Habt ihr alle solche bücher gelesen?

Ich gestehe, ich habe kein einziges buch über erziehung/schlaf etc gelesen. Ich bin auch erst zu diesem Forum gekommen 2 monate nach janas geburt.

Ich hab mich da nie an irgendwelche vorgaben etc gehalten sondern auf mein herz gehört. Einzig den tip mit den ritualen den ich in nem heft beim fa gelesen habe habe ich mir angeeignet.

Jana war bis ca zum 4. Geburtstag ne katastrophale schläferin, chris schläft in 95% der fälle super. Jana brauchte bis vor nem jahr einschlafbegleitung, chris wird hingelegt und schläft einfach (dachte bis dato solche kinder sind ein mythos )Beide kinder werden/wurden gleich behandelt. Schlafen tagsüber im wohnzimmer und nachts neben mir.

Ich lese einfach gern, und warum dann nicht "fachspezifisch"?

Leitwolf sein und die intuitive Verbindung gabs übrigens für je ein halbes Guthaben bei aud*ble. Da ich noch 10 hatte, dachte ich schadet nicht. Leitwolf sein hab ich fast durch

Ich hab durch die Ausbildung viel über die Psyche von Kindern durchgekaut xD

Über Schlaf nicht. Über Erziehung eigentlich auch nicht (gibt es ja eh quasi nicht hier ). Ich finde in den Büchern von Juul, Kohn und Co lernt man am meisten über sich selbst. Also mir ging das so. Hat mir viele Erkenntnisse über mich gegeben. Bei Renz-Polster lernt man viel über die Entwicklung von Kindern und es hilft zu verstehen warum sie tun, was sie tun. Es sind alles keine klassischen Erziehungsratgeber.

Ich finde, Bücher jeglicher Art in der Richtung (aber auch Zeitschriften usw.) regen einfach unheimlich zur Reflektion an, ob das so passt, was man tut, oder ob es andere Wege gäbe. Das kann man dann ja für sich entscheiden, was man annimmt, ändert oder umsetzt und was man beibehält.

Hecate, danke übrigens nochmal für den Link von Physik von Beziehungen. Ich lese viel drin rum die letzten beiden Tage

Ich lese gerne und viel solcher Bücher, aber auch nicht nur für kleine Kinder, schon vom Beruf her.
Für Säuglinge und Kleinkinder aber erst, seitdem ich selbst ein Kind habe hauptsächlich aus Interesse aber auch, um gute Argumente für mein Handeln zu finden. Mein Partner ist kein Pädagoge, völlig anders erzogen worden und da musste ich besonders anfangs viel erklären und diskutieren bei Dingen, über die ich mir keine großen Gedanken machte.

Zitat von Juniors-Mama:

Ich lese gerne und viel solcher Bücher, aber auch nicht nur für kleine Kinder, schon vom Beruf her.
Für Säuglinge und Kleinkinder aber erst, seitdem ich selbst ein Kind habe hauptsächlich aus Interesse aber auch, um gute Argumente für mein Handeln zu finden. Mein Partner ist kein Pädagoge, völlig anders erzogen worden und da musste ich besonders anfangs viel erklären und diskutieren bei Dingen, über die ich mir keine großen Gedanken machte.

Das wird bei uns irgendwie immer mehr zum Problem...Der Papa hatte ne teils miese Kindheit und handelt oft wie seine Mutter, ich finde das schrecklich. Wenn ich es ihm dann erklären will, widerspricht er mir und "sieht das anders"
Wenn ich dann möchte, das er was dazu liest (ich würde es ihm auch vorlesen), dann hat er keine Lust, oder keinen Kopf dafür

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Juniors-Mama:

Ich lese gerne und viel solcher Bücher, aber auch nicht nur für kleine Kinder, schon vom Beruf her.
Für Säuglinge und Kleinkinder aber erst, seitdem ich selbst ein Kind habe hauptsächlich aus Interesse aber auch, um gute Argumente für mein Handeln zu finden. Mein Partner ist kein Pädagoge, völlig anders erzogen worden und da musste ich besonders anfangs viel erklären und diskutieren bei Dingen, über die ich mir keine großen Gedanken machte.

Das wird bei uns irgendwie immer mehr zum Problem...Der Papa hatte ne teils miese Kindheit und handelt oft wie seine Mutter, ich finde das schrecklich. Wenn ich es ihm dann erklären will, widerspricht er mir und "sieht das anders"
Wenn ich dann möchte, das er was dazu liest (ich würde es ihm auch vorlesen), dann hat er keine Lust, oder keinen Kopf dafür

Oah, ja! Da könnte ich ihm eine klatschen, so sehr nervt mich das.

Irgendwie zu belegen warum ich wie handele , das habe ich in meinem freundeskreis aufgegeben...

Lediglich meine beste freundin ist da so wie ich und mein mann zu 95% auch.

Bei allen anderen erzähle ich meißt garnichts mehr bzw sage nur noch das es meine sache ist.

Mein mann und ich hatten beide eine ganz miese kindheit, wir wurden beide psychisch misshandelt. Ticken bei der erziehung gott sei dank beide ziemlich gleich.

Nein, ich lese keine Erziehungsbücher, nur mal Online-Artikel, die mich interessieren.
Bei Büchern bevorzuge ich Unterhaltungsliteratur

Zitat von Mathelenlu:

Ich finde, Bücher jeglicher Art in der Richtung (aber auch Zeitschriften usw.) regen einfach unheimlich zur Reflektion an, ob das so passt, was man tut, oder ob es andere Wege gäbe. Das kann man dann ja für sich entscheiden, was man annimmt, ändert oder umsetzt und was man beibehält.

Ja so sehe ich das auch

Manchmal muss man dem Bauchgefühl auf die Sprünge helfen.....vor allem wenn man selbst anders aufgewachsen ist

Ich hänge im Moment ja wieder an dem Wort Konsequenzen. Konsequenzen als getarnte Strafe, bloße wenn....dann.... Konsequenzen, einfach vollkommen logische Konsequenzen usw.
Denke immer über den fließenden Übergang zwischen all diesen nach.

Wie sind da so eure persönlichen “Kategorien“ und wie lebt ihr mit diesem Erziehungsmantra “Das wichtigste ist, man muss konsequent sein“, welches sich bei det Masse der Eltern irgendwie eingebrannt zu haben scheint

Ich bin schon konsequent, aber nicht in sachen die mein Kind zusetzen könnten. (den kleinen nehmen wir hier mal raus)

Wenn sie z.b. Noch ein zweites eis möchte und meint deshalb heulen zu müssen kriegt sie trotzdem kein zweites, als beispiel.
Wenn sie aber unbedingt bei mir schlafen möchte und lässt sich nicht mit einem "in deinem bett sind doch deine ganzen kuscheltiere die auf dich warten" abwimmeln, dann fang ich nicht an zu streiten sondern akzeptiere das sie mich braucht.

Und diese "wenn... Dann..." Konsequenz benutze ich momentan leider sehr häufig... "Wenn du dich jetzt nicht anziehst kannst du deine serie nicht mehr gucken", "wenn du jetzt nicht aufhörst zu jammern gehen wir nach dem spielplatz kein eis essen"...

Ich weiß mir da aber oftmals nicht anders zu helfen momentan...


Ich finde es kommt auf sie situation an ob ich konsequent sein muss. Ich wäge da ab ob es wirklich wichtig ist, wie z.b. Pünktlich in der kita zu sein, den einkauf zu erledigen auch wenn madame keine lust hat oder ob es auch mal ne stunde mehr fernsehn sein kann wenn ich auch gerade mal unmotiviert bin, jetzt mal wurscht ist ob sie 5 oder 8 gummibärchen isst.
Außerdem bei unabdingbaren sachen wie zähne putzen, medikamente nehmen, haare kämmen...

Konsequent heißt folgerichtig. Daran ist erst einmal nichts verkehrt, finde ich. Folgerichtig zu handeln, sich folgerichtig zu verhalten, ist absolut sinnvoll und schlüssig in vielen Lebensbereichen, auch in der Erziehung. Das Wort oder die Aussage zu verteufeln, man muss konsequent sein, wäre also schwachsinnig. Auch jemand, der konsequent AP praktiziert, handelt - konsequent.

Blöd wird es, wenn man die zweite Bedeutung des Wortes zugrundelegt: unbeirrbar, beharrlich. Man kann natürlich beharrlich und unbeirrbar etwas tun, das eigentlich keinen Sinn macht.

Dafür kann aber das Wort "Konsequenz" nix .