau läuft denn im Kindergarten nicht so gut, was verstehen die Erzieher nicht richtig?
02.03.2023 15:12
Wie kommt ihr bereits in so einem Alter auf hochsensibilität?
Also leute hochsensibilität bedeutet nicht (oder nicht nur) empfindlich und weinerlich und überfordert von reizen etc. sondern dazu gehören noch viele weitere Merkmale und Eigenschaften. Keine Ahnung wie ihr darauf kommt und ob es ne Diagnose gab aber schmeißt nicht einfach mit solchen Begriffen um euch. Ich behaupte bei meinem Hyperaktiven Kind sicherlich auch nicht dass es ADHS hätte wenn es noch so jung ist und es keine Diagnose gab.
Falls ihr ne Diagnose habt, braucht ihr euch nicht angesprochen fühlen
Also leute hochsensibilität bedeutet nicht (oder nicht nur) empfindlich und weinerlich und überfordert von reizen etc. sondern dazu gehören noch viele weitere Merkmale und Eigenschaften. Keine Ahnung wie ihr darauf kommt und ob es ne Diagnose gab aber schmeißt nicht einfach mit solchen Begriffen um euch. Ich behaupte bei meinem Hyperaktiven Kind sicherlich auch nicht dass es ADHS hätte wenn es noch so jung ist und es keine Diagnose gab.
Falls ihr ne Diagnose habt, braucht ihr euch nicht angesprochen fühlen

02.03.2023 15:31
Zitat von Traubenzucker:
Wie kommt ihr bereits in so einem Alter auf hochsensibilität?
Also leute hochsensibilität bedeutet nicht (oder nicht nur) empfindlich und weinerlich und überfordert von reizen etc. sondern dazu gehören noch viele weitere Merkmale und Eigenschaften. Keine Ahnung wie ihr darauf kommt und ob es ne Diagnose gab aber schmeißt nicht einfach mit solchen Begriffen um euch. Ich behaupte bei meinem Hyperaktiven Kind sicherlich auch nicht dass es ADHS hätte wenn es noch so jung ist und es keine Diagnose gab.
Falls ihr ne Diagnose habt, braucht ihr euch nicht angesprochen fühlen![]()
Hochsensibilität ist keine Krankheit, folglich kann sie auch nicht diagnostiziert werden. Weißt du sicher, scheinst dich ja auszukennen.

02.03.2023 16:12
Zitat von Elsilein:
Zitat von Traubenzucker:
Wie kommt ihr bereits in so einem Alter auf hochsensibilität?
Also leute hochsensibilität bedeutet nicht (oder nicht nur) empfindlich und weinerlich und überfordert von reizen etc. sondern dazu gehören noch viele weitere Merkmale und Eigenschaften. Keine Ahnung wie ihr darauf kommt und ob es ne Diagnose gab aber schmeißt nicht einfach mit solchen Begriffen um euch. Ich behaupte bei meinem Hyperaktiven Kind sicherlich auch nicht dass es ADHS hätte wenn es noch so jung ist und es keine Diagnose gab.
Falls ihr ne Diagnose habt, braucht ihr euch nicht angesprochen fühlen![]()
Hochsensibilität ist keine Krankheit, folglich kann sie auch nicht diagnostiziert werden. Weißt du sicher, scheinst dich ja auszukennen.![]()
Warum dann die selbstdiagnose?

Es gibt darüber auch unter Psychologen geteilte Meinungen.
Es ist keine offizielle Krankheit jedoch wird es dennoch von vielen Therapeuten getestet, diagnostiziert und/oder therapiert. Undzwar als Merkmal welches oft von anderen "Störungen" begleitet wird. Es ist nicht etwas das man einfach so benennen kann weil man grad lust hat sich besonders zu fühlen.
Es ist eine höchst komplexe Form zu Denken und wenn jeder der etwas sensibel, empathiefähig und überfordert ist, sich so benennt und solche Begriffe nach Lust und Laune durch den Raum schmeißt, dann wird jemand der wirklich Hilfe dabei braucht in dieser Gesellschaft klar zu kommen und verstanden zu werden, nicht ernst genommen und nur belächelt.
Auch wenn es offiziell nicht als Persönlichkeitsstörung etc. gilt, ändert es nichts daran dass es da draußen tatsächlich Menschen gibt die dadurch ihr Leben lang viele Schwierigkeiten im Alltag haben aber weder Adsler, Autisten, Borderliner oder sonst etwas sind.
Es gab auch Zeiten da galt Autismus noch nicht als Störung, das heißt aber nicht dass es vor 1940 keine autisten gab.
02.03.2023 16:46
Zitat von Traubenzucker:
Zitat von Elsilein:
Zitat von Traubenzucker:
Wie kommt ihr bereits in so einem Alter auf hochsensibilität?
Also leute hochsensibilität bedeutet nicht (oder nicht nur) empfindlich und weinerlich und überfordert von reizen etc. sondern dazu gehören noch viele weitere Merkmale und Eigenschaften. Keine Ahnung wie ihr darauf kommt und ob es ne Diagnose gab aber schmeißt nicht einfach mit solchen Begriffen um euch. Ich behaupte bei meinem Hyperaktiven Kind sicherlich auch nicht dass es ADHS hätte wenn es noch so jung ist und es keine Diagnose gab.
Falls ihr ne Diagnose habt, braucht ihr euch nicht angesprochen fühlen![]()
Hochsensibilität ist keine Krankheit, folglich kann sie auch nicht diagnostiziert werden. Weißt du sicher, scheinst dich ja auszukennen.![]()
Warum dann die selbstdiagnose?![]()
Es gibt darüber auch unter Psychologen geteilte Meinungen.
Es ist keine offizielle Krankheit jedoch wird es dennoch von vielen Therapeuten getestet, diagnostiziert und/oder therapiert. Undzwar als Merkmal welches oft von anderen "Störungen" begleitet wird. Es ist nicht etwas das man einfach so benennen kann weil man grad lust hat sich besonders zu fühlen.
Es ist eine höchst komplexe Form zu Denken und wenn jeder der etwas sensibel, empathiefähig und überfordert ist, sich so benennt und solche Begriffe nach Lust und Laune durch den Raum schmeißt, dann wird jemand der wirklich Hilfe dabei braucht in dieser Gesellschaft klar zu kommen und verstanden zu werden, nicht ernst genommen und nur belächelt.
Auch wenn es offiziell nicht als Persönlichkeitsstörung etc. gilt, ändert es nichts daran dass es da draußen tatsächlich Menschen gibt die dadurch ihr Leben lang viele Schwierigkeiten im Alltag haben aber weder Adsler, Autisten, Borderliner oder sonst etwas sind.
Es gab auch Zeiten da galt Autismus noch nicht als Störung, das heißt aber nicht dass es vor 1940 keine autisten gab.
Was ist denn so lustig? Warum gehst du von einer Selbstdiagnose aus?
Wunder Punkt, oder warum reagierst du so genervt?
02.03.2023 18:13
Hui! Also erstmal:
Hochsensibilität ist keine Krankheit und ich sehe das auch nicht so. Hochsensibilität ist eine Charaktereigenschaft - nicht mehr und nicht weniger.
Das muss nicht diagnostiziert werden. Und ich weiß, dass alle Kinder verschieden sind - Hochsensibilität zeigt sich bei jedem anders und doch gibt es Merkmale und diese treffen bei meiner Tochter alle zu (mehr oder weniger stark ausgeprägt)
Und diese Charaktereigenschaften kann man oft schon bei Babys feststellen.
Und wie ich darauf komme? Ich komme beruflich aus dem Feld der sozialen Arbeit - habe also schon etwas Erfahrung in diesem Bereich.
Hochsensibilität ist keine Krankheit und ich sehe das auch nicht so. Hochsensibilität ist eine Charaktereigenschaft - nicht mehr und nicht weniger.
Das muss nicht diagnostiziert werden. Und ich weiß, dass alle Kinder verschieden sind - Hochsensibilität zeigt sich bei jedem anders und doch gibt es Merkmale und diese treffen bei meiner Tochter alle zu (mehr oder weniger stark ausgeprägt)
Und diese Charaktereigenschaften kann man oft schon bei Babys feststellen.
Und wie ich darauf komme? Ich komme beruflich aus dem Feld der sozialen Arbeit - habe also schon etwas Erfahrung in diesem Bereich.
02.03.2023 18:30
Hallo
Mein Jüngster ist Hochsensibel und im Kindergarten klappt es tatsächlich gut. Er ist mittlerweile 4 Jahre alt und seit seinem 1. Geburtstag in der Gruppe. Die Erzieher sind sozusagen mit seiner Entwicklung "mitgewachsen".
Das Problem Lautstärke und große Gruppe kompensiert er, in dem er so oft er möchte sich zurück ziehen kann. Er wird nicht "gezwungen" an Gruppenaktivitäten teilzunehmen, wenn es ihm zuviel wird. Schon seit er sich fortbewegen kann, sucht er oftmals seine Ruhe und möchte alleine bzw mit wenigen Menschen zusammen sein. Er darf raus in den Garten der Lita wann er will. Und auch in den Flur oder Bewegungsraum. Da das generell das Konzept der Kita ist, passt das gut zu ihm. Beim Essen wird akzeptiert, dass er nur wenige Dinge isst. Und bei Gerüchen darf er auch raus gehen und es wird viel gelüftet.
Unsere Kita ist aber total begeistert von unserem Sohn, da er ein wirklich tolles Gerechtigkeitsempfinden hat, oft Streit schlichtet. Die Erzieher erkennen es an, dass er gerne mit Erwachsenen spricht und philosophiert, sie fördern ihn und lieben es sogar, mit ihm über den Weltfrieden (war ernsthaft gerade Thema bei ihm), Tod oder Natur zu reden. Der extrem frühe Spracherwerb und die komplexen Themen haben ihn eine lange Zeit in der Krippe leider wenig Freunde haben lassen, da kein Kind auf ähnlichem Niveau in seiner Gruppe war. Die Erzieher haben das aber auch abgefangen. Nun können die meisten Kinder seiner Gruppe besser kommunizieren und er spielt teilweise ganz gut mit einigen zumindest für kurze Zeit zusammen. Trotzdem braucht er immer noch viel Input von den Erziehern.

Mein Jüngster ist Hochsensibel und im Kindergarten klappt es tatsächlich gut. Er ist mittlerweile 4 Jahre alt und seit seinem 1. Geburtstag in der Gruppe. Die Erzieher sind sozusagen mit seiner Entwicklung "mitgewachsen".
Das Problem Lautstärke und große Gruppe kompensiert er, in dem er so oft er möchte sich zurück ziehen kann. Er wird nicht "gezwungen" an Gruppenaktivitäten teilzunehmen, wenn es ihm zuviel wird. Schon seit er sich fortbewegen kann, sucht er oftmals seine Ruhe und möchte alleine bzw mit wenigen Menschen zusammen sein. Er darf raus in den Garten der Lita wann er will. Und auch in den Flur oder Bewegungsraum. Da das generell das Konzept der Kita ist, passt das gut zu ihm. Beim Essen wird akzeptiert, dass er nur wenige Dinge isst. Und bei Gerüchen darf er auch raus gehen und es wird viel gelüftet.
Unsere Kita ist aber total begeistert von unserem Sohn, da er ein wirklich tolles Gerechtigkeitsempfinden hat, oft Streit schlichtet. Die Erzieher erkennen es an, dass er gerne mit Erwachsenen spricht und philosophiert, sie fördern ihn und lieben es sogar, mit ihm über den Weltfrieden (war ernsthaft gerade Thema bei ihm), Tod oder Natur zu reden. Der extrem frühe Spracherwerb und die komplexen Themen haben ihn eine lange Zeit in der Krippe leider wenig Freunde haben lassen, da kein Kind auf ähnlichem Niveau in seiner Gruppe war. Die Erzieher haben das aber auch abgefangen. Nun können die meisten Kinder seiner Gruppe besser kommunizieren und er spielt teilweise ganz gut mit einigen zumindest für kurze Zeit zusammen. Trotzdem braucht er immer noch viel Input von den Erziehern.
02.03.2023 19:01
Zitat von Kathrin_90:
Hui! Also erstmal:
Hochsensibilität ist keine Krankheit und ich sehe das auch nicht so. Hochsensibilität ist eine Charaktereigenschaft - nicht mehr und nicht weniger.
Das muss nicht diagnostiziert werden. Und ich weiß, dass alle Kinder verschieden sind - Hochsensibilität zeigt sich bei jedem anders und doch gibt es Merkmale und diese treffen bei meiner Tochter alle zu (mehr oder weniger stark ausgeprägt)
Und diese Charaktereigenschaften kann man oft schon bei Babys feststellen.
Und wie ich darauf komme? Ich komme beruflich aus dem Feld der sozialen Arbeit - habe also schon etwas Erfahrung in diesem Bereich.
Eben das stimmt nicht.
Adhs, Autismus, Ads sind für viele Menschen auch keine Krankheiten. Es sind Menschen die anders funktionieren als die Norm.
Sensibilität ist eine Charaktereigenschaft. Der Begriff Hochsensibilität beschreibt eine Kombination aus mehreren Eigenschaften, Kompetenzen und Schwierigkeiten. Menschen die ihre Außenwelt und Innenwelt viel sensibler wahrnehmen als die meisten Menschen aber im gegensatz zu autisten extrem Empathiefähig sind.
Dies bei einem Kindergartenkind festzustellen ist außerordentlich schwierig. Sie können sie ja extrem sensibel nennen. Sie können vielleicht sogar sich selbst diagnostizieren weil sie ihre eigenen Gedanken, Gefühle und Kompetenzen gut beschreiben und möglicherweise gut zuordnen können. Aber bei einem 4 jährigen Kind ganz ohne zusätzliche professionelle psychologische Hilfe davon auszugehen das Kind wäre hochsensibel ist sehr weit hergeholt.
Dann benennen Sie doch wie Sie darauf kommen? Wenn Hochsensibilität ja bloß ne Charaktereigenschaft ist, wie kommen sie dann darauf das eine Ausbildung/Studium im Feld soziale Arbeit Sie dafür qualifiziert diese zu kategorisieren. Das war sicherlich nicht Teil ihrer Ausbildung wenn es ja bloß eine Charaktereigenschaft beschreibt

Außerdem studiere ich auch in dem Bereich. Bin aber selbst kein Experte.
Ich sage ja nicht dass ihr Kind das wohlmöglich nicht hat. Ich finde es nur quatsch wenn man bei sensiblen Kindern gleich diese Begriffe verwendet anstatt erstmal abzuwarten. Genauso bei Adhs Kindern. Wieso muss man die eigenen Kinder in ne Schublade stecken und wartet nicht erstmal ab wie es sich entwickelt.
Es gibt zahlreiche Bücher über hochsensibilität. Sicherlich deshalb weil es bloß eine Charaktereigenschaft ist.
Sie wissen schon dass es "Störungen" gibt die noch nicht als solche definiert werden und über die noch gestritten wird? Undzwar von Menschen die das tatsächlich gezielt erforschen und studieren.
Wegen solchen "Psychologen" kommt es immer wieder zu "Modekrankheiten" weil plötzlich alle das haben.
02.03.2023 19:17
Puh. Ist mir zu anstrengend.
Tausche mich dann lieber wo anders aus.
Tausche mich dann lieber wo anders aus.
02.03.2023 20:00
Ich denke nicht, dass sie sich jetzt hier rechtfertigen musss...die TE kennt ihr Kind selbst am Besten. Und ja, Selbstdiagnose ist valide! Sorry... musste jetzt mal raus - als Mutter einer Tochter im autistischen Spektrum und vermutlich selbst + Tochter auch ADHS betroffen. Ich wusste seit sie ein Baby war, dass "da was ist". Trotzdem war die Autismusdiagnose mit 6 Jahren gleichzeitig eine Erleichterung und ein Schock. Sprecht es Eltern nicht ab, zu wissen, dass ihre Kinder anders sind! Man hat genug mit Vorurteilen im realen Leben zu kämpfen, da braucht man die nicht auch noch im Internet von Menschen, die einen noch nicht einmal gesehen haben!
02.03.2023 20:57
Mmhh eigentlich sollte doch nur ein Austausch stattfinden.
Ich glaube du schießt über das Ziel hinaus mit den Belehrungen. Schön das du einen anderen Gedanken Gang hast, aber ich glaube das war nicht zielführend.
Es ist doch gut wenn eine Mutter merkt das etwas nicht stimmt.
Ich selber empfinde hochsensibilität auch als Segen. Und nicht unbedingt als Fluch.
Und umso schöner das man dann früh anfängt sein Kind zu unterstützen.
Eltern dürfen auf ihr Bauchgefühl hören und benötigen nicht immer eine Diagnose. Die TE will ihr Kind ja nicht selbst therapieren oder in irgendwas reinzwängen. Aber austauschen darf man sich doch.
Ich glaube du schießt über das Ziel hinaus mit den Belehrungen. Schön das du einen anderen Gedanken Gang hast, aber ich glaube das war nicht zielführend.
Es ist doch gut wenn eine Mutter merkt das etwas nicht stimmt.
Ich selber empfinde hochsensibilität auch als Segen. Und nicht unbedingt als Fluch.
Und umso schöner das man dann früh anfängt sein Kind zu unterstützen.
Eltern dürfen auf ihr Bauchgefühl hören und benötigen nicht immer eine Diagnose. Die TE will ihr Kind ja nicht selbst therapieren oder in irgendwas reinzwängen. Aber austauschen darf man sich doch.
03.03.2023 00:38
@Landmum: das klingt ganz toll, wie es bei euch funktioniert und die Kita es zugunsten des Kindes gestaltet (bzw das Konzept auch passt).
@kathrin: unsere Tochter ist mittlerweile fast 8 und in der Grundschule. Aber die Kindergartenzeit ist mir noch sehr präsent. Es lief ... okay ... würde ich sagen. Richtig angekommen ist sie dort nie, Mittags Zuhause war die Luft raus. In der Kita selber konnten wir wenig ansteuern, die Erzieherinnen waren da nicht unbedingt offen/feinfühlig für sie. Uns blieb nur, die Betreuungszeiten kurz zu halten und die Nachmittage entsprechend zu gestalten. Sie hat oft "geschlumpft" wenn es für uns möglich war (ist also dann nicht gegangen). Als Coronabedingt die Einrichtung geschlossen war, kam Ruhe ins Kind und sie war insgesamt entspannter - klar, kaum Reize, viel Zeit und Ruhe, auch ich und der Papa waren da Zuhause und konnten viele Angebote machen um ihren Wissensdurst zu stillen.
Das komplette erste Kita-Jahr hat sie eigentlich nur zugeschaut bei allem. Nichts gebastelt, nicht an Aktionen teilgenommen, nicht mitgespielt beim Turnen oder im Spielkreis. Das hat sich dann schon im zweiten Jahr verändert und sie selbst sagt jetzt auch, dass sie gerne in der Kita war und geht gerne ihren kleinen Bruder mit abholen. Sie ist aber auch allen Erzieherinnen dort "ein Begriff" - nicht weil sie negativ aufgefallen wäre, aber ich höre immer noch regelmäßig von dort, dass die große Schwester ja doch sehr "speziell" war.
Ich sehe es im übrigen auch weder als Makel noch als toll an, mein Kind als Hochsensibel zu bezeichnen. Und ob es eine Eigenschaft, Störung oder Krankheit ist/war/wird ist herzlich egal. Es hilft mir und uns, unser Kind zu verstehen, zu unterstützen und auch anderen Menschen zu erklären, warum sie sich manchmal verhält, wie sie es tut. Die Bezeichnung steht nicht im Mittelpunkt. Da steht der Mensch. Aber sie hilft uns. Und damit auch ihr.
Ich fände es schön, wenn ein Austausch hier weiter ermöglicht werden kann, denn der ist doch so wertvoll und hilfreich als Eltern wenn man mitten drin steckt. Es geht hier nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung und Fragen zur Diagnostik oder whatever. Das ist auch alles interessant und sicherlich diskutabel aber dazu kann dann ja jeder des mag einen eigenen Thread erstellen.
Alles Gute dir und deinem Kind Kathrin.
@kathrin: unsere Tochter ist mittlerweile fast 8 und in der Grundschule. Aber die Kindergartenzeit ist mir noch sehr präsent. Es lief ... okay ... würde ich sagen. Richtig angekommen ist sie dort nie, Mittags Zuhause war die Luft raus. In der Kita selber konnten wir wenig ansteuern, die Erzieherinnen waren da nicht unbedingt offen/feinfühlig für sie. Uns blieb nur, die Betreuungszeiten kurz zu halten und die Nachmittage entsprechend zu gestalten. Sie hat oft "geschlumpft" wenn es für uns möglich war (ist also dann nicht gegangen). Als Coronabedingt die Einrichtung geschlossen war, kam Ruhe ins Kind und sie war insgesamt entspannter - klar, kaum Reize, viel Zeit und Ruhe, auch ich und der Papa waren da Zuhause und konnten viele Angebote machen um ihren Wissensdurst zu stillen.
Das komplette erste Kita-Jahr hat sie eigentlich nur zugeschaut bei allem. Nichts gebastelt, nicht an Aktionen teilgenommen, nicht mitgespielt beim Turnen oder im Spielkreis. Das hat sich dann schon im zweiten Jahr verändert und sie selbst sagt jetzt auch, dass sie gerne in der Kita war und geht gerne ihren kleinen Bruder mit abholen. Sie ist aber auch allen Erzieherinnen dort "ein Begriff" - nicht weil sie negativ aufgefallen wäre, aber ich höre immer noch regelmäßig von dort, dass die große Schwester ja doch sehr "speziell" war.
Ich sehe es im übrigen auch weder als Makel noch als toll an, mein Kind als Hochsensibel zu bezeichnen. Und ob es eine Eigenschaft, Störung oder Krankheit ist/war/wird ist herzlich egal. Es hilft mir und uns, unser Kind zu verstehen, zu unterstützen und auch anderen Menschen zu erklären, warum sie sich manchmal verhält, wie sie es tut. Die Bezeichnung steht nicht im Mittelpunkt. Da steht der Mensch. Aber sie hilft uns. Und damit auch ihr.
Ich fände es schön, wenn ein Austausch hier weiter ermöglicht werden kann, denn der ist doch so wertvoll und hilfreich als Eltern wenn man mitten drin steckt. Es geht hier nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung und Fragen zur Diagnostik oder whatever. Das ist auch alles interessant und sicherlich diskutabel aber dazu kann dann ja jeder des mag einen eigenen Thread erstellen.
Alles Gute dir und deinem Kind Kathrin.

04.03.2023 12:31
ich glaube aber auch, dass es teilweise anerzogen wird. Ohne es abwertend zu meinen, verweichlichen gute Zeiten Menschen. Was nicht heisst, dass schwere Zeiten gut sind, aber Menschen funktionieren unter diesen Umständen einfach anders, weil man u. U. um das überleben kämpft. Da hat man weniger Zeit zum Genderen oder sich über Lappalien den Kopf zu zerbrechen, wenn man z. B. nicht weiß, ob man morgen etwas zu Essen hat. Ich glaube, dass sowas ganz automatisch abhärtet. Dass sowohl Charakter kombiniert mit der Lebenssituation dieses beeinflusst.
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