Hallo liebe Leute.
Einer meiner Söhne hat sich mal übel am Kopf verletzt und musste vor einiger Zeit operiert werden. Dabei erlitt er auch eine Gehirnerschütterung und die Ärzte meinten, daß das gelegentlich zu Wesensveränderungen führen kann. Jetzt überlege ich mir aber mittlerweile, wie ich solche Wesensveränderungen erkenne. Ist das immer eindeutig klar, oder kann es auch eine Veränderung sein, die sich äußerlich nicht stark manifestiert?

Ich weiß meine Schwester hatte mal einen schweren Autounfall. Schädelbasisbruch, seitdem ist sie sehr vergesslich und erfindet viel und schmückt immer Sachen mit Fantasien aus.

Meine schwima hatte einen Hirntumor und wurde total bösartig und richtig störrisch. Nach der OP war sie wieder die alte.

Wesenveränderung kann vieles bedeuten. Kurz gesagt: Das Kind wird anders als es zuvor war. Das Verhalten und / oder die Persönlichkeit verändern sich.
Ein paar Beispiele: ein ruhiges Kind wird laut, ein sanftes Kind wird aggressiv, ein folgsames Kind wird frech, ein aufmerksames Kind lässt sich ständig ablenken, ein selbstständiges Kind braucht sehr oft Unterstützung, ein ehrliches Kind schwindelt auf einmal oft, ein fröhliches Kind wird traurig, ein offenes Kind wird verschlossen ... Das alles kann natürlich auch genau umgekehrt sein.
Und wichtig: das sind nur Klischees. Natürlich ist niemand immer nur ruhig etc. Also nicht "Aus 100% A wird immer 100 % B." sondern auch viel weniger Veränderung ist möglich.

Zitat von Zirkonia85:

Ich weiß meine Schwester hatte mal einen schweren Autounfall. Schädelbasisbruch, seitdem ist sie sehr vergesslich und erfindet viel und schmückt immer Sachen mit Fantasien aus.

Meine schwima hatte einen Hirntumor und wurde total bösartig und richtig störrisch. Nach der OP war sie wieder die alte.

Ist das bei der Schwester jetzt mittlerweile weg, oder ist das so geblieben?

Zitat von Sarah2022:

Wesenveränderung kann vieles bedeuten...

Der Vorfall ist schon Paar Wochen her und ich wollte damit das Forum nicht belästigen, aber ich müsste vielleicht doch beschreiben was da genau passiert war.
Der Kleine war gestürzt und hat sich das Bein gebrochen und am Kopf verletzt (Schädelbruch). Dazu kam eine Gehirnerschütterung zweiten Grades. Nach den OP's haben sich beide Wunden entzündet (was wohl bei Kindern selten ist), aber mittlerweile ist alles verheilt.
Ich merke irgendwie kaum Unterschied zu früher bei ihm, aber weiß halt nicht, ob meinem Fokus nicht irgendetwas entgeht.
Jetzt nach den Antworten hier, muss ich sagen, daß mir auffällt, daß er vielleicht etwas ruhiger ist und vielleicht etwas vergesslicher. Aber bei beiden Aspekten ist die Veränderung (sofern sie überhaupt da ist und nicht meine Einbildung ist) nur minimal.
Kann das aber vielleicht auch nur sein, daß es jetzt vorsichtiger sein möchte nach dem Vorfall, oder zählt so etwas schon zu Vesensveränderung?

Ich denke du bist jetzt eher übersensibel und interpretierst in jede noch so kleine Sache etwas rein. Wenn er wirklich Seiten zeigen würde, die du so noch nie erlebt hast und dir komisch vorkommen, dann wäre dir klar was das ist und du würdest dir die Frage gar nicht stellen. Minimale Änderungen hat jeder Mensch und gerade Kinder entwickeln sich ja auch noch. Die meisten freuen sich, wenn sie mit steigendem Alter auch etwas ruhiger werden. Ich würde mir da keine Sorgen machen, wenn medizinisch alles in Ordnung ist. Sei lieber froh, dass er das gepackt hat, klingt ja nicht ohne.

Zitat von Landkatze:

Zitat von Zirkonia85:

Ich weiß meine Schwester hatte mal einen schweren Autounfall. Schädelbasisbruch, seitdem ist sie sehr vergesslich und erfindet viel und schmückt immer Sachen mit Fantasien aus.

Meine schwima hatte einen Hirntumor und wurde total bösartig und richtig störrisch. Nach der OP war sie wieder die alte.

Ist das bei der Schwester jetzt mittlerweile weg, oder ist das so geblieben?

Immer noch, sie ist 55 Jahre alt. Gerade erfindet sie wieder einen Freund und sie glaubt das wirklich.man merkt aber wenn sie erzählt und so ausschmückt. Das das alles nicht stimmt.