Eben erst ein Thread zum 3 jährigen Kind,
ich frage nach 4 jährigen.

Ich weiß jedes Kind ist anders, jeder hat sein Tempo, alles kommt mit der Zeit. Klar, versteh ich und unterstütze ich.

Wenn ich allerdings ein 4 jähriges Kind habe, das nur Mama akzeptiert, bei Mama bzw. auf Mama schläft, eine halbe Stunde brüllt wenn ich einkaufen gehe und der Papa beim Kind bleibt, keine Spiel Verabredung alleine schafft geschweige denn ein Kindergeburtstag, dann kann ich irgendwann nicht mehr. Kindergarten bringen und abholen nur Mama, krallt sich an meine Hand. Eingewöhnung ging 12 Monate bis nicht mehr geschrien und geheult wurde beim Abgeben.
Freiwillig alleine zu Oma und Opa? Niemals.

Das ist auch keine Phase, sondern geht schon seit fast 2 Jahren so. Als Baby dachte ich hui, das wird ein aufgeschlossenes Kind. Man bedenke Corona/Lockdown Zeiten, viele Unternehmungen unter fremden ging die ersten 2 Jahre nicht. Irgendwelche Kurse und Gruppen haben wir nie besucht. Aber mein Kind schien mir selbstbewusst und offen neuem gegenüber. Falsch gedacht. Kinderarzt Untersuchungen, Zahnarzt, seien es nur Familienfeste - es wird sich versteckt und nicht geredet. Und fast rund um die Uhr sind die Finger im Mund vor lauter Schüchternheit. Reden Zuhause ging früh und gut. Aber ich könnte jetzt niemals etwas nachfragen. War xy heute im Kindergarten? Welche Erzieherin war da? Da bekomme ich nur wischi waschi. Mit wem hast du heute gespielt? Da wird mir ein Kind genannt wo ich weiß es war krank.
Schlafen ist jetzt teilweise noch nicht einfach. Wenn ich noch nicht im Bett bin wird nach Mama gebrüllt.
Sobald ich da bin ist Ruhe. Ich kann und will aber nicht immer um 21 Uhr ins Bett?! Von Zeit mit dem Partner mal ganz zu schweigen. Und Haushalt macht sich auch nicht alleine.

Man darf keine Kinder vergleichen. Man tut es trotzdem. Ich habe schon ein großes Kind. Ich habe Videos von früher. Und beide im gleichen Alter sind ein riesengroßer Unterschied. Die ganzen Freunde verhalten sich viel "größer". Im Spiel selber nicht. Spielt, malt, puzzelt und bastelt denke ich altersgerecht. Auch im Kindergarten angeblich in der Gruppe der gleichaltrigen eher Typ Anführer.

Aber sobald es um Trennung von mir oder Kontakt zu anderen geht, wird mein 4 jähriges Kind zum Baby.
Es ist so tierisch anstrengend!

Ich bitte um etwas Zuspruch oder die ein oder andere konstruktive Idee.
Dankeschön!

Ich würde es beim Kinderarzt mal ansprechen. Es ist für mich schon ein „ungewöhnliches/auffälliges“ Verhalten.

Ich habe auch ein sehr „anhängliches/mamabezogenes“ Kind. Mit ins Bett sonst schläft sie nicht ging hier auch bis 3/4. Aber so extrem war es bei ihr nie. Und mit zunehmenden Alter hat es sich auch verändert. Sie wurde Stück für Stück selbstständiger.

Unbedingt beim Kinderarzt ansprechen. Das ist nicht altersgemäß und hat für mich nichts mit schüchtern zu tun.

Es klingt, als wärst du in einer wirklich herausfordernden Situation, und es ist absolut verständlich, dass du dich überfordert fühlst.

Es gibt mir den Anschein, als ob dein Kind extreme Trennungsangst erlebt, was für beide Seiten sehr stressig sein kann.

Hast du schon einmal überlegt, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen? Eine Kinderpsychologin oder ein Kinderpsychologe könnte möglicherweise spezifische Strategien anbieten, um deinem Kind dabei zu helfen, Vertrauen in andere Bezugspersonen zu fassen und seine Ängste zu überwinden.

Manchmal können auch spezialisierte Spieltherapien oder Gruppensitzungen mit anderen Kindern, die ähnliche Herausforderungen erleben, sehr hilfreich sein.

Bitte erinnere dich immer daran, dass du nicht allein bist und es Unterstützung gibt, die sowohl dir als auch deinem Kind helfen kann, durch diese schwierige Zeit zu begleiten.

Hat dein Kind vielleicht ein Lieblingsspielzeug oder eine Decke, die als "Übergangsobjekt" dienen könnte, um ihm Sicherheit zu geben, wenn du nicht da bist?
Solche kleinen Schritte können manchmal große Ängste etwas lindern.

Meine Tochter war genauso. Es hat sich herausgestellt, dass sie Autistin ist Soll jetzt nicht heissen, dass das bei euch auch zutrifft, aber wenn das Kind leidet, dann solltet ihr Hilfe suchen. Wir haben nach Jahren der Verzweiflung einen Spieltherapieplatz bekommen und im Rahmen der Therapie wurde dann auch der Autismusverdacht geäußert. Mittlerweile ist meine Tochter 13 und hat ihre offizielle Diagnose.