Mütter- und Schwangerenforum

Tanken wird Luxus…Gehalt reicht nicht mehr

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nilou
14324 Beiträge
10.03.2022 13:40
Zitat von Mondkind:

Zitat von nilou:

Zitat von Zirkonia85:

Zitat von Tanzbär:

...

Ganz ehrlich Tanzbär. du sitzt schön weit weg in deinem Amerika. Hast vielleicht kein Bild wie es gerade hier abgeht und arbeiten gehst du auch nicht oder vertue ich mich da?
Also kennst du das Problem gerade nicht, ein Auto haben zu müssen und jeden Tag zur Arbeit zu fahren.

Wie kann dann anderen vorschlagen, das sie ihren Job wechseln sollen. Das macht man sich nicht mal eben so. Andere sind Jahrzehnte in einer Firma. Oder das jeder Fahrrad fährt..

Solche Ratschläge sind einfach gemacht aus der Ferne, wenn es einen selbst so gar nicht betrifft.

Die Regierung muss handeln, sonst keiner!


Das sehe ich nicht so. Jeder sollte in seinem Rahmen handeln wenn er Spritkosten sparen will. Und klar gibt es die Situationen wo das Auto erforderlich ist, aber hier klingt es ja teilweise so als wäre es gar nicht möglich irgend etwas zu ändern. Und da fasse ich mich auch an der eigenen Nase das ich sehr wohl mein Autofahren einschränken und mein Fahrrad fahren erhöhen kann.


Bei einigen ist es vielleicht einfach gar nicht möglich was zu ändern. Ist eben so. Muss man akzeptieren. Andere haben dafür die Möglichkeit kleine Dinge zu ändern und wieder andere können ganz viel ändern. Hat ja jeder eine andere Ausgangssituation. Mich stört oft dieses pauschale "man muss ja nur"... Nee..bei allen ist es nicht so einfach nur weil's bei einem selbst einfach ginge.


Mir persönlich ist egal ob andere fahren oder nicht. Demnach „muss“ ich nichts „akzeptieren“.

Ich denke aber tatsächlich, das der Sprit noch nicht teuer genug ist damit auf Bequemlichkeit etc. bei „vielen“ verzichtet wird. Und damit meine ich nicht die zwingend notwendige Arbeitsfahrt etc. Und einfach ist der Verzicht selten. Der einfache, bequeme, gewohnte Weg ist halt schlicht einfacher. Die Frage ist doch was es einem Wert ist.

Und wenn ich mir Auto/Sprit nicht mehr leisten kann muss ich doch zwangsläufig etwa ändern. Schulden machen wegen Sprit, ich weis nicht. Sich da allein auf die Regierung verlassen und hoffen bringt doch auch nichts.

Und da nehme ich mich bei allen einfach auch nicht aus.
Mondkind
14885 Beiträge
10.03.2022 13:46
Zitat von nilou:

Zitat von Mondkind:

Zitat von nilou:

Zitat von Zirkonia85:

...


Das sehe ich nicht so. Jeder sollte in seinem Rahmen handeln wenn er Spritkosten sparen will. Und klar gibt es die Situationen wo das Auto erforderlich ist, aber hier klingt es ja teilweise so als wäre es gar nicht möglich irgend etwas zu ändern. Und da fasse ich mich auch an der eigenen Nase das ich sehr wohl mein Autofahren einschränken und mein Fahrrad fahren erhöhen kann.


Bei einigen ist es vielleicht einfach gar nicht möglich was zu ändern. Ist eben so. Muss man akzeptieren. Andere haben dafür die Möglichkeit kleine Dinge zu ändern und wieder andere können ganz viel ändern. Hat ja jeder eine andere Ausgangssituation. Mich stört oft dieses pauschale "man muss ja nur"... Nee..bei allen ist es nicht so einfach nur weil's bei einem selbst einfach ginge.


Mir persönlich ist egal ob andere fahren oder nicht. Demnach „muss“ ich nichts „akzeptieren“.

Ich denke aber tatsächlich, das der Sprit noch nicht teuer genug ist damit auf Bequemlichkeit etc. bei „vielen“ verzichtet wird. Und damit meine ich nicht die zwingend notwendige Arbeitsfahrt etc. Und einfach ist der Verzicht selten. Der einfache, bequeme, gewohnte Weg ist halt schlicht einfacher. Die Frage ist doch was es einem Wert ist.

Und wenn ich mir Auto/Sprit nicht mehr leisten kann muss ich doch zwangsläufig etwa ändern. Schulden machen wegen Sprit, ich weis nicht. Sich da allein auf die Regierung verlassen und hoffen bringt doch auch nichts.

Und da nehme ich mich bei allen einfach auch nicht aus.


Die Beispiele hier hatten alle nichts mit Bequemlichkeit zu tun, sondern mit Notwendigkeit. Ich hab nicht gelesen das hier einer aus Faulheit die 700m zum Musikverein lieber fährt und ich fühle mich da sowieso nicht angesprochen. Ich fahre gar nicht. Ich persönlich laufe alles und ja ich komme auf viele km die Woche. Ich find's aber halt unmöglich anderen ständig durch die Hintertür einreden zu wollen es wäre nur Bequemlichkeit. Da hab ich hier niemanden gelesen.
Anonym 3 (208290)
0 Beiträge
10.03.2022 13:52
Zitat von nilou:

Zitat von Zirkonia85:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Pakuna:

...

Also ich hab definitiv Verständnis für die, die das härter trifft. Wie wahrscheinlich die meisten. Wofür ich leider kein Verständnis habe, ist, wenn man nur jammert und nicht bereit ist, etwas zu verändern, weil es unbequem / kalt / oder sonst was ist. Und auf Vorschläge hin mit einem "DU würdest das auch nicht machen" zu reagieren, ist weder zielführend noch nett, v.a. wenn es nicht der Wahrheit entspricht.

Wie gesagt, sicher können nicht alle ihr Verhalten ändern, weil es aufgrund bestimmter Gegebenheiten nicht geht, aber viele könnten es m.M.n. durchaus und da verstehe ich das Gejammer eben nicht.

Ganz ehrlich Tanzbär. du sitzt schön weit weg in deinem Amerika. Hast vielleicht kein Bild wie es gerade hier abgeht und arbeiten gehst du auch nicht oder vertue ich mich da?
Also kennst du das Problem gerade nicht, ein Auto haben zu müssen und jeden Tag zur Arbeit zu fahren.

Wie kann dann anderen vorschlagen, das sie ihren Job wechseln sollen. Das macht man sich nicht mal eben so. Andere sind Jahrzehnte in einer Firma. Oder das jeder Fahrrad fährt..

Solche Ratschläge sind einfach gemacht aus der Ferne, wenn es einen selbst so gar nicht betrifft.

Die Regierung muss handeln, sonst keiner!


Das sehe ich nicht so. Jeder sollte in seinem Rahmen handeln wenn er Spritkosten sparen will. Und klar gibt es die Situationen wo das Auto erforderlich ist, aber hier klingt es ja teilweise so als wäre es gar nicht möglich irgend etwas zu ändern. Und da fasse ich mich auch an der eigenen Nase das ich sehr wohl mein Autofahren einschränken und mein Fahrrad fahren erhöhen kann.


Die Frage ist ja auch wo man startet. Kleine Strecken sind wir schon immer gelaufen, ich bin auch in der Eltern Zeit schon immer mit dem Kinderwagen einkaufen spaziert etc. Müsste ich nicht zur Arbeit, würde ich wohl alle 1,5 Monate mal volltanken, so ist es jede Woche. Daher ist es etwas schwierig den Leuten pauschal zu sagen, sie müssen nur ein bisschen was ändern und dann geht das schon. Je mehr man vorher unnötig gefahren ist, desto mehr kann man jetzt durch Verhaltensänderung sparen.
Anonym 3 (208290)
0 Beiträge
10.03.2022 13:54
Zitat von nilou:

Zitat von Mondkind:

Zitat von nilou:

Zitat von Zirkonia85:

...


Das sehe ich nicht so. Jeder sollte in seinem Rahmen handeln wenn er Spritkosten sparen will. Und klar gibt es die Situationen wo das Auto erforderlich ist, aber hier klingt es ja teilweise so als wäre es gar nicht möglich irgend etwas zu ändern. Und da fasse ich mich auch an der eigenen Nase das ich sehr wohl mein Autofahren einschränken und mein Fahrrad fahren erhöhen kann.


Bei einigen ist es vielleicht einfach gar nicht möglich was zu ändern. Ist eben so. Muss man akzeptieren. Andere haben dafür die Möglichkeit kleine Dinge zu ändern und wieder andere können ganz viel ändern. Hat ja jeder eine andere Ausgangssituation. Mich stört oft dieses pauschale "man muss ja nur"... Nee..bei allen ist es nicht so einfach nur weil's bei einem selbst einfach ginge.


Mir persönlich ist egal ob andere fahren oder nicht. Demnach „muss“ ich nichts „akzeptieren“.

Ich denke aber tatsächlich, das der Sprit noch nicht teuer genug ist damit auf Bequemlichkeit etc. bei „vielen“ verzichtet wird. Und damit meine ich nicht die zwingend notwendige Arbeitsfahrt etc. Und einfach ist der Verzicht selten. Der einfache, bequeme, gewohnte Weg ist halt schlicht einfacher. Die Frage ist doch was es einem Wert ist.

Und wenn ich mir Auto/Sprit nicht mehr leisten kann muss ich doch zwangsläufig etwa ändern. Schulden machen wegen Sprit, ich weis nicht. Sich da allein auf die Regierung verlassen und hoffen bringt doch auch nichts.

Und da nehme ich mich bei allen einfach auch nicht aus.


Nur ist die Einkommenssituation sehr verschieden, bis der Nachbar sich die Fahrt zum Bäcker nicht mehr leisten kann, bin ich vielleicht schon lange nicht mehr in der Lage den Weg zur Arbeit zu finanzieren... Uns geht es soweit noch gut, aber es gibt sehr viele Leute, die bestimmt einen tausender weniger im Monat verdienen, da haut sowas nochmal ganz anders rein. An wem richtet man das "noch nicht teuer genug" also aus?
Marf
28577 Beiträge
10.03.2022 13:56
Ich will gar nicht umziehen.Mit gefällt es hier,wir haben hier tolle Unis,KHs usw.Es ist unsere Heimat,die Kinder sind gut eingebunden.Und selbst wir Dössköppe haben hier Freundschaften.
Der Job meines Mannes würde uns tatsächlich erlauben überall zu leben.Aber schlicht und ergreifend wollen wir nicht weg,noch nicht.Und ich richte mein Leben nach keinem Busfahrplan aus oder der Nutzung eines Rades.Auch Wenn ich normal und gesund bin - so wie es gesagt wurde...mein Auto läuft gut ist abgezahlt,ebenso Haus und wir sind angekommen.Einen Teufel werd ich da muss der Staat die Auflagen ändern...Die machen den Sprit teuer.Nicht der Krieg.
Marf
28577 Beiträge
10.03.2022 14:04
Und zum Job...ich habe in der Woche 3 feste Termine und zusätzlich 3 frei lesbare,zur Zeit vertrete ich dazu alle Kranken,Urlauber etc.da hab ich Arbeitszeiten die ich per Bus o.Rad niemals erfüllen könnte.
Und der Job ist gut,da will ich noch eine Weile bleiben.
nilou
14324 Beiträge
10.03.2022 14:06
Zitat von Anonym 3 (208290):

Zitat von nilou:

Zitat von Mondkind:

Zitat von nilou:

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Bei einigen ist es vielleicht einfach gar nicht möglich was zu ändern. Ist eben so. Muss man akzeptieren. Andere haben dafür die Möglichkeit kleine Dinge zu ändern und wieder andere können ganz viel ändern. Hat ja jeder eine andere Ausgangssituation. Mich stört oft dieses pauschale "man muss ja nur"... Nee..bei allen ist es nicht so einfach nur weil's bei einem selbst einfach ginge.


Mir persönlich ist egal ob andere fahren oder nicht. Demnach „muss“ ich nichts „akzeptieren“.

Ich denke aber tatsächlich, das der Sprit noch nicht teuer genug ist damit auf Bequemlichkeit etc. bei „vielen“ verzichtet wird. Und damit meine ich nicht die zwingend notwendige Arbeitsfahrt etc. Und einfach ist der Verzicht selten. Der einfache, bequeme, gewohnte Weg ist halt schlicht einfacher. Die Frage ist doch was es einem Wert ist.

Und wenn ich mir Auto/Sprit nicht mehr leisten kann muss ich doch zwangsläufig etwa ändern. Schulden machen wegen Sprit, ich weis nicht. Sich da allein auf die Regierung verlassen und hoffen bringt doch auch nichts.

Und da nehme ich mich bei allen einfach auch nicht aus.


Nur ist die Einkommenssituation sehr verschieden, bis der Nachbar sich die Fahrt zum Bäcker nicht mehr leisten kann, bin ich vielleicht schon lange nicht mehr in der Lage den Weg zur Arbeit zu finanzieren... Uns geht es soweit noch gut, aber es gibt sehr viele Leute, die bestimmt einen tausender weniger im Monat verdienen, da haut sowas nochmal ganz anders rein. An wem richtet man das "noch nicht teuer genug" also aus?


An jedem einzelnen individuell natürlich. Ich schrieb doch speziell auf die Bequemlichkeit dies.

Und ich schrieb auch, wenn ich mir ein Auto/Sprit nicht mehr leisten kann muss ich zwangsläufig etwas ändern.

Ich persönlich denke das sich einige einfach zu wenig Gedanken gemacht haben über was wäre ohne Auto, sondern dies als „Selbstverständlichkeit“ genommen haben. Und daraus resultieren dann eben Jobs mit x km Entfernung. Oder man hat weiter weg gebaut/gekauft weil es da günstiger war als Arbeitsnah. Oder oder oder

Ich kenne das Leben am Hintern der Welt ohne Auto. Ich habe meine Jobsuche deshalb zB immer darauf ausgerichtet das es ohne Auto machbar ist. Schon allein wenn es kaputt ist steht man doch blöd da. Und ich gehe einfach nicht davon aus, das alle im Dorf am Hintern der Welt wohnen ohne jegliche andere Möglichkeit. Und ja, die gibt es natürlich auch. Die Probleme die jetzt kommen sind ja nicht plötzlich da sondern Folge von Entscheidungen die man in den letzten Jahren getroffen hat. Und nein da werte ich weder noch meine das negativ. Und nein, das sind oft Sachen die man jetzt eben nicht mal schnell ändern kann. Aber eine Lösung muss her wenn die Ausgaben höher werden als die Einnahmen.
Viala2.0
2096 Beiträge
10.03.2022 14:07
Zitat von Anonym 3 (208290):

Zitat von nilou:

Zitat von Mondkind:

Zitat von nilou:

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Bei einigen ist es vielleicht einfach gar nicht möglich was zu ändern. Ist eben so. Muss man akzeptieren. Andere haben dafür die Möglichkeit kleine Dinge zu ändern und wieder andere können ganz viel ändern. Hat ja jeder eine andere Ausgangssituation. Mich stört oft dieses pauschale "man muss ja nur"... Nee..bei allen ist es nicht so einfach nur weil's bei einem selbst einfach ginge.


Mir persönlich ist egal ob andere fahren oder nicht. Demnach „muss“ ich nichts „akzeptieren“.

Ich denke aber tatsächlich, das der Sprit noch nicht teuer genug ist damit auf Bequemlichkeit etc. bei „vielen“ verzichtet wird. Und damit meine ich nicht die zwingend notwendige Arbeitsfahrt etc. Und einfach ist der Verzicht selten. Der einfache, bequeme, gewohnte Weg ist halt schlicht einfacher. Die Frage ist doch was es einem Wert ist.

Und wenn ich mir Auto/Sprit nicht mehr leisten kann muss ich doch zwangsläufig etwa ändern. Schulden machen wegen Sprit, ich weis nicht. Sich da allein auf die Regierung verlassen und hoffen bringt doch auch nichts.

Und da nehme ich mich bei allen einfach auch nicht aus.


Nur ist die Einkommenssituation sehr verschieden, bis der Nachbar sich die Fahrt zum Bäcker nicht mehr leisten kann, bin ich vielleicht schon lange nicht mehr in der Lage den Weg zur Arbeit zu finanzieren... Uns geht es soweit noch gut, aber es gibt sehr viele Leute, die bestimmt einen tausender weniger im Monat verdienen, da haut sowas nochmal ganz anders rein. An wem richtet man das "noch nicht teuer genug" also aus?
letztlich, wenn eines der Ziele ist, den Verkehr auf den Straßen zu reduzieren, dann richtet sich die Aussage strenggenommen an alle.
Also wenn man es nüchtern betrachtet. Mal von technischer Seite durchdacht: wenn das Tanken das Arbeiten unrentabel macht uns Leute kündigen müssen, obwohl sie Unsicherheiten eingehen oder die Arbeit weniger gut ist, müssen im Gegenzug die Löhne steigen oder es muss Boni geben für die Mitarbeiter oder aber der Staat hilft unterstützend, baut den ÖPNV aus oder es Gründen auch neue Betriebe, die diese Lücke schließen und das Arbeiten ermöglichen...
Also das ist nicht meine Meinung oder gar mein Wunsch, aber ein Absatz, der hinter so einer Aussage steckt (bei mir kam die ja in der 12. Vom VWL Lehrer und es wurde viel im Anschluss diskutiert.
Das sind dann eher theoretische Überlegungen.
Entweder geht das ganze nur vorübergehend (an den Börsen ist der Ölpreis wieder gesunken, da vae und Co überlegen, die Fördermenge zu erhöhen) oder es stößt eine Veränderung an... Welches weiß noch keiner, aber wenn der Preis lange hoch genug ist, wird sich irgendwas tun, das steht fest.... Nur was uns ob es uns gefällt? Keine Ahnung

Am... Okay, das war jetzt lang... Ups
Anonym 3 (208290)
0 Beiträge
10.03.2022 14:18
Zitat von nilou:

Zitat von Anonym 3 (208290):

Zitat von nilou:

Zitat von Mondkind:

...


Mir persönlich ist egal ob andere fahren oder nicht. Demnach „muss“ ich nichts „akzeptieren“.

Ich denke aber tatsächlich, das der Sprit noch nicht teuer genug ist damit auf Bequemlichkeit etc. bei „vielen“ verzichtet wird. Und damit meine ich nicht die zwingend notwendige Arbeitsfahrt etc. Und einfach ist der Verzicht selten. Der einfache, bequeme, gewohnte Weg ist halt schlicht einfacher. Die Frage ist doch was es einem Wert ist.

Und wenn ich mir Auto/Sprit nicht mehr leisten kann muss ich doch zwangsläufig etwa ändern. Schulden machen wegen Sprit, ich weis nicht. Sich da allein auf die Regierung verlassen und hoffen bringt doch auch nichts.

Und da nehme ich mich bei allen einfach auch nicht aus.


Nur ist die Einkommenssituation sehr verschieden, bis der Nachbar sich die Fahrt zum Bäcker nicht mehr leisten kann, bin ich vielleicht schon lange nicht mehr in der Lage den Weg zur Arbeit zu finanzieren... Uns geht es soweit noch gut, aber es gibt sehr viele Leute, die bestimmt einen tausender weniger im Monat verdienen, da haut sowas nochmal ganz anders rein. An wem richtet man das "noch nicht teuer genug" also aus?


An jedem einzelnen individuell natürlich. Ich schrieb doch speziell auf die Bequemlichkeit dies.

Und ich schrieb auch, wenn ich mir ein Auto/Sprit nicht mehr leisten kann muss ich zwangsläufig etwas ändern.

Ich persönlich denke das sich einige einfach zu wenig Gedanken gemacht haben über was wäre ohne Auto, sondern dies als „Selbstverständlichkeit“ genommen haben. Und daraus resultieren dann eben Jobs mit x km Entfernung. Oder man hat weiter weg gebaut/gekauft weil es da günstiger war als Arbeitsnah. Oder oder oder

Ich kenne das Leben am Hintern der Welt ohne Auto. Ich habe meine Jobsuche deshalb zB immer darauf ausgerichtet das es ohne Auto machbar ist. Schon allein wenn es kaputt ist steht man doch blöd da. Und ich gehe einfach nicht davon aus, das alle im Dorf am Hintern der Welt wohnen ohne jegliche andere Möglichkeit. Und ja, die gibt es natürlich auch. Die Probleme die jetzt kommen sind ja nicht plötzlich da sondern Folge von Entscheidungen die man in den letzten Jahren getroffen hat. Und nein da werte ich weder noch meine das negativ. Und nein, das sind oft Sachen die man jetzt eben nicht mal schnell ändern kann. Aber eine Lösung muss her wenn die Ausgaben höher werden als die Einnahmen.


Wie schon geschrieben, mein Mann kann mit dem Fahrrad fahren, wir wohnen durchaus nah an einem Job, einer von uns muss pendeln, also haben wir den Ort mit niedrigeren Immobilienpreisen und Familienähe gewählt. Ich hätte halt schon vor vielen Jahren einen anderen Studiengang wählen müssen, damit die Situation jetzt anders wäre, da kannte ich meinen Mann noch gar nicht und habe noch ohne Auto in der Stadt gelebt. Das Leben ist nicht immer planbar und man trifft Entscheidungen, die Auswirkungen auf die Zukunft haben, von der man nicht alle Variablen kennt.
Es freut mich für dich, dass du das damals bei deiner Jobwahl so berücksichtigt hast, ich habe mir zu Beginn meines Studiums noch etwas ganz anderes vorgestellt, das sich als unvereinbar mit dem Kinderwunsch herausgestellt hat. Mit 18 dachte ich noch, dass das viel Zeit hätte, hatte es dann doch nicht
Anonym 3 (208290)
0 Beiträge
10.03.2022 14:21
Zitat von Viala2.0:

Zitat von Anonym 3 (208290):

Zitat von nilou:

Zitat von Mondkind:

...


Mir persönlich ist egal ob andere fahren oder nicht. Demnach „muss“ ich nichts „akzeptieren“.

Ich denke aber tatsächlich, das der Sprit noch nicht teuer genug ist damit auf Bequemlichkeit etc. bei „vielen“ verzichtet wird. Und damit meine ich nicht die zwingend notwendige Arbeitsfahrt etc. Und einfach ist der Verzicht selten. Der einfache, bequeme, gewohnte Weg ist halt schlicht einfacher. Die Frage ist doch was es einem Wert ist.

Und wenn ich mir Auto/Sprit nicht mehr leisten kann muss ich doch zwangsläufig etwa ändern. Schulden machen wegen Sprit, ich weis nicht. Sich da allein auf die Regierung verlassen und hoffen bringt doch auch nichts.

Und da nehme ich mich bei allen einfach auch nicht aus.


Nur ist die Einkommenssituation sehr verschieden, bis der Nachbar sich die Fahrt zum Bäcker nicht mehr leisten kann, bin ich vielleicht schon lange nicht mehr in der Lage den Weg zur Arbeit zu finanzieren... Uns geht es soweit noch gut, aber es gibt sehr viele Leute, die bestimmt einen tausender weniger im Monat verdienen, da haut sowas nochmal ganz anders rein. An wem richtet man das "noch nicht teuer genug" also aus?
letztlich, wenn eines der Ziele ist, den Verkehr auf den Straßen zu reduzieren, dann richtet sich die Aussage strenggenommen an alle.
Also wenn man es nüchtern betrachtet. Mal von technischer Seite durchdacht: wenn das Tanken das Arbeiten unrentabel macht uns Leute kündigen müssen, obwohl sie Unsicherheiten eingehen oder die Arbeit weniger gut ist, müssen im Gegenzug die Löhne steigen oder es muss Boni geben für die Mitarbeiter oder aber der Staat hilft unterstützend, baut den ÖPNV aus oder es Gründen auch neue Betriebe, die diese Lücke schließen und das Arbeiten ermöglichen...
Also das ist nicht meine Meinung oder gar mein Wunsch, aber ein Absatz, der hinter so einer Aussage steckt (bei mir kam die ja in der 12. Vom VWL Lehrer und es wurde viel im Anschluss diskutiert.
Das sind dann eher theoretische Überlegungen.
Entweder geht das ganze nur vorübergehend (an den Börsen ist der Ölpreis wieder gesunken, da vae und Co überlegen, die Fördermenge zu erhöhen) oder es stößt eine Veränderung an... Welches weiß noch keiner, aber wenn der Preis lange hoch genug ist, wird sich irgendwas tun, das steht fest.... Nur was uns ob es uns gefällt? Keine Ahnung

Am... Okay, das war jetzt lang... Ups


Stimmt, langfristig werden die Löhne steigen müssen, damit die Arbeit sich lohnt, aber das dauert natürlich immer ein bisschen...
Tanzbär
13541 Beiträge
10.03.2022 14:21
Zitat von Christen:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Anonym 2 (208290):

Zitat von Tanzbär:

...


Im Leben würdest du auch keinen Wocheneinkauf 10km weit nach Hause tragen! Das aber anderen vorzuschlagen ist schon traurig.

Und ganz ehrlich an die ganzen Liker: Was gefällt euch bitte an dem Beitrag? Dass er anmaßend ist und irgendwas unterstellt?

Ich sprach im Übrigen nicht von "Einkauf nach Hause tragen", falls sich das darauf bezieht. Richtig lesen hilft. Man kann nämlich einen Bollerwagen o.ä. benutzen, wenn man zu Fuß einkaufen geht.
ich fand es anmaßend und vollkommen realitätsfern zu sagen,dann sucht euch halt andere Jobs(klar,die schüttelt man aus dem Ärmel)und: dann macht man halt Einkäufe ohne Auto...

Kannst du lesen? Wo schrieb ich "Dann sucht euch halt andere Jobs? Ich fragte, ob sie es machen könnten! Als Frage mit Konjungkiv! Also ehrlich Gleiches beim Einkauf...
nilou
14324 Beiträge
10.03.2022 14:22
65
Zitat von Anonym 3 (208290):

Zitat von nilou:

Zitat von Anonym 3 (208290):

Zitat von nilou:

...


Nur ist die Einkommenssituation sehr verschieden, bis der Nachbar sich die Fahrt zum Bäcker nicht mehr leisten kann, bin ich vielleicht schon lange nicht mehr in der Lage den Weg zur Arbeit zu finanzieren... Uns geht es soweit noch gut, aber es gibt sehr viele Leute, die bestimmt einen tausender weniger im Monat verdienen, da haut sowas nochmal ganz anders rein. An wem richtet man das "noch nicht teuer genug" also aus?


An jedem einzelnen individuell natürlich. Ich schrieb doch speziell auf die Bequemlichkeit dies.

Und ich schrieb auch, wenn ich mir ein Auto/Sprit nicht mehr leisten kann muss ich zwangsläufig etwas ändern.

Ich persönlich denke das sich einige einfach zu wenig Gedanken gemacht haben über was wäre ohne Auto, sondern dies als „Selbstverständlichkeit“ genommen haben. Und daraus resultieren dann eben Jobs mit x km Entfernung. Oder man hat weiter weg gebaut/gekauft weil es da günstiger war als Arbeitsnah. Oder oder oder

Ich kenne das Leben am Hintern der Welt ohne Auto. Ich habe meine Jobsuche deshalb zB immer darauf ausgerichtet das es ohne Auto machbar ist. Schon allein wenn es kaputt ist steht man doch blöd da. Und ich gehe einfach nicht davon aus, das alle im Dorf am Hintern der Welt wohnen ohne jegliche andere Möglichkeit. Und ja, die gibt es natürlich auch. Die Probleme die jetzt kommen sind ja nicht plötzlich da sondern Folge von Entscheidungen die man in den letzten Jahren getroffen hat. Und nein da werte ich weder noch meine das negativ. Und nein, das sind oft Sachen die man jetzt eben nicht mal schnell ändern kann. Aber eine Lösung muss her wenn die Ausgaben höher werden als die Einnahmen.


Wie schon geschrieben, mein Mann kann mit dem Fahrrad fahren, wir wohnen durchaus nah an einem Job, einer von uns muss pendeln, also haben wir den Ort mit niedrigeren Immobilienpreisen und Familienähe gewählt. Ich hätte halt schon vor vielen Jahren einen anderen Studiengang wählen müssen, damit die Situation jetzt anders wäre, da kannte ich meinen Mann noch gar nicht und habe noch ohne Auto in der Stadt gelebt. Das Leben ist nicht immer planbar und man trifft Entscheidungen, die Auswirkungen auf die Zukunft haben, von der man nicht alle Variablen kennt.
Es freut mich für dich, dass du das damals bei deiner Jobwahl so berücksichtigt hast, ich habe mir zu Beginn meines Studiums noch etwas ganz anderes vorgestellt, das sich als unvereinbar mit dem Kinderwunsch herausgestellt hat. Mit 18 dachte ich noch, dass das viel Zeit hätte, hatte es dann doch nicht


Man kann auch alles auf die Goldwaage legen oder zurechtbiegen wie man will. Fühl dich doch bitte mal einfach nicht individuell angesprochen.

Und ich meine nicht Ausbildung sondern ausgeübten Job. Und ja da habe ich bei jedem einzelnen Jobwechsel geschaut wie ich da hinkomme ohne von was abhängig zu sein. Arbeitsstrecke ist schließlich mein „Risiko“. Und egal wie toll der Job ist, wenn das nicht passt ist er halt nicht richtig.
Tanzbär
13541 Beiträge
10.03.2022 14:27
Zitat von serap1981:

Zitat von Viala2.0:

Aber da ich das schon zum 2. Mal lese: es redet ja auch keiner von verschlechtern, Branche wechseln usw... Gibt's bei euch nur den einen Standort für passende Stellen?


Ich denke, umso spezialisierter und höher qualifiziert man ist, umso eingeschränkter ist die Stellenwahl . Im Kindergarten/Supermarkt kann man beispielsweise an fast jedem Ort arbeiten, als Geschäftsführer ist die Auswahl entsprechend klein.
Ich liebe meinen Job, ich genieße die Abwechslung zwischen in der Technik verlieren und mit 100 Menschen gleichzeitig etwas zum Laufen zu bringen. Aber Arbeitgeber in meiner Branche sind entsprechend abzählbar, vielleicht maximal 10 in Deutschland.
Würde ich die Branche wechseln, würde ein Teil meines Jobs so nicht mehr existieren und ich würde mich im Gehalt deutlich verschlechtern, das wäre rund 1/3 weniger.
Und: ich habe nicht berufsbegleitend studiert, verschiedenste Zertifizierungen gemacht, um dann wieder an dem Punkt anzufangen, wo ich direkt nach der Ausbildung gestartet bin (und das wäre mit dem Branchenwechsel der Fall)

Da gebe ich dir vollkommen recht. Aber mir kann keiner erzählen, dass die Mehrheit der Deutschen so spezialisiert ist, dass ein Wechsel in andere Jobs quasi nicht möglich ist.

Umd letztlich geht es ja auch nicht darum, dass jeder und alle sofort auf ihr Auto verzichten müssen, näher an den Job ziehen und ihr Eigenheim aufgeben sollen usw. Es ging (zumindest mir) nur darum, dass wenn ich mir die Spritpreise einfach nicht mehr leisten kann, ich dann umdenken muss, weil mir nichts anderes übrig bleibt. Sei es eben es mehr aufs Rad steigen, auch wenn mam dann 10 km fährt, oder einen zweiten Job suchen oder umziehen oder oder oder. Da gibt es verschiedene Lösungen und Optionen, die ich sicher keinem vorschreiben werde. Aber derjenige, der das aktuelle Spritproblem hat, muss eben eine Lösung finden, die für ihn passt.
Tanzbär
13541 Beiträge
10.03.2022 14:29
Zitat von AniMaxi:

Zitat von Christen:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Anonym 2 (208290):

...

Und ganz ehrlich an die ganzen Liker: Was gefällt euch bitte an dem Beitrag? Dass er anmaßend ist und irgendwas unterstellt?

Ich sprach im Übrigen nicht von "Einkauf nach Hause tragen", falls sich das darauf bezieht. Richtig lesen hilft. Man kann nämlich einen Bollerwagen o.ä. benutzen, wenn man zu Fuß einkaufen geht.
ich fand es anmaßend und vollkommen realitätsfern zu sagen,dann sucht euch halt andere Jobs(klar,die schüttelt man aus dem Ärmel)und: dann macht man halt Einkäufe ohne Auto...


Wenn ich überlege mein Mann würde jetzt seinen sicheren Job aufgeben und wieder von Null anfangen mit probeweise und co. Der würde mir den Vogel zeigen. Also dieses Job wechseln finde ich schon anmaßend

Und wer schrieb, dass jemand den Job wechseln soll? Außer Christen?
Christen
25087 Beiträge
10.03.2022 14:34
Zitat von Tanzbär:

Zitat von AniMaxi:

Zitat von Christen:

Zitat von Tanzbär:

...
ich fand es anmaßend und vollkommen realitätsfern zu sagen,dann sucht euch halt andere Jobs(klar,die schüttelt man aus dem Ärmel)und: dann macht man halt Einkäufe ohne Auto...


Wenn ich überlege mein Mann würde jetzt seinen sicheren Job aufgeben und wieder von Null anfangen mit probeweise und co. Der würde mir den Vogel zeigen. Also dieses Job wechseln finde ich schon anmaßend

Und wer schrieb, dass jemand den Job wechseln soll? Außer Christen?
sorry,dann habe ich deinen Ton geschrieben wohl falsch verstanden und zu flapsig für mich übersetzt. Bei dir hörte sich das so einfach an. Dann muss man halt umdenken,ist doch kein Hindernis (oh doch, für mich alte Schachtel sind 10km ein Hindernis)usw... praktisch: wenn man will geht das schon.
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