Mütter- und Schwangerenforum

Wie viel Stunden geht ihr arbeiten mit 3 Kindern oder mehr?

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Cogito
36 Beiträge
03.02.2024 10:00
Zitat von Titania:

Zitat von Cogito:

Zitat von Titania:

Zitat von Tine91:

Unsere Kinder sind fast 3 und 5 Jahre alt. Bei beiden habe ich 1,5 Jahre Elternzeit genommen und seitdem gehen beide von ca. 8:30 Uhr bis 15:30 Uhr in die Kita. Meine Jungs gehen beide gerne in die Kita. Oft höre ich den Spruch, warum ich sie schon so zeitig abhole.

Mein Mann arbeitet 40h und ich habe mit 30h begonnen und schrittweise erhöht. Seit 3 Monaten arbeite ich auch wieder 40 h.
Ich muss aber dazu sagen, dass wir sehr flexible Jobs haben mit Gleitzeit bzw. Vertrauensarbeitszeit und jederzeit die Möglichkeit auf Homeoffice. Ich schaffe in der Woche meine 40h oft nicht und sitze dann manchmal Abends noch, wenn die Kinder schlafen.
Die reduzierte Arbeitszeit empfand ich aber als deutlich stressiger, als die jetzige vollzeit. Wir sind beide Ingenieuere und arbeiten an Projekten mit entsprechenden Abgabefristen. Die 30 h lassen sich eigentlich fast nicht realisieren, weil sich niemand für reduzierte Stunden interessiert. Man hat ganz einfach dieselben Abgabetermine und muss es dann in kürzerer Zeit und für weniger Geld schaffen.
Nicht jeder Job ist dafür geeignet.

Wir kommen so sehr gut klar und ich finde, es wird zu sehr pauschalisiert, dass es Kindern in der Ganztagsbetreuung schlecht ginge.


Das kommt auf die Kinder an. Bei meiner Jüngsten wäre ein Abgeben auch noch mit 2 Jahren nicht möglich gewesen. Nichts ging ohne mich. Jetzt mit 7 ist sie sehr selbständig und selbstsicher. Ob es auch so wäre wenn sie das Vertrauen nicht hätte, sich also alleingelassen fühlte? Ich weiss es nicht.
Ich bin zumindest froh, dass es bei uns machbar gewesen ist.

Im Kiga bekommen die Kleinen keine eins zu eins Betreuung wie eben bei der Mutter/Vater. Das sollte man eben berücksichtigen. Das eine Kind kommt besser damit zurecht, ein anderes weniger.


Bei drei Kleinkindern mit geringem Altersabstand hat man aber auch keine 1:1-Betreuung. Da ist in einer Kita, in der das Essen vom Caterer gebracht wird, Putzleute die „Hausarbeit” übernehmen etc. sogar mehr Zeit für die eigentliche Betreuung…


Es ist aber ein Unterschied ob man in der vertrauten Umgebung ist mit einer vertrauten Person oder eben in einem Kiga wo ein ganz anderer Trubel herrscht.

Betreuer im Kindergarten und Räumlichkeiten sind doch dann auch vertraut!
Kirschmuffin
4871 Beiträge
03.02.2024 10:27
Zitat von Cogito:

Zitat von Titania:

Zitat von Cogito:

Zitat von Titania:

...


Bei drei Kleinkindern mit geringem Altersabstand hat man aber auch keine 1:1-Betreuung. Da ist in einer Kita, in der das Essen vom Caterer gebracht wird, Putzleute die „Hausarbeit” übernehmen etc. sogar mehr Zeit für die eigentliche Betreuung…


Es ist aber ein Unterschied ob man in der vertrauten Umgebung ist mit einer vertrauten Person oder eben in einem Kiga wo ein ganz anderer Trubel herrscht.

Betreuer im Kindergarten und Räumlichkeiten sind doch dann auch vertraut!


Aber trotzdem ist es woanders doch anstrengender sich anzupassen und zu kooperieren, auf andere Rücksicht zu nehmen, einen fremdbestimmten Tagesablauf zu leben, als Zuhause zu sein und sich fallen lassen zu können.

Meine Kinder gehen/gingen auch sehr gerne in die Kita und trotzdem merkt man, dass sie auch ihre Zeit Zuhause brauchen, um ausgeglichen zu bleiben.

Und aus Erzieherinnensicht lehne ich mich mal soweit aus dem Fenster, zu sagen, ein Kita Tag ist für die Kinder ähnlich anstrengend wie für Erwachsene ein Arbeitstag. Egal wie gerne das Kind die Kita mag. Da prasseln unglaublich viele Eindrücke und Anforderungen auf die Kinder ein den ganzen Tag.

Cogito
36 Beiträge
03.02.2024 10:46
Zitat von Kirschmuffin:

Zitat von Cogito:

Zitat von Titania:

Zitat von Cogito:

...


Es ist aber ein Unterschied ob man in der vertrauten Umgebung ist mit einer vertrauten Person oder eben in einem Kiga wo ein ganz anderer Trubel herrscht.

Betreuer im Kindergarten und Räumlichkeiten sind doch dann auch vertraut!


Aber trotzdem ist es woanders doch anstrengender sich anzupassen und zu kooperieren, auf andere Rücksicht zu nehmen, einen fremdbestimmten Tagesablauf zu leben, als Zuhause zu sein und sich fallen lassen zu können.

Meine Kinder gehen/gingen auch sehr gerne in die Kita und trotzdem merkt man, dass sie auch ihre Zeit Zuhause brauchen, um ausgeglichen zu bleiben.

Und aus Erzieherinnensicht lehne ich mich mal soweit aus dem Fenster, zu sagen, ein Kita Tag ist für die Kinder ähnlich anstrengend wie für Erwachsene ein Arbeitstag. Egal wie gerne das Kind die Kita mag. Da prasseln unglaublich viele Eindrücke und Anforderungen auf die Kinder ein den ganzen Tag.


Das mag schon sein, aber ob das ein „dann sollte man keine Kinder bekommen” zu begründen vermag? Da spielt in meinen Augen eher mit, dass man sich selbst und seine eigene Wichtigkeit gern bestätigen möchte (also genau das, was man Berufstätigen Müttern vorwirft). Ich finde, beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile und für jede Familie ist etwas anderes richtig.
Chrysopelea
15114 Beiträge
03.02.2024 10:56
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Chrysopelea:

...

Aber kann ich mich nur bei 40 h + verwirklichen? Geht das nicht auch bei 30 h? Und wie gesagt, dabei geht es nicht speziell um Mütter, sondern es bezieht sich auf beide. Und wenn man unbedingt 40 h arbeiten will (wie gesagt, hier geht es nicht um die, die müssen), dann finde ich , dass man sich anders organisieren muss, sodass das Kind trotzdem nicht zu lange in der Fremdbetreuung ist.

Mein Mann und ich haben auch eine Weile je 40 h und 50-60 h gearbeitet, weil es sich nach und nach so ergeben hat. Länger als 5-6 h waren die Kinder nie fremdbetreut, weil wir in Schichten gearbeitet haben, teilweise nachts, wenn die Kinder schliefen. Das das nicht bei allen Jobs geht, ist klar, aber wäre das bei uns so nicht gegangen, wäre einer von uns eben auf 30 h runtergegangen, um eben den Kindern die Zeit mit uns zuhause zu geben.


Ich arbeite 30 h und brauche trotzdem den Ganztagsplatz. Bin wie geschrieben dann von 5:30 bis 14:30 Uhr außer Haus. Abholen darf ich Belle aber erst um 15:30. Oder halt um 14 Uhr, aber das schaffe ich nicht. Sie ist aber tatsächlich nicht fix und fertig nach der Kita, war sie auch als einjährige nicht. Da bin ich mit ihr nach der Kita erstmal noch 2 h auf den Spielplatz gegangen. Ich sag auch nicht, dass jedes Kind so ist. Und ich bin tatsächlich der Meinung, dass das Kind in der Kita besser aufgehoben ist, als zuhause vor dem Fernseher. Das ist vielleicht ansichtssache, warum das Kind zuhause haben, wenn man sich gar nicht mit ihm beschäftigen kann.
Ich kann auch jeden verstehen, der das anders entscheidet. Aber es als den einzig wahren Weg hinzustellen und allen anderen ein schlechtes Gewissen zu machen, da sollte man vielleicht hinterfragen, ob es wirklich nur die eine Wahrheit gibt oder ob man das vielleicht glauben will, weil man doch gar nicht soo glücklich mit dem eigenen weg ist. Aber das muss jeder selbst wissen.

Also ich bin glücklich mit unserem Weg

Davon mal abgesehen finde ich auch 15.30 Uhr noch was anderes als 18 Uhr. Bei ersterem hat man ja noch den halben Nachmittag zusammen, bei letzterem warten nur noch Abendbrot mit Bett.


18 Uhr wäre mir persönlich auch zu spät. Da ist jede Familie wohl anders, eine Bekannte von mir erzählte mir, dass ihre Tochter immer erst um 21:30 in Bett geht, dann ist vielleicht auch 18 Uhr nicht so spät. Bei uns würde da auch nicht mehr viel passieren.
Ich wollte deinen Weg auch nicht kritisieren, wenn er für euch passt, ist es doch gut. Nur für Verständnis werben, dass das was für einen selbst richtig ist, für den anderen nicht passen muss.
Chrysopelea
15114 Beiträge
03.02.2024 11:00
Zitat von Titania:

Zitat von Cogito:

Zitat von Titania:

Zitat von Tine91:

Unsere Kinder sind fast 3 und 5 Jahre alt. Bei beiden habe ich 1,5 Jahre Elternzeit genommen und seitdem gehen beide von ca. 8:30 Uhr bis 15:30 Uhr in die Kita. Meine Jungs gehen beide gerne in die Kita. Oft höre ich den Spruch, warum ich sie schon so zeitig abhole.

Mein Mann arbeitet 40h und ich habe mit 30h begonnen und schrittweise erhöht. Seit 3 Monaten arbeite ich auch wieder 40 h.
Ich muss aber dazu sagen, dass wir sehr flexible Jobs haben mit Gleitzeit bzw. Vertrauensarbeitszeit und jederzeit die Möglichkeit auf Homeoffice. Ich schaffe in der Woche meine 40h oft nicht und sitze dann manchmal Abends noch, wenn die Kinder schlafen.
Die reduzierte Arbeitszeit empfand ich aber als deutlich stressiger, als die jetzige vollzeit. Wir sind beide Ingenieuere und arbeiten an Projekten mit entsprechenden Abgabefristen. Die 30 h lassen sich eigentlich fast nicht realisieren, weil sich niemand für reduzierte Stunden interessiert. Man hat ganz einfach dieselben Abgabetermine und muss es dann in kürzerer Zeit und für weniger Geld schaffen.
Nicht jeder Job ist dafür geeignet.

Wir kommen so sehr gut klar und ich finde, es wird zu sehr pauschalisiert, dass es Kindern in der Ganztagsbetreuung schlecht ginge.


Das kommt auf die Kinder an. Bei meiner Jüngsten wäre ein Abgeben auch noch mit 2 Jahren nicht möglich gewesen. Nichts ging ohne mich. Jetzt mit 7 ist sie sehr selbständig und selbstsicher. Ob es auch so wäre wenn sie das Vertrauen nicht hätte, sich also alleingelassen fühlte? Ich weiss es nicht.
Ich bin zumindest froh, dass es bei uns machbar gewesen ist.

Im Kiga bekommen die Kleinen keine eins zu eins Betreuung wie eben bei der Mutter/Vater. Das sollte man eben berücksichtigen. Das eine Kind kommt besser damit zurecht, ein anderes weniger.


Bei drei Kleinkindern mit geringem Altersabstand hat man aber auch keine 1:1-Betreuung. Da ist in einer Kita, in der das Essen vom Caterer gebracht wird, Putzleute die „Hausarbeit” übernehmen etc. sogar mehr Zeit für die eigentliche Betreuung…


Es ist aber ein Unterschied ob man in der vertrauten Umgebung ist mit einer vertrauten Person oder eben in einem Kiga wo ein ganz anderer Trubel herrscht.


Die Kita ist auch eine vertraute Umgebung mit vertrauten Personen. Nicht die Eltern und nicht zuhause, aber wir reden hier von einem Kind nach der Eingewöhnung, nicht dass ich das Kind zum ersten Mal für 8 h im Smalland lasse...
Kirschmuffin
4871 Beiträge
03.02.2024 11:19
Zitat von Cogito:

Zitat von Kirschmuffin:

Zitat von Cogito:

Zitat von Titania:

...

Betreuer im Kindergarten und Räumlichkeiten sind doch dann auch vertraut!


Aber trotzdem ist es woanders doch anstrengender sich anzupassen und zu kooperieren, auf andere Rücksicht zu nehmen, einen fremdbestimmten Tagesablauf zu leben, als Zuhause zu sein und sich fallen lassen zu können.

Meine Kinder gehen/gingen auch sehr gerne in die Kita und trotzdem merkt man, dass sie auch ihre Zeit Zuhause brauchen, um ausgeglichen zu bleiben.

Und aus Erzieherinnensicht lehne ich mich mal soweit aus dem Fenster, zu sagen, ein Kita Tag ist für die Kinder ähnlich anstrengend wie für Erwachsene ein Arbeitstag. Egal wie gerne das Kind die Kita mag. Da prasseln unglaublich viele Eindrücke und Anforderungen auf die Kinder ein den ganzen Tag.


Das mag schon sein, aber ob das ein „dann sollte man keine Kinder bekommen” zu begründen vermag? Da spielt in meinen Augen eher mit, dass man sich selbst und seine eigene Wichtigkeit gern bestätigen möchte (also genau das, was man Berufstätigen Müttern vorwirft). Ich finde, beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile und für jede Familie ist etwas anderes richtig.


Nein, diese "man sollte keine Kinder bekommen, wenn..."-Diskussion steht nochmal auf einem anderen Blatt.
Ich fand nur diesen Vergleich zwischen Fremdbetreuung und Betreuung Zuhause gerade etwas merkwürdig. Und da ist es meiner Meinung nach nunmal so, dass Zuhause bei der Familie sein in der Regel schon eine andere Qualität fürs Kind hat (mal von Kindern aus bedenklichem Elternhaus abgesehen).

Ich glaube, wie bei so vielen Themen gibt es da nicht nur den einen richtigen Weg.
Wie du sagst, jedes Modell hat Vor- und Nachteile und wir sollten generell aufhören gegenseitig auf uns einzuhacken

Weder sollten Mütter die viel arbeiten so tun als hätte eine lange Fremdbetreuung gar keine Auswirkungen auf ihr Kind, noch sollten Mütter die gar nicht oder wenig arbeiten so tun, als wären sie besser als andere, weil sie sich mehr Zeit fürs Kind nehmen (können).
Jeder muss letztendlich mit seinen eigenen Entscheidungen in seiner eigenen Familie leben
Carlchen
97 Beiträge
03.02.2024 16:57
Sechs Jungs und wir beide arbeiten beide 35h pro Woche. Klar könnte ich weniger arbeiten, aber dann müsste mein Mann mehr arbeiten und hätte deutlich weniger Zeit mit den Kindern.
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, aber auch bedenklich, dass es von vielen als ideal angesehen wird, wenn ein Elternteil (in 99% der Fälle die Mutter) viel zuhause ist und maximal wenig arbeitet und beim Partner ist es dann irgendwie egal, dass er abends nur zum Abendessen auftaucht.
Unser Ziel war es beide möglichst viel Zeit mit den Kindern zu haben. Das geht so besser als mit einer 25h /42h Aufteilung. Bei gleichem Geld.
Wisu
5003 Beiträge
03.02.2024 17:20
Zitat von Carlchen:

Sechs Jungs und wir beide arbeiten beide 35h pro Woche. Klar könnte ich weniger arbeiten, aber dann müsste mein Mann mehr arbeiten und hätte deutlich weniger Zeit mit den Kindern.
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, aber auch bedenklich, dass es von vielen als ideal angesehen wird, wenn ein Elternteil (in 99% der Fälle die Mutter) viel zuhause ist und maximal wenig arbeitet und beim Partner ist es dann irgendwie egal, dass er abends nur zum Abendessen auftaucht.
Unser Ziel war es beide möglichst viel Zeit mit den Kindern zu haben. Das geht so besser als mit einer 25h /42h Aufteilung. Bei gleichem Geld .


Aber das setzt doch voraus,dass beide in etwa gleich viel verdienen. Ist hier nicht so.
Carlchen
97 Beiträge
03.02.2024 17:52
Zitat von Wisu:

Zitat von Carlchen:

Sechs Jungs und wir beide arbeiten beide 35h pro Woche. Klar könnte ich weniger arbeiten, aber dann müsste mein Mann mehr arbeiten und hätte deutlich weniger Zeit mit den Kindern.
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, aber auch bedenklich, dass es von vielen als ideal angesehen wird, wenn ein Elternteil (in 99% der Fälle die Mutter) viel zuhause ist und maximal wenig arbeitet und beim Partner ist es dann irgendwie egal, dass er abends nur zum Abendessen auftaucht.
Unser Ziel war es beide möglichst viel Zeit mit den Kindern zu haben. Das geht so besser als mit einer 25h /42h Aufteilung. Bei gleichem Geld .


Aber das setzt doch voraus,dass beide in etwa gleich viel verdienen. Ist hier nicht so.


Hier ist es auch nicht ganz gleich. Mein Mann verdient pro Stunde etwa 1.8x so viel wie ich. Etwas mehr.
Das wird etwas dadurch ausgeglichen, dass auf eine Vollzeitstelle gesehen mehr arbeite als er. 35.5/38h und er 35/42h.
Und klar geht das nicht bei jedem. Weiß ich.
Wir hatten hier auch schon ganz unterschiedliche Modelle was Arbeitszeit und Aufteilung der Care-Arbeit anging. Eben das was in der Lebenssituation möglich war. Aber dieses Modell ist bisher unser Favorite.
Und ich glaube für die Kinder ist es auch schöner 5h die Woche mehr fremdbetreut zu werden, aber dafür viel Zeit mit beiden Elternteilen zu haben. Wenn die Alternative halt 5h mehr mit Mama, aber Papa nur noch am Wochenende und maximal Abendessen wäre.
Die Phasen fanden sie nämlich nicht so klasse.
Tanzbär
13541 Beiträge
03.02.2024 20:23
Zitat von Carlchen:

Sechs Jungs und wir beide arbeiten beide 35h pro Woche. Klar könnte ich weniger arbeiten, aber dann müsste mein Mann mehr arbeiten und hätte deutlich weniger Zeit mit den Kindern.
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, aber auch bedenklich, dass es von vielen als ideal angesehen wird, wenn ein Elternteil (in 99% der Fälle die Mutter) viel zuhause ist und maximal wenig arbeitet und beim Partner ist es dann irgendwie egal, dass er abends nur zum Abendessen auftaucht.
Unser Ziel war es beide möglichst viel Zeit mit den Kindern zu haben. Das geht so besser als mit einer 25h /42h Aufteilung. Bei gleichem Geld.

Deshalb ich hier von den allerwenigsten gelesen.
Carlchen
97 Beiträge
03.02.2024 20:48
Zitat von Tanzbär:

Zitat von Carlchen:

Sechs Jungs und wir beide arbeiten beide 35h pro Woche. Klar könnte ich weniger arbeiten, aber dann müsste mein Mann mehr arbeiten und hätte deutlich weniger Zeit mit den Kindern.
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, aber auch bedenklich, dass es von vielen als ideal angesehen wird, wenn ein Elternteil (in 99% der Fälle die Mutter) viel zuhause ist und maximal wenig arbeitet und beim Partner ist es dann irgendwie egal, dass er abends nur zum Abendessen auftaucht.
Unser Ziel war es beide möglichst viel Zeit mit den Kindern zu haben. Das geht so besser als mit einer 25h /42h Aufteilung. Bei gleichem Geld.

Deshalb ich hier von den allerwenigsten gelesen.

Habe ich das behauptet?

Aber im realen Leben erlebe ich es halt so, dass Leute, die darauf beharren, dass es für Kinder/Familie wichtig ist wenig fremdbetreut zu werden, fast immer davon ausgehen, dass eben die Frau beruflich zurücksteckt. Und wie viel der Mann arbeitet ist denen in aller Regel egal bzw. werden lange Arbeitszeiten und Überstunden da ohne Kritik akzeptiert. Hauptsache Kind ist nicht fremdbetreut und "abgeschoben".
Sind dann auch die Familie bei denen der Mann mit den Kinder oder im Haushalt "hilft".
DieW
3636 Beiträge
04.02.2024 09:28
Guten Morgen!

In meinem Bekannten-und Freundeskreis (bis auf 2 Ausnnahmen )ging und geht keine Frau gerne arbeiten bei Kindern unter drei Jahren.Danach schon ,aber die wenigsten über 30 Stunden und wenn ,dann nur weil es finanziell nötig ist oder war.Ab Mitte der Grundschulzeit ,wenn die Betreuung in der Schule klappt,schon lieber,aber so ganz überzeugt ist (bis auf die Ausnnahmen) niemand (gewesen).
Eine Ausnahme ,da ist der Papa nun im Home-Office und die Kinder sind groß und fast selbstverständig.

Und die Frauen/Familien müssen sich teilweise echt zerreissen,grad bei den Ferienzeiten ,der Betreuung.
Nun haben wir hier aber wirklich ganz schlechte Möglichkeiten der Betreuung.
Unsere Grundschule bietet eine Hortmöglichkeit,aber es können nur 35 Kinder genommen werden.
Zwei Grundschulen in den nächsten Orten haben eine "offene" Ganztagsgrundschule .

Egal-aber meisten arbeiten in den Familien beide Elternteile,weil es finanziell erforderlich ist.Oder ein Elternteil halt alleinerziehend.

Und tatsächlich müsste ich auch los,wenn wir zur Miete wohnen würden.
Denn dann würden wir natürlich nicht in einem kleinen Reihenhaus wohnen,dass eigentlich für 6 Menschen arg klein ist. Also 63 Quadratmeter sind nicht wirklich viel.
Aber das ist ,wie gesagt ,unser Luxus.Also wir leben lieber für einige Zeit etwas räumlich begrenzt,aber ich darf mich ganz auf die Kinder und das Drumrum konzentrieren.

Und ich wüsste auch nicht,wie ich es anders schaffen sollte. Die Tage sind jetzt schon so randvoll,mir würde die Zeit fehlen.
Sicher würde irgendwie gehen müssen,wenn es sein müsste,aber wir alle müssten arge Einschränkungen in Kauf nehmen.

Tatsächlich könnte ich ,durch den neuen Arbeitsplatz meines Mannes, ab 16.00h in den Spätdienst gehen.Alle Feiertage und alle Ferienzeiten wären abgedeckt( er arbeitet nun als Päd.-Ergo.in einer Grundschule) .
Das wird in den nächsten Jahren auch der Fall werden,denn die Lütten werden ja auch älter.
Noch ist es so okay und gut für uns.

Zur Rente...da mach ich mir keine Gedanken.
Das Haus ist da,und ich habe trotz meiner Nichtberufstätigkeit erst ein Jahr ohne Einzahlung in die Rentenkasse.
Als eingetrage Pflegekraft meiner Schwiegermutter bekomme ich Rentenpunkte.
Also im Prinzip zahle ich nun 30 Jahre ein.

Und abhängig bin und fühle ich mich auch nicht von meinem Mann.
Es ist ein Geben und Nehmen.Er erwirtschaftet unser Geld ,ich kümmere mich eben um den Rest. Dadurch hat er viele Vorteile,weil ich ihm den Rücken freihalten kann und sein Leben eben nur so ist,weil ich es ihm ermögliche durch meine Nichtberufstätigkeit.

Und im Falle eine Trennung haben wir beide Nachteile (wie wahrscheinlich jedes Paar).
Nun hab ich auch da keine Sorgen wieder und wahrscheinlich schneller als ich gucken kann,einen Arbeitsplatz zu finden.

Nun hab ich aber richtig Spaß an meinem Tun.
Ich wollte schon mit 14 Jahren viele Kinder und eben Hausfrau sein.
Und ja-meine Kinder sitzen wahrscheinlich auf den ersten Blick mehr vor dem Fernseher oder einer Konsole,weil sie ja auch mehr zu Hause sind.Aber vom Parken davor,weil ich keine Lust habe,ist es auch weit entfernt.
Alle Kinder haben ihre Hobbies (Fussball,Reiten,Zumba) und sind fast täglich mit Freunden verabredet.
Im Sommer täglich Schwimmbad...
Aber diese exklusive Zeit brauchen sie im Alltag weniger,weil ich ja immer da bin.
Also ich muss die Zeit für z.B.ein Mensch-ärger-Dich-nicht Spiel in eine gewisse Zeit einplanen.
Das können wir nach der Schule vor der Schule,in den Ferien jederzeit machen.

Nur nützt das Frauen/Männern /Eltern wenig,die so nicht leben möchten.

Was mich persönlich stört,dass Nur-Hausfrauen oftmals als faule und dumme Schmarotzerinen dargestellt werden,die sich auf Kosten des Partners ein schönes Leben machen.

So und nun werde ich meine erste Maschine Wäsche aufhängen ,das Mittag vorbereiten,unsere Große zur Kirche fahren und auf Mann und Kinder warten,die seit 07.30h auf einem Fussballtunier unseres Sohnes sind.
Einen wunderschönen Sonntag!


Chrysopelea
15114 Beiträge
04.02.2024 11:41
Zitat von DieW:

Guten Morgen!

In meinem Bekannten-und Freundeskreis (bis auf 2 Ausnnahmen )ging und geht keine Frau gerne arbeiten bei Kindern unter drei Jahren.Danach schon ,aber die wenigsten über 30 Stunden und wenn ,dann nur weil es finanziell nötig ist oder war.Ab Mitte der Grundschulzeit ,wenn die Betreuung in der Schule klappt,schon lieber,aber so ganz überzeugt ist (bis auf die Ausnnahmen) niemand (gewesen).
Eine Ausnahme ,da ist der Papa nun im Home-Office und die Kinder sind groß und fast selbstverständig.

Und die Frauen/Familien müssen sich teilweise echt zerreissen,grad bei den Ferienzeiten ,der Betreuung.
Nun haben wir hier aber wirklich ganz schlechte Möglichkeiten der Betreuung.
Unsere Grundschule bietet eine Hortmöglichkeit,aber es können nur 35 Kinder genommen werden.
Zwei Grundschulen in den nächsten Orten haben eine "offene" Ganztagsgrundschule .

Egal-aber meisten arbeiten in den Familien beide Elternteile,weil es finanziell erforderlich ist.Oder ein Elternteil halt alleinerziehend.

Und tatsächlich müsste ich auch los,wenn wir zur Miete wohnen würden.
Denn dann würden wir natürlich nicht in einem kleinen Reihenhaus wohnen,dass eigentlich für 6 Menschen arg klein ist. Also 63 Quadratmeter sind nicht wirklich viel.
Aber das ist ,wie gesagt ,unser Luxus.Also wir leben lieber für einige Zeit etwas räumlich begrenzt,aber ich darf mich ganz auf die Kinder und das Drumrum konzentrieren.

Und ich wüsste auch nicht,wie ich es anders schaffen sollte. Die Tage sind jetzt schon so randvoll,mir würde die Zeit fehlen.
Sicher würde irgendwie gehen müssen,wenn es sein müsste,aber wir alle müssten arge Einschränkungen in Kauf nehmen.

Tatsächlich könnte ich ,durch den neuen Arbeitsplatz meines Mannes, ab 16.00h in den Spätdienst gehen.Alle Feiertage und alle Ferienzeiten wären abgedeckt( er arbeitet nun als Päd.-Ergo.in einer Grundschule) .
Das wird in den nächsten Jahren auch der Fall werden,denn die Lütten werden ja auch älter.
Noch ist es so okay und gut für uns.

Zur Rente...da mach ich mir keine Gedanken.
Das Haus ist da,und ich habe trotz meiner Nichtberufstätigkeit erst ein Jahr ohne Einzahlung in die Rentenkasse.
Als eingetrage Pflegekraft meiner Schwiegermutter bekomme ich Rentenpunkte.
Also im Prinzip zahle ich nun 30 Jahre ein.

Und abhängig bin und fühle ich mich auch nicht von meinem Mann.
Es ist ein Geben und Nehmen.Er erwirtschaftet unser Geld ,ich kümmere mich eben um den Rest. Dadurch hat er viele Vorteile,weil ich ihm den Rücken freihalten kann und sein Leben eben nur so ist,weil ich es ihm ermögliche durch meine Nichtberufstätigkeit.

Und im Falle eine Trennung haben wir beide Nachteile (wie wahrscheinlich jedes Paar).
Nun hab ich auch da keine Sorgen wieder und wahrscheinlich schneller als ich gucken kann,einen Arbeitsplatz zu finden.

Nun hab ich aber richtig Spaß an meinem Tun.
Ich wollte schon mit 14 Jahren viele Kinder und eben Hausfrau sein.
Und ja-meine Kinder sitzen wahrscheinlich auf den ersten Blick mehr vor dem Fernseher oder einer Konsole,weil sie ja auch mehr zu Hause sind.Aber vom Parken davor,weil ich keine Lust habe,ist es auch weit entfernt.
Alle Kinder haben ihre Hobbies (Fussball,Reiten,Zumba) und sind fast täglich mit Freunden verabredet.
Im Sommer täglich Schwimmbad...
Aber diese exklusive Zeit brauchen sie im Alltag weniger,weil ich ja immer da bin.
Also ich muss die Zeit für z.B.ein Mensch-ärger-Dich-nicht Spiel in eine gewisse Zeit einplanen.
Das können wir nach der Schule vor der Schule,in den Ferien jederzeit machen.

Nur nützt das Frauen/Männern /Eltern wenig,die so nicht leben möchten.

Was mich persönlich stört,dass Nur-Hausfrauen oftmals als faule und dumme Schmarotzerinen dargestellt werden,die sich auf Kosten des Partners ein schönes Leben machen.

So und nun werde ich meine erste Maschine Wäsche aufhängen ,das Mittag vorbereiten,unsere Große zur Kirche fahren und auf Mann und Kinder warten,die seit 07.30h auf einem Fussballtunier unseres Sohnes sind.
Einen wunderschönen Sonntag!



Hausfrauen und Mütter haben am Ende mehr Arbeitszeit als ein Mann, der 8-10 h arbeiten geht und dann Feierabend hat...
DieW
3636 Beiträge
04.02.2024 12:43
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von DieW:

Guten Morgen!

In meinem Bekannten-und Freundeskreis (bis auf 2 Ausnnahmen )ging und geht keine Frau gerne arbeiten bei Kindern unter drei Jahren.Danach schon ,aber die wenigsten über 30 Stunden und wenn ,dann nur weil es finanziell nötig ist oder war.Ab Mitte der Grundschulzeit ,wenn die Betreuung in der Schule klappt,schon lieber,aber so ganz überzeugt ist (bis auf die Ausnnahmen) niemand (gewesen).
Eine Ausnahme ,da ist der Papa nun im Home-Office und die Kinder sind groß und fast selbstverständig.

Und die Frauen/Familien müssen sich teilweise echt zerreissen,grad bei den Ferienzeiten ,der Betreuung.
Nun haben wir hier aber wirklich ganz schlechte Möglichkeiten der Betreuung.
Unsere Grundschule bietet eine Hortmöglichkeit,aber es können nur 35 Kinder genommen werden.
Zwei Grundschulen in den nächsten Orten haben eine "offene" Ganztagsgrundschule .

Egal-aber meisten arbeiten in den Familien beide Elternteile,weil es finanziell erforderlich ist.Oder ein Elternteil halt alleinerziehend.

Und tatsächlich müsste ich auch los,wenn wir zur Miete wohnen würden.
Denn dann würden wir natürlich nicht in einem kleinen Reihenhaus wohnen,dass eigentlich für 6 Menschen arg klein ist. Also 63 Quadratmeter sind nicht wirklich viel.
Aber das ist ,wie gesagt ,unser Luxus.Also wir leben lieber für einige Zeit etwas räumlich begrenzt,aber ich darf mich ganz auf die Kinder und das Drumrum konzentrieren.

Und ich wüsste auch nicht,wie ich es anders schaffen sollte. Die Tage sind jetzt schon so randvoll,mir würde die Zeit fehlen.
Sicher würde irgendwie gehen müssen,wenn es sein müsste,aber wir alle müssten arge Einschränkungen in Kauf nehmen.

Tatsächlich könnte ich ,durch den neuen Arbeitsplatz meines Mannes, ab 16.00h in den Spätdienst gehen.Alle Feiertage und alle Ferienzeiten wären abgedeckt( er arbeitet nun als Päd.-Ergo.in einer Grundschule) .
Das wird in den nächsten Jahren auch der Fall werden,denn die Lütten werden ja auch älter.
Noch ist es so okay und gut für uns.

Zur Rente...da mach ich mir keine Gedanken.
Das Haus ist da,und ich habe trotz meiner Nichtberufstätigkeit erst ein Jahr ohne Einzahlung in die Rentenkasse.
Als eingetrage Pflegekraft meiner Schwiegermutter bekomme ich Rentenpunkte.
Also im Prinzip zahle ich nun 30 Jahre ein.

Und abhängig bin und fühle ich mich auch nicht von meinem Mann.
Es ist ein Geben und Nehmen.Er erwirtschaftet unser Geld ,ich kümmere mich eben um den Rest. Dadurch hat er viele Vorteile,weil ich ihm den Rücken freihalten kann und sein Leben eben nur so ist,weil ich es ihm ermögliche durch meine Nichtberufstätigkeit.

Und im Falle eine Trennung haben wir beide Nachteile (wie wahrscheinlich jedes Paar).
Nun hab ich auch da keine Sorgen wieder und wahrscheinlich schneller als ich gucken kann,einen Arbeitsplatz zu finden.

Nun hab ich aber richtig Spaß an meinem Tun.
Ich wollte schon mit 14 Jahren viele Kinder und eben Hausfrau sein.
Und ja-meine Kinder sitzen wahrscheinlich auf den ersten Blick mehr vor dem Fernseher oder einer Konsole,weil sie ja auch mehr zu Hause sind.Aber vom Parken davor,weil ich keine Lust habe,ist es auch weit entfernt.
Alle Kinder haben ihre Hobbies (Fussball,Reiten,Zumba) und sind fast täglich mit Freunden verabredet.
Im Sommer täglich Schwimmbad...
Aber diese exklusive Zeit brauchen sie im Alltag weniger,weil ich ja immer da bin.
Also ich muss die Zeit für z.B.ein Mensch-ärger-Dich-nicht Spiel in eine gewisse Zeit einplanen.
Das können wir nach der Schule vor der Schule,in den Ferien jederzeit machen.

Nur nützt das Frauen/Männern /Eltern wenig,die so nicht leben möchten.

Was mich persönlich stört,dass Nur-Hausfrauen oftmals als faule und dumme Schmarotzerinen dargestellt werden,die sich auf Kosten des Partners ein schönes Leben machen.

So und nun werde ich meine erste Maschine Wäsche aufhängen ,das Mittag vorbereiten,unsere Große zur Kirche fahren und auf Mann und Kinder warten,die seit 07.30h auf einem Fussballtunier unseres Sohnes sind.
Einen wunderschönen Sonntag!



Hausfrauen und Mütter haben am Ende mehr Arbeitszeit als ein Mann, der 8-10 h arbeiten geht und dann Feierabend hat...


Das sehe ich nur bei alleinerziehende Menschen so.
Wenn der Partner in einer Beziehung auch aktiv am Familienleben teilnimmt,dann ist die Nur-Hausfrau (ich kann nur von mir sprechen) deutlich besser dran.Besser als jemand ,dier Beruf und Famile zusammen wuppt.
Ich habe natürlich den Vorteil,dass ich mir meine Zeit frei einteilen kann.
Mir gibt kein Arbeitgeber meine Leistungen vor.
Ich kann also heute die Wäsche auch auf übermorgen verschieben,oder weiss ich nicht was.
Aber das müssen alle Berufstätigen ja auch.
Und 24/7 sind letztlich alle Eltern.
Nicht unbedingt in der Anwesenheit ,das bin ich aber auch nicht mehr.
Ich will einfach nur sagen,dass auch eine Hausfrau arbeitet,das auch anstrengend sein kann-MIR aber bewusst ist ,dass andere Menschen eine doppelte Belastung haben.
Deswegen "Darf" ich dieses Leben so haben
Waffel
1034 Beiträge
04.02.2024 13:05
Zitat von DieW:

Guten Morgen!

In meinem Bekannten-und Freundeskreis (bis auf 2 Ausnnahmen )ging und geht keine Frau gerne arbeiten bei Kindern unter drei Jahren.Danach schon ,aber die wenigsten über 30 Stunden und wenn ,dann nur weil es finanziell nötig ist oder war.Ab Mitte der Grundschulzeit ,wenn die Betreuung in der Schule klappt,schon lieber,aber so ganz überzeugt ist (bis auf die Ausnnahmen) niemand (gewesen).
Eine Ausnahme ,da ist der Papa nun im Home-Office und die Kinder sind groß und fast selbstverständig.

Und die Frauen/Familien müssen sich teilweise echt zerreissen,grad bei den Ferienzeiten ,der Betreuung.
Nun haben wir hier aber wirklich ganz schlechte Möglichkeiten der Betreuung.
Unsere Grundschule bietet eine Hortmöglichkeit,aber es können nur 35 Kinder genommen werden.
Zwei Grundschulen in den nächsten Orten haben eine "offene" Ganztagsgrundschule .

Egal-aber meisten arbeiten in den Familien beide Elternteile,weil es finanziell erforderlich ist.Oder ein Elternteil halt alleinerziehend.

Und tatsächlich müsste ich auch los,wenn wir zur Miete wohnen würden.
Denn dann würden wir natürlich nicht in einem kleinen Reihenhaus wohnen,dass eigentlich für 6 Menschen arg klein ist. Also 63 Quadratmeter sind nicht wirklich viel.
Aber das ist ,wie gesagt ,unser Luxus.Also wir leben lieber für einige Zeit etwas räumlich begrenzt,aber ich darf mich ganz auf die Kinder und das Drumrum konzentrieren.

Und ich wüsste auch nicht,wie ich es anders schaffen sollte. Die Tage sind jetzt schon so randvoll,mir würde die Zeit fehlen.
Sicher würde irgendwie gehen müssen,wenn es sein müsste,aber wir alle müssten arge Einschränkungen in Kauf nehmen.

Tatsächlich könnte ich ,durch den neuen Arbeitsplatz meines Mannes, ab 16.00h in den Spätdienst gehen.Alle Feiertage und alle Ferienzeiten wären abgedeckt( er arbeitet nun als Päd.-Ergo.in einer Grundschule) .
Das wird in den nächsten Jahren auch der Fall werden,denn die Lütten werden ja auch älter.
Noch ist es so okay und gut für uns.

Zur Rente...da mach ich mir keine Gedanken.
Das Haus ist da,und ich habe trotz meiner Nichtberufstätigkeit erst ein Jahr ohne Einzahlung in die Rentenkasse.
Als eingetrage Pflegekraft meiner Schwiegermutter bekomme ich Rentenpunkte.
Also im Prinzip zahle ich nun 30 Jahre ein.

Und abhängig bin und fühle ich mich auch nicht von meinem Mann.
Es ist ein Geben und Nehmen.Er erwirtschaftet unser Geld ,ich kümmere mich eben um den Rest. Dadurch hat er viele Vorteile,weil ich ihm den Rücken freihalten kann und sein Leben eben nur so ist,weil ich es ihm ermögliche durch meine Nichtberufstätigkeit.

Und im Falle eine Trennung haben wir beide Nachteile (wie wahrscheinlich jedes Paar).
Nun hab ich auch da keine Sorgen wieder und wahrscheinlich schneller als ich gucken kann,einen Arbeitsplatz zu finden.

Nun hab ich aber richtig Spaß an meinem Tun.
Ich wollte schon mit 14 Jahren viele Kinder und eben Hausfrau sein.
Und ja-meine Kinder sitzen wahrscheinlich auf den ersten Blick mehr vor dem Fernseher oder einer Konsole,weil sie ja auch mehr zu Hause sind.Aber vom Parken davor,weil ich keine Lust habe,ist es auch weit entfernt.
Alle Kinder haben ihre Hobbies (Fussball,Reiten,Zumba) und sind fast täglich mit Freunden verabredet.
Im Sommer täglich Schwimmbad...
Aber diese exklusive Zeit brauchen sie im Alltag weniger,weil ich ja immer da bin.
Also ich muss die Zeit für z.B.ein Mensch-ärger-Dich-nicht Spiel in eine gewisse Zeit einplanen.
Das können wir nach der Schule vor der Schule,in den Ferien jederzeit machen.

Nur nützt das Frauen/Männern /Eltern wenig,die so nicht leben möchten.

Was mich persönlich stört,dass Nur-Hausfrauen oftmals als faule und dumme Schmarotzerinen dargestellt werden,die sich auf Kosten des Partners ein schönes Leben machen.

So und nun werde ich meine erste Maschine Wäsche aufhängen ,das Mittag vorbereiten,unsere Große zur Kirche fahren und auf Mann und Kinder warten,die seit 07.30h auf einem Fussballtunier unseres Sohnes sind.
Einen wunderschönen Sonntag!



Liebe DieW, ich bin auch daheim. Noch. In verlängerter EZ. Und ich genieße es!

Wir haben vier (noch kleinere) Kinder und die Tage sind wie bei Euch randvoll. Großeltern hochbetagt, so dass wir dort unterstützen und nicht andersherum einmal diese Möglichkeit hätten.

Daraus und aus den beruflichen Gegebenheiten bei meinem Mann und mir resultierend bin ich diejenige, die sowohl (noch) in EZ daheim ist als auch den Arbeitsvertrag auf TZ umgestellt hat. Ich habe 2 Jahrzehnte VZ hinter mir, bin seit 25 Jahren berufstätig.

Langeweile oder Zeit für Faulheit habe ich keine, aber auch aus dem hiesigen Umfeld könnte man den Gedanken ableiten, Hausfrauen haben ein entspanntes Leben auf Kosten des Mannes.
Das Gros der Mütter hier geht zurück in den Job in etwa zum 1. Geburtstag, mindestens in TZ. Der Durchschnitt hat 1 bis 2 Kinder, manche 3. Mittags holen überwiegend Großeltern ihre Enkel ab.

Ja, in gewisser Weise habe ich das aktuell, ein sehr entspanntes Leben mit meinen vier Kindern. Ich muss im Büro um keine Urlaube kämpfen. Oder mir Sorgen um Kindkank machen (bei vier Kindern eh ein Alptraum). Ich habe morgens nicht zusätzlichen Stress, rechtzeitig ins Büro zu kommen. Die Frage zur Überbrückung von Ferienzeiten, Brückentagen und sonstigen Ausfallzeiten (Kindergarten Konzeptionstag hier, verkürzte Öffnungszeit dort, Schulausfall aufgrund Fortbildung usw usf) müssen mein Mann und ich uns derzeit nicht (mehr) stellen. Dem gegenüber steht all die Arbeit, die eben so anfällt und ganze Seiten füllt, allein die Zeitfressende Fahrerei der Kinder zu den Schulen, Hobbys/Vereinen, Freunden. Alles außerhalb mit schlechten bis nicht existenten Öpnv Verbindungen. VZ habe ich irgendwann Feierabend,
hier nicht. Auch nicht mein Mann, wenn er heim kommt. Selbstverständlich legt er sich nicht in die Ecke und ruft, er habe doch gearbeitet und nun Feierabend, ich sei ja daheim. Wenn noch etwas zu erledigen ist, hilft er mit. Kinderlose Freunde von uns haben diesbezüglich weder Erfahrung noch einen Blick. Da kann man schonmal vermuten, wie chillig und faul es einem daheim doch so ergeht, während der Mann das Geld verdient.

Würdest Du mich ehrlich fragen, würde ich Dir ehrlich antworten: ich würde sofort in den Sack hauen und Hausfrau bleiben nach meiner EZ. Ich habe einen gut bezahlten Job, vermisse ihn Null, weil ich einfach gar keine Zeit habe, da etwas zu vermissen. Vorallem nicht den Stress. Nach meiner langen EZ werde ich in TZ zurück kehren, sollte mich nicht vorher das unsägliche Glück eines grossen Lottogewinns ereilen (ich spiele gar kein Lotto...).
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