PEKIP-Kurs
04.12.2007 21:59
dachte mir,weil das heut abend doch nen paar mal angesprochen wurde,dass mir vieleicht jemand mehr darüber erzählen kann.
was wird denn in den Kursen gemacht?nur nackt gestrampelt?
was wird denn in den Kursen gemacht?nur nackt gestrampelt?
04.12.2007 22:03
Grundsätze und Entstehung
Das Prager-Eltern-Kind-Programm versteht sich als Entwicklungsbegleitung für das erste Lebensjahr. Die dort empfohlenen Bewegungs- und Sinnesanregungen für Babys und ihre Eltern wurden von dem Psychologen Dr. Jaroslaw Koch am Prager "Institut für Mutter und Kind" erarbeitet. Darauf aufbauend entwickelten seit 1973 Diplompsychologin Prof. Christa Ruppelt und Prof. Dr. Hans Ruppelt (Wuppertal) in Zusammenarbeit mit Sozialpädagoginnen, Sozialarbeiterinnen und Diplompädagoginnen ein Konzept der Eltern-Kind-Gruppenarbeit, das PEKiP.
Heute wird dieses Konzept in der Bundesrepublik von mehreren hundert PEKiP-Gruppenleiterinnen an Eltern weitergegeben. Die Gruppenarbeit findet vorwiegend in Einrichtungen der Familienbildung und des Gesundheitswesens statt.
Das PEKiP ist eine spezielle Form der Elternbildung. Es handelt sich um eine Gruppenarbeit mit Kindern im 1. Lebensjahr und ihren Bezugspersonen. Auf der Basis von gemeinsamem Spiel, Bewegungsanregungen für die Babys und Gesprächen zwischen den Eltern werden Anregungen zum förderlichen Umgang miteinander vermittelt. Aufgabe und Sinn dieser Arbeit ist es, junge Familien beim Heinwachsen in die Elternrolle zu unterstützen; sie zu ermutigen, die eigenen Kompetenzen zu sehen und zu erweitern; ihre Handlungsfähigkeit zu stärken; ihnen Hilfen zu geben, wie sie Alltagssituationen mit dem Kind gestalten können und ihnen zu ermöglichen, mit anderen Familien, die in ähnlicher Situation sind, Kontakte und Austausch zu pflegen.
Ziele des Prager-Eltern-Kind-Programms
1. Das Kind durch Bewegungs-, Sinnes- und Spielanregungen in seiner Entwicklung zu begleiten und zu fördern. 2. Die Beziehung zwischen Kind und Eltern zu stärken und zu vertiefen. 3. Den Erfahrungsaustausch und den Kontakt der Eltern untereinander zu fördern. 4. Kontakte der Kinder zu Gleichaltrigen zu ermöglichen. Alle Ziele des PEKiP sind gleichrangig und bedingen sich gegenseitig. Der dem PEKiP zugrunde liegende Ansatz einer ganzheitlichen Entwicklung hat sowohl die Kinder wie auch ihre Eltern im Blick.
Typische Merkmale des PEKiP-Konzeptes
Die Gruppenarbeit beginnt bereits mit Säuglingen im Alter von vier bis sechs Wochen und deren Eltern. Sie wird bis zum Ende des ersten Lebensjahres kontinuierlich fortgeführt. In der Gruppenarbeit wird den Kindern ein gezieltes, alters- und entwicklungsspezifisches Spielangebot gemacht. Dabei wird auf die Bedürfnisse des Kindes und die augenblickliche Eltern-Kind-Situation Rücksicht genommen. Die Bewegungsspiele regen aktives Lernen an. Die Eltern-Kind-Gruppenarbeit mit ihrer komplexen Kommunikationsstruktur ermöglicht den Eltern, sich einen Erfahrungs- und Informationshintergrund für angemessene Erziehungshaltungen zu schaffen. Das PEKiP stellt eine handlungsorientierte Form der Früherziehung dar. Eltern werden für die psychosozialen Bedürfnisse ihrer Kinder sensibilisiert. Sie erfahren im Umgang mit dem Kind konkrete pädagogische Hilfestellungen. Dabei werden die besonderen entwicklungspsychologischen Grundsätze des ersten Lebensjahres berücksichtigt.
Die Leitung von PEKiP-Gruppen
Die PEKiP-Gruppenleiterin hat an einer Zusatzausbildung teilgenommen. Zu diese PEKiP-Ausbildung werden nur Fachkräfte zugelassen, die einen sozialpädagogischen oder sozialpflegerischen Grundberuf haben. Die Ausbildung umfaßt Hospitationen in bestehenden PEKiP-Gruppen, 96 Stunden Grundkurs in Theorie und Praxis und 40 Stunden Gruppensupervision bei gleichzeitiger Leitung von ein bis zwei PEKiP-Gruppen.
Verlauf der Gruppentreffen
Zu einer Gruppe gehören 6 - 8 Erwachsene und die dazugehörenden Babys. Die Babys sind im günstigsten Fall möglichst altersgleich, die Gruppe ist geschlossen. Sie bleibt während des ersten Lebensjahres der Kinder zusammen. Die Gruppentreffen finden einmal die Woche statt und dauern jeweils 1 ½ Stunden. Die PEKiP-Gruppe trifft sich in einem warmen Raum, in dem Matten auf dem Boden liegen. In der Zeit, in der sich die Eltern von ihren sonstigen Verpflichtuingen für das Kind frei machen, spielen sie mit ihren Babys auf dem Boden. Diese, für viele Erwachsene neue Spielsituation und Begegnungsform, erleichtert den Eltern das Wahrnehmen und den Umgang mit den Bedürfnissen des Babys. Der Gruppenraum muß warm sein, weil die Babys in den Spielstunden ausgezogen werden. Ein nackter Säugling bewegt sich spontaner und intensiver. Er hat mehr Hautkontakt zu den Eltern, weint weniger und ist insgesamt zufriedener. Im Verlauf des Treffens zeigt die Gruppenleiterin einige Anregungen, die dem fortschreitenden Entwicklungsstand der Kinder entsprechen. Es werden dem Baby Lagen und Haltungen angeboten, in denen es selbst aktiv werden kann. Die Eltern werden unterstützt, sich an den Bedürfnissen ihres Babys zu orientieren. Sie regen das Baby an, wenn es wach ist und sich deutlich über das Zusammenspiel mit ihnen freut. Wenn es müde ist, darf es schlafen. Wenn es hungrig ist, darf es trinken. Mit fortschreitendem Alter interessieren sich die Kinder auch für die anderen Babys, erkennen sich wieder, haben Freude am Kontakt miteinander und regen sich gegenseitig zur Bewegung an. Die Erwachsenen haben die Möglichkeit auch andere Kinder zu beobachten. Es wird dabei deutlich, daß jedes Baby einen eigenen Rhythmus hat, unterschiedlich Verhaltensweisen zeigt und sich auf seine eigene Weise entwickelt. Dies hilft den Eltern, ihr Kind als eigenständige Person anzunehmen. In den Gruppenstunden ergeben sich auch Zeiten, in denen Mütter/Väter in entspannter Atmosphäre miteinander reden und Erfahrungen austauschen. Die Gruppenleiterin kann dazu weitere Informationen geben. Die Themen dieser Gespräche beziehen sich auf die neue Rolle als Eltern, Umorganisation des Alltags- und Berufslebens, auf Ernährung, Entwicklung, Pflege und Gesundheit des Kindes. Der situations- und handlungsoriente Ansatz der PEKiP-Gruppenarbeit weckt bei den Eltern das Bedürfnis, sich intensiver mit bestimmten Themen auseinanderzusetzen, als dies in der Gruppenzeit möglich ist. Deshalb kann auch ein Gruppentreffen durch Gesprächsabende, an denen nach Möglichkeit beide Eltern teilnehmen, ergänzt werden.
Das Prager-Eltern-Kind-Programm versteht sich als Entwicklungsbegleitung für das erste Lebensjahr. Die dort empfohlenen Bewegungs- und Sinnesanregungen für Babys und ihre Eltern wurden von dem Psychologen Dr. Jaroslaw Koch am Prager "Institut für Mutter und Kind" erarbeitet. Darauf aufbauend entwickelten seit 1973 Diplompsychologin Prof. Christa Ruppelt und Prof. Dr. Hans Ruppelt (Wuppertal) in Zusammenarbeit mit Sozialpädagoginnen, Sozialarbeiterinnen und Diplompädagoginnen ein Konzept der Eltern-Kind-Gruppenarbeit, das PEKiP.
Heute wird dieses Konzept in der Bundesrepublik von mehreren hundert PEKiP-Gruppenleiterinnen an Eltern weitergegeben. Die Gruppenarbeit findet vorwiegend in Einrichtungen der Familienbildung und des Gesundheitswesens statt.
Das PEKiP ist eine spezielle Form der Elternbildung. Es handelt sich um eine Gruppenarbeit mit Kindern im 1. Lebensjahr und ihren Bezugspersonen. Auf der Basis von gemeinsamem Spiel, Bewegungsanregungen für die Babys und Gesprächen zwischen den Eltern werden Anregungen zum förderlichen Umgang miteinander vermittelt. Aufgabe und Sinn dieser Arbeit ist es, junge Familien beim Heinwachsen in die Elternrolle zu unterstützen; sie zu ermutigen, die eigenen Kompetenzen zu sehen und zu erweitern; ihre Handlungsfähigkeit zu stärken; ihnen Hilfen zu geben, wie sie Alltagssituationen mit dem Kind gestalten können und ihnen zu ermöglichen, mit anderen Familien, die in ähnlicher Situation sind, Kontakte und Austausch zu pflegen.
Ziele des Prager-Eltern-Kind-Programms
1. Das Kind durch Bewegungs-, Sinnes- und Spielanregungen in seiner Entwicklung zu begleiten und zu fördern. 2. Die Beziehung zwischen Kind und Eltern zu stärken und zu vertiefen. 3. Den Erfahrungsaustausch und den Kontakt der Eltern untereinander zu fördern. 4. Kontakte der Kinder zu Gleichaltrigen zu ermöglichen. Alle Ziele des PEKiP sind gleichrangig und bedingen sich gegenseitig. Der dem PEKiP zugrunde liegende Ansatz einer ganzheitlichen Entwicklung hat sowohl die Kinder wie auch ihre Eltern im Blick.
Typische Merkmale des PEKiP-Konzeptes
Die Gruppenarbeit beginnt bereits mit Säuglingen im Alter von vier bis sechs Wochen und deren Eltern. Sie wird bis zum Ende des ersten Lebensjahres kontinuierlich fortgeführt. In der Gruppenarbeit wird den Kindern ein gezieltes, alters- und entwicklungsspezifisches Spielangebot gemacht. Dabei wird auf die Bedürfnisse des Kindes und die augenblickliche Eltern-Kind-Situation Rücksicht genommen. Die Bewegungsspiele regen aktives Lernen an. Die Eltern-Kind-Gruppenarbeit mit ihrer komplexen Kommunikationsstruktur ermöglicht den Eltern, sich einen Erfahrungs- und Informationshintergrund für angemessene Erziehungshaltungen zu schaffen. Das PEKiP stellt eine handlungsorientierte Form der Früherziehung dar. Eltern werden für die psychosozialen Bedürfnisse ihrer Kinder sensibilisiert. Sie erfahren im Umgang mit dem Kind konkrete pädagogische Hilfestellungen. Dabei werden die besonderen entwicklungspsychologischen Grundsätze des ersten Lebensjahres berücksichtigt.
Die Leitung von PEKiP-Gruppen
Die PEKiP-Gruppenleiterin hat an einer Zusatzausbildung teilgenommen. Zu diese PEKiP-Ausbildung werden nur Fachkräfte zugelassen, die einen sozialpädagogischen oder sozialpflegerischen Grundberuf haben. Die Ausbildung umfaßt Hospitationen in bestehenden PEKiP-Gruppen, 96 Stunden Grundkurs in Theorie und Praxis und 40 Stunden Gruppensupervision bei gleichzeitiger Leitung von ein bis zwei PEKiP-Gruppen.
Verlauf der Gruppentreffen
Zu einer Gruppe gehören 6 - 8 Erwachsene und die dazugehörenden Babys. Die Babys sind im günstigsten Fall möglichst altersgleich, die Gruppe ist geschlossen. Sie bleibt während des ersten Lebensjahres der Kinder zusammen. Die Gruppentreffen finden einmal die Woche statt und dauern jeweils 1 ½ Stunden. Die PEKiP-Gruppe trifft sich in einem warmen Raum, in dem Matten auf dem Boden liegen. In der Zeit, in der sich die Eltern von ihren sonstigen Verpflichtuingen für das Kind frei machen, spielen sie mit ihren Babys auf dem Boden. Diese, für viele Erwachsene neue Spielsituation und Begegnungsform, erleichtert den Eltern das Wahrnehmen und den Umgang mit den Bedürfnissen des Babys. Der Gruppenraum muß warm sein, weil die Babys in den Spielstunden ausgezogen werden. Ein nackter Säugling bewegt sich spontaner und intensiver. Er hat mehr Hautkontakt zu den Eltern, weint weniger und ist insgesamt zufriedener. Im Verlauf des Treffens zeigt die Gruppenleiterin einige Anregungen, die dem fortschreitenden Entwicklungsstand der Kinder entsprechen. Es werden dem Baby Lagen und Haltungen angeboten, in denen es selbst aktiv werden kann. Die Eltern werden unterstützt, sich an den Bedürfnissen ihres Babys zu orientieren. Sie regen das Baby an, wenn es wach ist und sich deutlich über das Zusammenspiel mit ihnen freut. Wenn es müde ist, darf es schlafen. Wenn es hungrig ist, darf es trinken. Mit fortschreitendem Alter interessieren sich die Kinder auch für die anderen Babys, erkennen sich wieder, haben Freude am Kontakt miteinander und regen sich gegenseitig zur Bewegung an. Die Erwachsenen haben die Möglichkeit auch andere Kinder zu beobachten. Es wird dabei deutlich, daß jedes Baby einen eigenen Rhythmus hat, unterschiedlich Verhaltensweisen zeigt und sich auf seine eigene Weise entwickelt. Dies hilft den Eltern, ihr Kind als eigenständige Person anzunehmen. In den Gruppenstunden ergeben sich auch Zeiten, in denen Mütter/Väter in entspannter Atmosphäre miteinander reden und Erfahrungen austauschen. Die Gruppenleiterin kann dazu weitere Informationen geben. Die Themen dieser Gespräche beziehen sich auf die neue Rolle als Eltern, Umorganisation des Alltags- und Berufslebens, auf Ernährung, Entwicklung, Pflege und Gesundheit des Kindes. Der situations- und handlungsoriente Ansatz der PEKiP-Gruppenarbeit weckt bei den Eltern das Bedürfnis, sich intensiver mit bestimmten Themen auseinanderzusetzen, als dies in der Gruppenzeit möglich ist. Deshalb kann auch ein Gruppentreffen durch Gesprächsabende, an denen nach Möglichkeit beide Eltern teilnehmen, ergänzt werden.
04.12.2007 22:23
Habe bei meinen beiden Kinder PEKiP mit gemacht-war super!! Wir waren die gleichen Muttis wie im GVK, war toll sich regelmäßig zu treffen und zu sehen,wie sich die Babies entwickeln.
Bei unserem Kurs haben die Kinder mit ganz alltäglichen Dingen gespielt-Flaschen mit Kastanien gefüllt, mit Laub gespielt,mit Wasserbällen...
Dadurchdass sie nackig waren konnten sie sich auch besser und mehr bewegen. Ichfand denKurs toll. War leider nicht ganz billig-60 Euro für 6 Stunden, aber das wars mir wert.
Bei unserem Kurs haben die Kinder mit ganz alltäglichen Dingen gespielt-Flaschen mit Kastanien gefüllt, mit Laub gespielt,mit Wasserbällen...
Dadurchdass sie nackig waren konnten sie sich auch besser und mehr bewegen. Ichfand denKurs toll. War leider nicht ganz billig-60 Euro für 6 Stunden, aber das wars mir wert.
04.12.2007 22:26
das mit den Flaschen hatten wir heut auch.da hat wohl schon jemand PEKIP gemacht
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04.12.2007 22:26
ich finde der Text hört sich ja wirklich vielversprechend an..mal gucken, obs das in Berlin auch gibt..
@ Dasi
ihr habe euch nur 6 Mal getroffen?.. in was für Abständen denn?..im Text war ja die Rede von einem Jahr und wöchentlichen Treffen..
@ Dasi
ihr habe euch nur 6 Mal getroffen?.. in was für Abständen denn?..im Text war ja die Rede von einem Jahr und wöchentlichen Treffen..
04.12.2007 22:28
Wir haben uns jede Woche einmal getroffen, also 6 Wochen lang. Habe aber 2 Kurse mit gemacht, beim 1. waren die Kleinen grade mal 16 Wochen alt, beim 2. Mal 10. Monate.
04.12.2007 22:29
Ich hab den Pekip-Kurs gleich zwei mal gemacht! Lag auch bei 60 € aber für 10 Stunden!
Ich fands auch super, für die Kiddis und auch für die Mamis! Echt weiter zu empfehlen!!!
Wir waren auch alle zusammen aus unserem GVK und haben uns nach Pekip weiterhin getroffen!
Liebe Grüße
Ich fands auch super, für die Kiddis und auch für die Mamis! Echt weiter zu empfehlen!!!
Wir waren auch alle zusammen aus unserem GVK und haben uns nach Pekip weiterhin getroffen!
Liebe Grüße
04.12.2007 22:33
Zitat von Dasi:
Wir haben uns jede Woche einmal getroffen, also 6 Wochen lang. Habe aber 2 Kurse mit gemacht, beim 1. waren die Kleinen grade mal 16 Wochen alt, beim 2. Mal 10. Monate.
ah ok..also nichts mir einem Jahr, außer man macht mehrer Kurse..
04.12.2007 22:38
Nee-also ein ganzes Jahr durch geht ein Kurs nicht, aber es gibt ja je nach Alterstufe verschiedene Kursangebote. Man kann ja aber die Übungen auch zuhause weiter machen. gibts auchein tolles Buch drüber.
04.12.2007 22:39
glaube ich meld mich auch noch an.muss ich mal schauen ob ich was finde in der nähe.hört sich echt nett an.
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