Zitat von Metalgoth:

Zitat von Obsidian:

@Metal: Unser Sohn hat Morbus Hirschsprung.

Ich musste jetzt googeln..Im Internet steht was davon, dass es operiert wird. Wurde das bei ihm schon gemacht?

Ja wir haben 3 große OPs und eine kleine zur Fäden-Ex hinter uns. Ich mag jetzt hier nicht alles zuspammen und die Geschichte ist eh viel zu lang dafür, wenn es dich interessiert, kannst du bei mir im Thread nachlesen

http://www.mamacommunity.de/forum/kinderkrankheite n-und-kindergesundheit/morbus-hirschsprung-du-krie gst-uns-nicht-klein

Zitat von Manveri:

Zitat von Pauli:

Bei uns im Kindergarten wurde gestern ein Kind vom seinem Vater geschlagen... also im Kindergarten selbst...
Die Leiterin, die sich gerade auf der Kindergartenabschlussfahrt befand (mein Mann und Anton ebenfalls ) wurde direkt telefonisch kontaktiert. Jugendamt wurde informiert und die Mutter wurde sofort von der Arbeit geholt.
Ich finde es so schlimm. Sowas darf einfach nicht sein umso toller finde ich wie der Kindergarten reagiert. Aber ich nehme mal an dass sie dazu auch verpflichtet sind.

Oh.mein.Gott

Genau das dachte ich auch als mein Mann mir das erzählte. Ich hoffe auch so sehr dass da wirklich gehandelt wird seitens des Jugendamtes.

Zitat von Halessia:

Zaubi, ich würde sagen, dass dein Sohn alt und reflektiert genug ist, um zu wissen, dass du IHN und nicht (nur) sein Verhalten liebst. Wenn du ihm so den Rücken stärken kannst, ist das doch prima, obwohl es ja Loben im klassischen Sinne ist. Aber ehrlich gesagt habe ich mir noch nicht genügend Gedanken darüber gemacht bzw. genug darüber gelesen, inwieweit Kleinkinder da mit Teenagern gleichzusetzen sind...

Das war jetzt ja auch nur ein aktuelles Beispiel. Im Grunde habe ich das so schon immer gemacht.. also dieses Rücken stärken.
Und irgendwie ist das in meinen Augen mit Lob verbunden. Ohne Lob geht es doch auch gar nicht, das erscheint mir sehr lieblos.

@Little, wie lief euer Gespräch?

Thema schlafen: Ich gebe schon eine Zeit vor, gerade dann wenn Schule ist. Jedoch lege ich mich mit ihnen hin und meistens reden wir erst noch. Mal mehr, mal weniger, je nach dem wie müde sie sind. Und wenn sie beide schlafen gehe ich wieder runter zu meinem Schatzi. Ich sage jetzt nicht, sieben Uhr, Ruhe! Sondern gebe Ihnen die Möglichkeit noch alles mitzuteilen was ihnen so am Herzen liegt. Das mache ich eigentlich schon immer so und damit fahren wir ganz gut. Um sieben rum geht's Richtung Bett und zwischen 19.15h & 20h schlafen sie ein.

Und zum Loben: in der Tat habe ich es mir komplett abgewöhnt. Ich bestärke und bestätigte sie aber nicht in dem ich sage, Wow, das hast du aber wirklich toll gemacht sonder eher: Mensch, das hast du ganz allein gemacht/geschafft, da bist du sicher stolz. So mal als Beispiel, kommt ja immer auf die Situation an. Wenn ich spüre das sie aber unglücklich sind mit dem was sie gemacht haben sage ich nicht, das macht doch nix, sieht doch trotzdem schön aus. Sondern, macht doch nix, Übung macht den Meister. Das nächste wird dir sicher schon besser gefallen. Ich kann da auch nur jedem das Buch von Alfie Kohn ans Herz legen. Oft bestätige ich sie auch einfach indem ich bewusst wahrnehme was sie gemacht haben, und das reicht ihnen tatsächlich vollkommen aus. Anfangs kam die Große noch oft und bettelte regelrecht nach Bestätigung, weil sie es so gewohnt war. Sie war immer mit allem unzufrieden was sie gemacht hat. Mittlerweile ist sie so entspannt geworden und setzt sich auch selber nicht mehr so unter Druck. Das kann man gar nicht richtig beschreiben. Sie ist viel zufriedener. Ich denke weil sie jetzt merkt es ist egal wie sie es macht oder wie es aussieht. Sie wird nicht mehr bewertet und daher ist es gut, so wie es ist. Also ich bin davon komplett überzeugt, durch meine Kids selber. Jetzt schaut sie ein Bild so zufrieden an wo sie vorher geheult hätte weil es noch nicht gut genug ist. Echt Wahnsinn!

Zum schlagen des Vaters: Gut für das Kind das die Kita es mitbekommen hat. Wer weiß was da daheim noch so los ist.

Zitat von faerie:

Klar sind wir hier nicht repräsentativ, aber ich finde es doch sehr interessant, wie viele Kinder gerade hier bei den APlern, die wir besonders auf die Bedürfnisse unserer Zwerge achten, zu Hause glücklicher zu sein scheinen als im Kindergarten.

Das führt diese pauschale Aussage, die mich eh immer aufgeregt hat, nämlich, dass so ziemlich jedes Kind supergern in den Kindergarten geht und es jedem Kind gut tut, ad absurdum.
Ich denke, es gehen viel weniger Kinder gern täglich in den Kindergarten, als die Eltern es selbst glauben. Man möchte es oft nur glauben, weil man vielleicht aus verschiedenen Gründen keine andere Wahl hat, als das Kind in fremde Hände zu geben.

Zu deinem ersten Abschnitt noch: ja, ohne das jetzt negativ zu werten, denke ich, dass das bei den anderen Kindern größtenteils abtrainiert ist... Die funktionieren halt, weil das auch in anderen Bereichen erwartet wird. Und irgendwann bricht's dann aber doch aus in sog. "Trotzanfällen".

Ich meinte in der Eingewöhnung mal zu unserer Kiga-Leitung "da ist unsere halt sehr sensibel" und sie meinte nur "nein, das sind alle Kinder, seien Sie froh, dass ihr Kind es Ihnen zeigt". Dies hat wiederum dazu geführt, dass ich sie drin gelassen habe, weil ich die Leitung für ziemlich kompetent gehalten habe (und dies immer noch tue).

Manveri, noch zum Thema Eisen: ich hatte ja zwei Frühchen und musste beiden je ein Jahr lang Eisentropfen geben. Fühle also absolut mit dir. Bei uns gab es die zu Beginn mit Mumi, mit steigender Gegenwehr mit Saft. Aber nicht als Bestechung, sondern schlichtweg zur Abmilderung des Geschmacks. Davon abgesehen erhöht sich die Eisenaufnahme ja durch gleichzeitige Vitamin C-Gabe. Falls ihr also bei der Spritzenmethode bleibt, würde ich gleichzeitig ein paar Tropfen Multivitaminsaft mitaufziehen.

Wenn ich mich entscheiden müsste, ob ich an einer Straßenlaterne lecken muss oder an einer, die (auch) nach Saft schmeckt, würde ich zweiteres wählen.

Zitat von Obsidian:

Zitat von Metalgoth:

Zitat von Obsidian:

@Metal: Unser Sohn hat Morbus Hirschsprung.

Ich musste jetzt googeln..Im Internet steht was davon, dass es operiert wird. Wurde das bei ihm schon gemacht?

Ja wir haben 3 große OPs und eine kleine zur Fäden-Ex hinter uns. Ich mag jetzt hier nicht alles zuspammen und die Geschichte ist eh viel zu lang dafür, wenn es dich interessiert, kannst du bei mir im Thread nachlesen

http://www.mamacommunity.de/forum/kinderkrankheite n-und-kindergesundheit/morbus-hirschsprung-du-krie gst-uns-nicht-klein

Ich lese ab und an mit und bewundere still, wie ihr das meistert!

Zitat von Halessia:

Manveri, noch zum Thema Eisen: ich hatte ja zwei Frühchen und musste beiden je ein Jahr lang Eisentropfen geben. Fühle also absolut mit dir. Bei uns gab es die zu Beginn mit Mumi, mit steigender Gegenwehr mit Saft. Aber nicht als Bestechung, sondern schlichtweg zur Abmilderung des Geschmacks. Davon abgesehen erhöht sich die Eisenaufnahme ja durch gleichzeitige Vitamin C-Gabe. Falls ihr also bei der Spritzenmethode bleibt, würde ich gleichzeitig ein paar Tropfen Multivitaminsaft mitaufziehen.

Wenn ich mich entscheiden müsste, ob ich an einer Straßenlaterne lecken muss oder an einer, die (auch) nach Saft schmeckt, würde ich zweiteres wählen.

Ja, da tun wir ja schon. Macht es leider nicht besser. Weder Apfel, Nov. Traube, noch Multi oder Pur. Das Geschrei und würgen ist das Gleiche.

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Halessia:

Zaubi, ich würde sagen, dass dein Sohn alt und reflektiert genug ist, um zu wissen, dass du IHN und nicht (nur) sein Verhalten liebst. Wenn du ihm so den Rücken stärken kannst, ist das doch prima, obwohl es ja Loben im klassischen Sinne ist. Aber ehrlich gesagt habe ich mir noch nicht genügend Gedanken darüber gemacht bzw. genug darüber gelesen, inwieweit Kleinkinder da mit Teenagern gleichzusetzen sind...

Das war jetzt ja auch nur ein aktuelles Beispiel. Im Grunde habe ich das so schon immer gemacht.. also dieses Rücken stärken.
Und irgendwie ist das in meinen Augen mit Lob verbunden. Ohne Lob geht es doch auch gar nicht, das erscheint mir sehr lieblos.

Jein, zum einen ist man das vielleicht einfach so gewöhnt, auch durch das Umfeld, dass es so normal scheint, dass man loben muss. Was du meinst, würde ich eher als Wertschätzung bezeichnen, aber letztlich ist das wahrscheinlich Wortklauberei.

Zitat von Manveri:

Zitat von Halessia:

Manveri, noch zum Thema Eisen: ich hatte ja zwei Frühchen und musste beiden je ein Jahr lang Eisentropfen geben. Fühle also absolut mit dir. Bei uns gab es die zu Beginn mit Mumi, mit steigender Gegenwehr mit Saft. Aber nicht als Bestechung, sondern schlichtweg zur Abmilderung des Geschmacks. Davon abgesehen erhöht sich die Eisenaufnahme ja durch gleichzeitige Vitamin C-Gabe. Falls ihr also bei der Spritzenmethode bleibt, würde ich gleichzeitig ein paar Tropfen Multivitaminsaft mitaufziehen.

Wenn ich mich entscheiden müsste, ob ich an einer Straßenlaterne lecken muss oder an einer, die (auch) nach Saft schmeckt, würde ich zweiteres wählen.

Ja, da tun wir ja schon. Macht es leider nicht besser. Weder Apfel, Nov. Traube, noch Multi oder Pur. Das Geschrei und würgen ist das Gleiche.

Mist. Dann kann ich dir nur noch mit Tipps helfen, wie man Eisenflecken wieder gut herausbekommt.

Könnte mir aber auch vorstellen, dass sie so krass reagiert, weil sie den Zwang nicht gewohnt ist und es nicht nur das Eisen ist, weißt du, was ich meine? Also sie würde wahrscheinlich genauso schreien, wenn du ihr auf die gleiche Weise Wasser verabreichen würdest, oder?

Das spielt auf jeden Fall eine tragende Rolle. Aber zudem findet sie diese Tropfen einfach nur abartig ekelhaft. Sie muss ja auch jedes Mal würgen davon. Wir hatten vor nem 3/4 Jahr schon mal einen Versuch mit Eisentropfen, da musste sie jedes Mal sofort spucken von vor Ekel.
Ich glaube die Mischung Eisen+Saft+Festhalten macht es für sie zur reinsten Folter.

Zitat von Halessia:

Zitat von faerie:

Klar sind wir hier nicht repräsentativ, aber ich finde es doch sehr interessant, wie viele Kinder gerade hier bei den APlern, die wir besonders auf die Bedürfnisse unserer Zwerge achten, zu Hause glücklicher zu sein scheinen als im Kindergarten.

Das führt diese pauschale Aussage, die mich eh immer aufgeregt hat, nämlich, dass so ziemlich jedes Kind supergern in den Kindergarten geht und es jedem Kind gut tut, ad absurdum.
Ich denke, es gehen viel weniger Kinder gern täglich in den Kindergarten, als die Eltern es selbst glauben. Man möchte es oft nur glauben, weil man vielleicht aus verschiedenen Gründen keine andere Wahl hat, als das Kind in fremde Hände zu geben.

Zu deinem ersten Abschnitt noch: ja, ohne das jetzt negativ zu werten, denke ich, dass das bei den anderen Kindern größtenteils abtrainiert ist... Die funktionieren halt, weil das auch in anderen Bereichen erwartet wird. Und irgendwann bricht's dann aber doch aus in sog. "Trotzanfällen".

Ich meinte in der Eingewöhnung mal zu unserer Kiga-Leitung "da ist unsere halt sehr sensibel" und sie meinte nur "nein, das sind alle Kinder, seien Sie froh, dass ihr Kind es Ihnen zeigt". Dies hat wiederum dazu geführt, dass ich sie drin gelassen habe, weil ich die Leitung für ziemlich kompetent gehalten habe (und dies immer noch tue).

Ergänzung zum 1. Absatz, keine Verallgemeinerung: Ich glaube, dass das Leben mit Kindern in AP-Familien oft (nicht immer!! Falls gleich wieder jemand schreit) allgemein entspannter ist. Wenn ich mir befreundete Familien anschaue, wo alle 10 Minuten ein Wenn-Dann fällt... wenn du nicht aufhörst mit dem Bobbycar gegen den Tisch zu donnern, nehme ich es weg, wenn du keine Mütze anziehst gehen wir rein, wenn du... es ist ein dauerhafter Kampf. Beide, Mutter und Kind, sind völlig erschöpft. Da wär mir als Mutter auch die Kindergartenzeit als Pause ganz recht.

Halessia, das ist ein toller Kommentar. Großartiger Kindergarten!

Ja, mein Bericht kommt gleich, ihr neugierigen Hühner! War gut! Muss nur erstmal was essen, wir haben bis zur Dunkelheit im Garten gewerkelt...

Ich komme hier heute kaum hinterher... und alles, was ich dazu schreiben würde, hat im Grunde schon jemand anderes geschrieben

Little du hattest gefragt, richtig?

Soooooooo!
Es war gut, ziemlich gut.
Erst hab ich erzählt. Wie ich die Veränderungen der Eule wahrnehme, das Gezicke und Geheul, wie es uns nachmittags geht, nachdem sie im Kindergarten war. Dass es für mich ohne Kindergarten am einfachsten ist, und dass mein konkreter Verdacht ist, dass es ihr einfach zu viel ist, kleine aber wichtige Bedürfnisse hinten runter fallen usw. Gleichzeitig hab ich betont, dass ich nicht denke, dass es am Team oder der Einrichtung liegt. Ich bin mit der Arbeit der Erzieherinnen sehr zufrieden und fühle mich wohl dort und ich denke, dass das "Problem" wirklich die Überreizung der Eule ist.

Dann hat ihre Erzieherin erzählt, wie die Eule sich verhält. Sie spielt, hat Spaß, alles ist super. Das sehe ich auch, wenn ich komme, um sie zu holen. Oft hockt sie mit hinten in der Puppenecke und an der Garderobe geht das Gejaul los. Ihre Erzieherin meinte, dass der Alltag im Kindergarten für viele Kinder sehr anstrengend ist, wie ein Arbeitstag eben, und dass es von einem großen Urvertrauen zeugt, wenn sich die Kinder dann bei den Eltern derart fallen lassen können. Zudem ist die Eule eben auch sehr sensibel, nimmt viel wahr und muss das irgendwo wieder loswerden. Gleichzeitig versteht sie natürlich auch, wie anstrengend das für uns alle ist.

Dann haben wir überlegt, wie es nun weiter geht. Ich habe den Vorschlag mitgebracht, sie vorläufig wirklich raus zu nehmen, im Herbst (sie wird ja Anfang September 3) nochmal zu überlegen, ob es nun besser klappen würde und sonst etwa das Alter 3,5 als Neustart anzupeilen.

Der Gegenvorschlag ihrer Erzieherin war, sie an 2 festen Tagen pro Woche, vorzugsweise Mi/Do oder Do/Fr zu bringen. Zur Erklärung, Donnerstags findet das U3 Angebot statt, mit Turnen usw, das macht ihr viel Spaß. 2 feste Tage, damit sie nicht ganz raus ist, ihre sozialen Kontakte verliert (sie hat ja 2 "Freundinnen" dort, mit denen sie ständig zusammen hängt und die wir auch regelmäßig nachmittags treffen) und eben nicht ganz "raus" ist, gleichzeitig aber lange Ruhephasen hat. Sie hat mir vorgeschlagen, zur Visualisierung eine Art Pinnwand als Wochenplan zu machen, mit verschieden bunten Wochentagen, um es für sie planbar zu machen. Der Vorschlag ist für die Eule schon passend, sie weiß immer gern heute schon, was wir morgen machen. Zeitlich wären das 2,5 Stunden, also wirklich nur die knappe Kernzeit von 9-11.30 Uhr.

Ich habe das erstmal so mit heim genommen, was sie auch gut fand - immerhin "kaufen wir ja nicht ein paar Schuhe, sondern entscheiden Dinge, die die Zukunft der Eule betreffen" - ich überlegs mir also und melde mich Anfang nächster Woche.

Was meint ihr dazu?
Ich bin wirklich zutiefst zufrieden, ohne überhaupt eine Entscheidung getroffen zu haben. Bei mir ist das grade total offen und noch völlig egal, aber überhaupt das Gefühl, damit ernst genommen zu werden, macht mich einfach glücklich.

Zitat von SaSk:

Ich komme hier heute kaum hinterher... und alles, was ich dazu schreiben würde, hat im Grunde schon jemand anderes geschrieben

Little du hattest gefragt, richtig?

Ich bin ja ein absoluter Striche-raten-Volldepp und teste daher erst bei Überfälligkeit um mir sowas zu ersparen, aber da seh ich was! Glückwunsch!