Tanken wird Luxus…Gehalt reicht nicht mehr
10.03.2022 11:51
Zitat von Viala2.0:
Umziehen ist tatsächlich wohl spätestens mit Eigenheim keine Option... Man kann sich bei der Preisentwicklung ja nur verschlechtern
Aber da ich das schon zum 2. Mal lese: es redet ja auch keiner von verschlechtern, Branche wechseln usw... Gibt's bei euch nur den einen Standort für passende Stellen?
Man kann ja einfach Mal die Augen offen lassen, ohne aktiv zu suchen. So hätte ich das gemeint. Neben den anderen Maßnahmen (Tankgutscheine, Kita-Zuschuss, durchhalten, etc) wäre das eben auch eine Möglichkeit. Sicher nicht für alle, natürlich... Aber ich würde es nicht gleich komplett verwerfen (und ja, ich Harder selbst oft genug... Aber wenn ich dann Gezwungenermaßen was ändere, ist es dann ist doch gut... Leider )
Fakt ist aber auch, wenn auf lange Sicht die Arbeit keinen ausreichenden nutzen hat (dafür gibt es ja keine klare Definition. Für den einen wäre die Summe an Geld die Messgröße für den Nutzen, für einen anderen vielleicht die psychische Stabilität), dann macht es Sinn, daran etwas zu ändern.
Ich hatte noch keine Arbeit, die mich so sehr erfüllt hat, dass ich sie auch gemacht hätte, wenn ich Plusminus Null rausgehe, daher kann ich mich da schlecht hineinversetzen und wäre schon lange dabei, die Stellenanzeigen zu studieren. Das wäre halt meine Lösung für das Problem
Mein Mann liebt seinen Job tatsächlich sehr. Und es geht auch nicht so einfach zur Konkurrenz zu gehen. Die ist erstens sehr weit weg (gibt's nicht an jeder Ecke) und zweitens hat er unterschrieben dafür das er nicht nach Beendigung seines Arbeitsverhältnisses für so und soviel Jahre bei der Konkurrenz anfängt. Er arbeitet ca. 20 Jahre dort und hat sich was aufgebaut und sich hochgearbeitet. Das ist ein Job den man nicht mal eben überall machen kann. Also er würde sich definitv verschlechtern. Diese Konditionen bekommt er nirgends sonst. Er ist aufgrund von Wissen, Erfahrung und Können unentbehrlich dort und der Weg weiter nach oben ist offen. Da geht noch was. Er müsste schon tatsächlich was kriminelles machen um seinen Job zu verlieren. Das gibt man nicht auf.
Also wenn es auf +-0 rauslaufen würde, würde er es weiterhin machen, weil es ihn erfüllt. Ist momentan zum Glück nicht so. Ich bin Hausfrau. Es gäbe ja noch die Möglichkeit das ich mir hier was suche. Ich wollte eigentlich nur sagen, das es eben nicht immer "so einfach" ist wie es in der Theorie vorgeschlagen wird. Mich erfüllt hingegen nichts so sehr das ich nur fürs Benzin arbeiten gehen würde. Da bin ich auch anders als er. Daher haben wir die Aufteilung und Kindererziehung so geregelt.
Man weiß ja auch nicht wie sich die Lage entwickelt. Vielleicht ist es ne zeitlang so und die Preise pendeln sich wieder ein. Ich würde so eine Entscheidung jetzt nicht treffen wollen..umziehen, Jobwechsel, wegen der Benzinpreise...und am Ende wird die Lage wieder besser...oder schlechter?! Man weiß es gerade einfach nicht. Ich sehe ein schwieriges Jahr. Das wird viele betreffen, die sich den Sprit "nicht mehr leisten" können...die Lebensmittelpreise steigen, die Energiekosten. Ich sehe das alles echt mit Sorge.
10.03.2022 11:53
Zitat von Viala2.0:
Aber da ich das schon zum 2. Mal lese: es redet ja auch keiner von verschlechtern, Branche wechseln usw... Gibt's bei euch nur den einen Standort für passende Stellen?
Ich denke, umso spezialisierter und höher qualifiziert man ist, umso eingeschränkter ist die Stellenwahl. Im Kindergarten/Supermarkt kann man beispielsweise an fast jedem Ort arbeiten, als Geschäftsführer ist die Auswahl entsprechend klein.
Ich liebe meinen Job, ich genieße die Abwechslung zwischen in der Technik verlieren und mit 100 Menschen gleichzeitig etwas zum Laufen zu bringen. Aber Arbeitgeber in meiner Branche sind entsprechend abzählbar, vielleicht maximal 10 in Deutschland.
Würde ich die Branche wechseln, würde ein Teil meines Jobs so nicht mehr existieren und ich würde mich im Gehalt deutlich verschlechtern, das wäre rund 1/3 weniger.
Und: ich habe nicht berufsbegleitend studiert, verschiedenste Zertifizierungen gemacht, um dann wieder an dem Punkt anzufangen, wo ich direkt nach der Ausbildung gestartet bin (und das wäre mit dem Branchenwechsel der Fall)
10.03.2022 11:57
Zitat von serap1981:
Zitat von Viala2.0:
Aber da ich das schon zum 2. Mal lese: es redet ja auch keiner von verschlechtern, Branche wechseln usw... Gibt's bei euch nur den einen Standort für passende Stellen?
Ich denke, umso spezialisierter und höher qualifiziert man ist, umso eingeschränkter ist die Stellenwahl. Im Kindergarten/Supermarkt kann man beispielsweise an fast jedem Ort arbeiten, als Geschäftsführer ist die Auswahl entsprechend klein.
Ich liebe meinen Job, ich genieße die Abwechslung zwischen in der Technik verlieren und mit 100 Menschen gleichzeitig etwas zum Laufen zu bringen. Aber Arbeitgeber in meiner Branche sind entsprechend abzählbar, vielleicht maximal 10 in Deutschland.
Würde ich die Branche wechseln, würde ein Teil meines Jobs so nicht mehr existieren und ich würde mich im Gehalt deutlich verschlechtern, das wäre rund 1/3 weniger.
Und: ich habe nicht berufsbegleitend studiert, verschiedenste Zertifizierungen gemacht, um dann wieder an dem Punkt anzufangen, wo ich direkt nach der Ausbildung gestartet bin (und das wäre mit dem Branchenwechsel der Fall)
Ach du hast es viel besser erklärt als ich
10.03.2022 12:01
Zitat von Viala2.0:
Umziehen ist tatsächlich wohl spätestens mit Eigenheim keine Option... Man kann sich bei der Preisentwicklung ja nur verschlechtern
Aber da ich das schon zum 2. Mal lese: es redet ja auch keiner von verschlechtern, Branche wechseln usw... Gibt's bei euch nur den einen Standort für passende Stellen?
Man kann ja einfach Mal die Augen offen lassen, ohne aktiv zu suchen. So hätte ich das gemeint. Neben den anderen Maßnahmen (Tankgutscheine, Kita-Zuschuss, durchhalten, etc) wäre das eben auch eine Möglichkeit. Sicher nicht für alle, natürlich... Aber ich würde es nicht gleich komplett verwerfen (und ja, ich Harder selbst oft genug... Aber wenn ich dann Gezwungenermaßen was ändere, ist es dann ist doch gut... Leider )
Fakt ist aber auch, wenn auf lange Sicht die Arbeit keinen ausreichenden nutzen hat (dafür gibt es ja keine klare Definition. Für den einen wäre die Summe an Geld die Messgröße für den Nutzen, für einen anderen vielleicht die psychische Stabilität), dann macht es Sinn, daran etwas zu ändern.
Ich hatte noch keine Arbeit, die mich so sehr erfüllt hat, dass ich sie auch gemacht hätte, wenn ich Plusminus Null rausgehe, daher kann ich mich da schlecht hineinversetzen und wäre schon lange dabei, die Stellenanzeigen zu studieren. Das wäre halt meine Lösung für das Problem
Es ist nicht die einzige Stelle bzw Möglichkeit, aber meine Qualifikation ist so speziell, dass es dazu keinen passenden Job auf dem Dorf gibt. Alternativen wären auch in den umliegenden Städten, am Fahrweg würde sich damit nichts grundlegend ändern, vielleicht könnte man aus 50 km eine Strecke 40 km machen, aber offene Stellen, die wirklich passen sind auch dünn gesät...
10.03.2022 12:09
Zitat von Mondkind:deshalb sag ich ja, dass man sich das angucken muss, ob der nutzen gegeben ist, oder ob ein Wechsel nicht etwas wäre. So ganz allgemein und ohne Wertung. Manch einer (so wie ich ja auch ) profitiert ja von einem "schonmal versucht?" Irgendwas muss man ja machen... Im Fall der TS kann ja evtl schon warten ausreichen, bis die Kita-Gebühren wegfallen/sinken, wer weiß...
Zitat von Viala2.0:
Umziehen ist tatsächlich wohl spätestens mit Eigenheim keine Option... Man kann sich bei der Preisentwicklung ja nur verschlechtern
Aber da ich das schon zum 2. Mal lese: es redet ja auch keiner von verschlechtern, Branche wechseln usw... Gibt's bei euch nur den einen Standort für passende Stellen?
Man kann ja einfach Mal die Augen offen lassen, ohne aktiv zu suchen. So hätte ich das gemeint. Neben den anderen Maßnahmen (Tankgutscheine, Kita-Zuschuss, durchhalten, etc) wäre das eben auch eine Möglichkeit. Sicher nicht für alle, natürlich... Aber ich würde es nicht gleich komplett verwerfen (und ja, ich Harder selbst oft genug... Aber wenn ich dann Gezwungenermaßen was ändere, ist es dann ist doch gut... Leider )
Fakt ist aber auch, wenn auf lange Sicht die Arbeit keinen ausreichenden nutzen hat (dafür gibt es ja keine klare Definition. Für den einen wäre die Summe an Geld die Messgröße für den Nutzen, für einen anderen vielleicht die psychische Stabilität), dann macht es Sinn, daran etwas zu ändern.
Ich hatte noch keine Arbeit, die mich so sehr erfüllt hat, dass ich sie auch gemacht hätte, wenn ich Plusminus Null rausgehe, daher kann ich mich da schlecht hineinversetzen und wäre schon lange dabei, die Stellenanzeigen zu studieren. Das wäre halt meine Lösung für das Problem
Mein Mann liebt seinen Job tatsächlich sehr. Und es geht auch nicht so einfach zur Konkurrenz zu gehen. Die ist erstens sehr weit weg (gibt's nicht an jeder Ecke) und zweitens hat er unterschrieben dafür das er nicht nach Beendigung seines Arbeitsverhältnisses für so und soviel Jahre bei der Konkurrenz anfängt. Er arbeitet ca. 20 Jahre dort und hat sich was aufgebaut und sich hochgearbeitet. Das ist ein Job den man nicht mal eben überall machen kann. Also er würde sich definitv verschlechtern. Diese Konditionen bekommt er nirgends sonst. Er ist aufgrund von Wissen, Erfahrung und Können unentbehrlich dort und der Weg weiter nach oben ist offen. Da geht noch was. Er müsste schon tatsächlich was kriminelles machen um seinen Job zu verlieren. Das gibt man nicht auf.
Also wenn es auf +-0 rauslaufen würde, würde er es weiterhin machen, weil es ihn erfüllt. Ist momentan zum Glück nicht so. Ich bin Hausfrau. Es gäbe ja noch die Möglichkeit das ich mir hier was suche. Ich wollte eigentlich nur sagen, das es eben nicht immer "so einfach" ist wie es in der Theorie vorgeschlagen wird. Mich erfüllt hingegen nichts so sehr das ich nur fürs Benzin arbeiten gehen würde. Da bin ich auch anders als er. Daher haben wir die Aufteilung und Kindererziehung so geregelt.
Man weiß ja auch nicht wie sich die Lage entwickelt. Vielleicht ist es ne zeitlang so und die Preise pendeln sich wieder ein. Ich würde so eine Entscheidung jetzt nicht treffen wollen..umziehen, Jobwechsel, wegen der Benzinpreise...und am Ende wird die Lage wieder besser...oder schlechter?! Man weiß es gerade einfach nicht. Ich sehe ein schwieriges Jahr. Das wird viele betreffen, die sich den Sprit "nicht mehr leisten" können...die Lebensmittelpreise steigen, die Energiekosten. Ich sehe das alles echt mit Sorge.
10.03.2022 12:18
Zitat von Tanzbär:ich fand es anmaßend und vollkommen realitätsfern zu sagen,dann sucht euch halt andere Jobs(klar,die schüttelt man aus dem Ärmel)und: dann macht man halt Einkäufe ohne Auto...
Zitat von Anonym 2 (208290):
Zitat von Tanzbär:
Zitat von Anonym 1 (208290):
...
Könnt ihr nicht versuchen andere Jobs zu finden, die näher an eurem Wohnort sind? Nicht nur für dich, sondern auch deinen Mann? Und müsst ihr zum Einkaufen mit dem Auto fahren? Das könnte man vielleicht auch mit Fahrrad / zu Fuß erledigen. Selbst 10 km sind da kein Hindernis
Im Leben würdest du auch keinen Wocheneinkauf 10km weit nach Hause tragen! Das aber anderen vorzuschlagen ist schon traurig.
Und ganz ehrlich an die ganzen Liker: Was gefällt euch bitte an dem Beitrag? Dass er anmaßend ist und irgendwas unterstellt?
Ich sprach im Übrigen nicht von "Einkauf nach Hause tragen", falls sich das darauf bezieht. Richtig lesen hilft. Man kann nämlich einen Bollerwagen o.ä. benutzen, wenn man zu Fuß einkaufen geht.
10.03.2022 12:21
Zitat von Christen:
Zitat von Tanzbär:ich fand es anmaßend und vollkommen realitätsfern zu sagen,dann sucht euch halt andere Jobs(klar,die schüttelt man aus dem Ärmel)und: dann macht man halt Einkäufe ohne Auto...
Zitat von Anonym 2 (208290):
Zitat von Tanzbär:
...
Im Leben würdest du auch keinen Wocheneinkauf 10km weit nach Hause tragen! Das aber anderen vorzuschlagen ist schon traurig.
Und ganz ehrlich an die ganzen Liker: Was gefällt euch bitte an dem Beitrag? Dass er anmaßend ist und irgendwas unterstellt?
Ich sprach im Übrigen nicht von "Einkauf nach Hause tragen", falls sich das darauf bezieht. Richtig lesen hilft. Man kann nämlich einen Bollerwagen o.ä. benutzen, wenn man zu Fuß einkaufen geht.
Wenn ich überlege mein Mann würde jetzt seinen sicheren Job aufgeben und wieder von Null anfangen mit probeweise und co. Der würde mir den Vogel zeigen. Also dieses Job wechseln finde ich schon anmaßend
10.03.2022 12:38
Ich glaube nicht, dass die Regierung allzu viel Zeit vergehen lässt hinsichtlich eine Steuererleichterung, also ist das vermutlich nur ein temporärer Zustand. Aber an die 2 euro je Liter wird man sich wohl gewöhnen müssen bzw umdenken.
Leider ist die deutsche Betreuungapolitik sehr starr, denn dann könnte man die 50%AZ auf 3 Arbeitstage legen und auch nur an diesen 3 Tagen Spritkosten und Betreuungskosten zahlen. So machen wir es hier in der Schweiz. Da gibt es das aber auch her. In Deutschland muss man ja, so wie ich das kenne, 5x Woche die gleiche Betreuungszeit wählen. Das wäre mal ein Ansatz, der sich leider in der deutschen Manier nicht umsetzen lässt, weil alles auf Kante genäht ist.
Außer der Mann oder Oma/Freundin kann an diesen drei Tagen das Kind abholen, sodass du an drei Tagen voll arbeiten gehen kannst.
Leider ist die deutsche Betreuungapolitik sehr starr, denn dann könnte man die 50%AZ auf 3 Arbeitstage legen und auch nur an diesen 3 Tagen Spritkosten und Betreuungskosten zahlen. So machen wir es hier in der Schweiz. Da gibt es das aber auch her. In Deutschland muss man ja, so wie ich das kenne, 5x Woche die gleiche Betreuungszeit wählen. Das wäre mal ein Ansatz, der sich leider in der deutschen Manier nicht umsetzen lässt, weil alles auf Kante genäht ist.
Außer der Mann oder Oma/Freundin kann an diesen drei Tagen das Kind abholen, sodass du an drei Tagen voll arbeiten gehen kannst.
10.03.2022 12:46
Ich muss auch hier mal einwerfen ,das mit den wechselt einfach den Job ist nicht immer das wahre. Ich bin NUR Verkäuferin ,den Job findet man ja an jeder Ecke, mag stimmen aber ich gebe meinen unbefristeten ( nein die meisten sind befristet in den Beruf) relativ gut ( für meine Branche) bezahlten Job bestimmt nicht auf um mit weniger Stunden für weniger Geld ohne zusätzliche Leistungen und befristeten Vertrag arbeiten zu gehen ,da wäre ich ja schön blöd .
Was ich damit sagen will, auch bei den einfachen Jobs ist es nicht immer leicht zu wechseln nur weil man den ja an jeder Ecke findet die Aussage stößt mir nämlich bissel auf muss ich sagen
Was ich damit sagen will, auch bei den einfachen Jobs ist es nicht immer leicht zu wechseln nur weil man den ja an jeder Ecke findet die Aussage stößt mir nämlich bissel auf muss ich sagen
10.03.2022 12:50
Zitat von bambina_1990:und vergiß nicht,Häuser, Wohnungen und Kigaplätze werden einem zum Glück ja auch hinterher geschmissen. Ist doch alles kein Problem...
Ich muss auch hier mal einwerfen ,das mit den wechselt einfach den Job ist nicht immer das wahre. Ich bin NUR Verkäuferin ,den Job findet man ja an jeder Ecke, mag stimmen aber ich gebe meinen unbefristeten ( nein die meisten sind befristet in den Beruf) relativ gut ( für meine Branche) bezahlten Job bestimmt nicht auf um mit weniger Stunden für weniger Geld ohne zusätzliche Leistungen und befristeten Vertrag arbeiten zu gehen ,da wäre ich ja schön blöd .
Was ich damit sagen will, auch bei den einfachen Jobs ist es nicht immer leicht zu wechseln nur weil man den ja an jeder Ecke findet die Aussage stößt mir nämlich bissel auf muss ich sagen
10.03.2022 12:51
Zitat von Christen:Ja stimmt ,findet man auch alles an jeder Ecke ,wenn man nur will ist das ja alles immer möglich
Zitat von bambina_1990:und vergiß nicht,Häuser, Wohnungen und Kigaplätze werden einem zum Glück ja auch hinterher geschmissen. Ist doch alles kein Problem...
Ich muss auch hier mal einwerfen ,das mit den wechselt einfach den Job ist nicht immer das wahre. Ich bin NUR Verkäuferin ,den Job findet man ja an jeder Ecke, mag stimmen aber ich gebe meinen unbefristeten ( nein die meisten sind befristet in den Beruf) relativ gut ( für meine Branche) bezahlten Job bestimmt nicht auf um mit weniger Stunden für weniger Geld ohne zusätzliche Leistungen und befristeten Vertrag arbeiten zu gehen ,da wäre ich ja schön blöd .
Was ich damit sagen will, auch bei den einfachen Jobs ist es nicht immer leicht zu wechseln nur weil man den ja an jeder Ecke findet die Aussage stößt mir nämlich bissel auf muss ich sagen
10.03.2022 12:51
Hab ich das übersehen? Es hat sich keiner flapsig "ja, dann wechselb halt einfach den Job" rausgehauen, oder?
10.03.2022 12:53
Es geht auch um 08/15 Jobs. Ich denke da an meinen: jahrelang sicher beschäftigt, nun schwanger. Wer stellt bitte eine schwangere oder mit kleinem Kind ein? Dazu noch Probezeit. Die meisten Jobs sind auch mittlerweile befristet. Finde es ganz schwierig, so einen Rat, man solle sich einen Job in der Nähe suchen, nachzuvollziehen.
Bei mir wird es auch sehr knapp, wenn es so bleibt. Ich habe zudem eine pflegebedürftige Mutter, das sind auch 100 km die Woche. Und nein, öffentliche Verkehrsmittel kann man hier vergessen. Neben einem 45 Std -job plus Pferd plus Partner kann ich beileibe nicht noch 8 Stunden Zeit für die Fahrt aufbringen..
Thema Einkauf: bei uns ist das Leitungswasser und vor allem die Leitungen ungenießbar. Das geht vielleicht in Garmisch oder anderen Orten. Wir trinken jeher h2o aus Glasflaschen. Selbst der wöchentliche Einkauf mit Auto ist schleppend, auch ohne andere Lebensmittel. Das mit dem Fahrrad transportieren? Never! Und wir gehen aus Zeitgründen nur einmal die Woche einkaufen. Mit dem Fahrrad mehrmals die Woche einzukaufen, ja, da fehlt mir einfach die Zeit. Und da ist mir das Risiko einfach zu hoch.
Und: jammern darf man! Denn die Spritpreise sind um mindestens 80 % in einer extrem kurzen Spanne gestiegen! Bei einem System, welches den ÖVPN über Jahre kaputt gespart und die Leute in die Auto-Abhängigkeit getrieben hat.
Wie jemand so schön schrieb: Theorie ist toll, Praxis weit entfernt.
Bei mir wird es auch sehr knapp, wenn es so bleibt. Ich habe zudem eine pflegebedürftige Mutter, das sind auch 100 km die Woche. Und nein, öffentliche Verkehrsmittel kann man hier vergessen. Neben einem 45 Std -job plus Pferd plus Partner kann ich beileibe nicht noch 8 Stunden Zeit für die Fahrt aufbringen..
Thema Einkauf: bei uns ist das Leitungswasser und vor allem die Leitungen ungenießbar. Das geht vielleicht in Garmisch oder anderen Orten. Wir trinken jeher h2o aus Glasflaschen. Selbst der wöchentliche Einkauf mit Auto ist schleppend, auch ohne andere Lebensmittel. Das mit dem Fahrrad transportieren? Never! Und wir gehen aus Zeitgründen nur einmal die Woche einkaufen. Mit dem Fahrrad mehrmals die Woche einzukaufen, ja, da fehlt mir einfach die Zeit. Und da ist mir das Risiko einfach zu hoch.
Und: jammern darf man! Denn die Spritpreise sind um mindestens 80 % in einer extrem kurzen Spanne gestiegen! Bei einem System, welches den ÖVPN über Jahre kaputt gespart und die Leute in die Auto-Abhängigkeit getrieben hat.
Wie jemand so schön schrieb: Theorie ist toll, Praxis weit entfernt.
10.03.2022 12:58
Zitat von Viala2.0:Mir ging es ehr um diese Aussage das die einfachen Jobs ja an jeder Ecke zu finden seien und das ja dann regelrecht einfach wäre einfach was anderes zu suchen .
Hab ich das übersehen? Es hat sich keiner flapsig "ja, dann wechselb halt einfach den Job" rausgehauen, oder?
10.03.2022 13:02
Zitat von bambina_1990:
Ich muss auch hier mal einwerfen ,das mit den wechselt einfach den Job ist nicht immer das wahre. Ich bin NUR Verkäuferin ,den Job findet man ja an jeder Ecke, mag stimmen aber ich gebe meinen unbefristeten ( nein die meisten sind befristet in den Beruf) relativ gut ( für meine Branche) bezahlten Job bestimmt nicht auf um mit weniger Stunden für weniger Geld ohne zusätzliche Leistungen und befristeten Vertrag arbeiten zu gehen ,da wäre ich ja schön blöd .
Was ich damit sagen will, auch bei den einfachen Jobs ist es nicht immer leicht zu wechseln nur weil man den ja an jeder Ecke findet die Aussage stößt mir nämlich bissel auf muss ich sagen
Entschuldige, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Für mich ist es einfach keine Option mal eben den Job zu wechseln, auch wenn es entsprechende Stellenangebote gibt. Es ging, so hatte ich viala verstanden, warum ein jobwechsel näher zum Wohnort für viele nicht mal eben zu realisieren ist. Das liegt einerseits an der Verfügbarkeit passender Stellen, manches gibt es eben nicht in jedem Ort und, selbstverständlich, auch an sicherheitsüberlegungen. Wer möchte, kann gern einen sicheren und unbefristeten Job gegen etwas tauschen, was näher dran ist. Man muss nur bedenken, dass man eventuell die probeweise nicht übersteht und dann mit rund 1/3 weniger Einkommen da steht. Das kann man machen, wenn der Job "nur" ein Hobby ist, aber nicht, wenn eine ganze Familie dran hängt.
Und ja, ich weiß, luxusproblem, dann muss man sich eben einschränken...
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