Tanken wird Luxus…Gehalt reicht nicht mehr
10.03.2022 06:57
Zitat von Odimodi:
Zitat von Jaspina1:
Zitat von Pakuna:
Zitat von Tanzbär:
...
10km sind für Menschen die nicht regelmäßig Rad fahren eine ganz schöne Hausnummer. Plus Gepäck auf dem Rad ist das richtig anstrengend. Wenns dann noch kalt und verregnet ist, wird es zur Tortur. Oder es sind Kinder im Schlepptau. Das ist einfach nicht für jeden eine Alternative.
Wir fahren auch Rad, aber wir sind auch ausgestattet mit Radtaschen oder Lastenanhänger. Das hat aber nicht jeder direkt da.
Ich fahre jeden Tag 10 Km one way mit dem E-Bike zur Arbeit. Also null Anstrengung. Es gibt tolle Fahrradbekleidung z.B. Rainlegs und im Winter notfalls Skihosen (habe ich dieses Jahr nie gebraucht). Dazu zwei regenfeste Satteltaschen. Tatsächlich habe ich nur 2 x dieses Jahr das Auto nehmen müssen. Selbst an regnerischen Tagen regnet es ja nicht durchgehend.
Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat und einen Automatismus hat, zum Fahrrad zu laufen statt zum Auto, ist es super! Ich liebe es und ich hatte früher auch immer Angst vor Kälte!
Darf ich da mal fragen was du für ein ebike hast? Und wie lange brauchst du ca für diese 10 km? Unser Arbeitgeber bietet nämlich an ebikes günstig zu leasen , mein Weg beträgt allerdings um die 20 km Bin zur Zeit wirklich am überlegen mir eins zu holen
Das ist bei uns auch im Gespräch. Das läuft unter Geldwerten Vorteil. Da lohnt es sich wirklich mal beim Arbeitber nachzufragen. Oder eben hinsichtlich Tankgutscheinen wenn Auto muss.
Mein nächstes Fahrrad wird auch ein E-Bike.
10.03.2022 07:01
Zitat von nilou:
Zitat von Odimodi:
Zitat von Jaspina1:
Zitat von Pakuna:
...
Ich fahre jeden Tag 10 Km one way mit dem E-Bike zur Arbeit. Also null Anstrengung. Es gibt tolle Fahrradbekleidung z.B. Rainlegs und im Winter notfalls Skihosen (habe ich dieses Jahr nie gebraucht). Dazu zwei regenfeste Satteltaschen. Tatsächlich habe ich nur 2 x dieses Jahr das Auto nehmen müssen. Selbst an regnerischen Tagen regnet es ja nicht durchgehend.
Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat und einen Automatismus hat, zum Fahrrad zu laufen statt zum Auto, ist es super! Ich liebe es und ich hatte früher auch immer Angst vor Kälte!
Darf ich da mal fragen was du für ein ebike hast? Und wie lange brauchst du ca für diese 10 km? Unser Arbeitgeber bietet nämlich an ebikes günstig zu leasen , mein Weg beträgt allerdings um die 20 km Bin zur Zeit wirklich am überlegen mir eins zu holen
Das ist bei uns auch im Gespräch. Das läuft unter Geldwerten Vorteil. Da lohnt es sich wirklich mal beim Arbeitber nachzufragen. Oder eben hinsichtlich Tankgutscheinen wenn Auto muss.
Mein nächstes Fahrrad wird auch ein E-Bike.
Meine Kollegin hat auch eins und die fährt damit fast täglich zur Arbeit und ist so begeistert davon... Ich würde jetzt grob schätzen das man ca eine Stunde braucht für 20 km mit ebike Die Zeit die man länger damit zur Arbeit fährt muss man halt auch mit in den Tag reinpacken, das lässt mich noch ein bisschen überlegen
10.03.2022 07:16
Zitat von Viala2.0:
Zitat von Mimolino:was weiß ich, welches Auto ihr jetzt fahrt?
Zitat von Viala2.0:
Zitat von Titania:oder Nissan e-NV200 (ab 43.000 irgendwas), Opel, Peugeot und Citroen haben auch je ein Modell, ab 51-58 tausend Euro) und Mercedes hat wohl einen auch, bei dem man eine dritte Sitzreihe dazu bekommen kann.
...
Also geben tut es da schon einiges, so ist das nicht.
Klingt vielleicht blöd/ignorant oder what ever aber all diese Fahrzeuge bieten mir und vor allem meinen Kindern doch nicht den Komfort unseres Busses?!
Wir haben den ja mal bewusst gekauft weil wir genau diesen Komfort wollten.
Also echte Alternativen sind das alles absolut nicht.
Es kam so rüber, als wäre es bei mehr als 2 kindern nicht möglich, elektrisch zu fahren und das ist nun einmal falsch. Nicht mehr und nicht weniger..
Wir haben zb einen langen Kangoo als Auto mit drei Kindern (allerdings Diesel) und daher bin ich nicht davon ausgegangen, dass nur ein Bus ein angemessenes Auto ist
Edit: hier, da steht doch nix von einem Bus, sondern nur, dass es bei mehr als 2 kindern bzw. Mit 4 Kindern keine Alternative gibt
Zitat von Mimolino:
Vorschlag für ein E Auto wenn man mehr als zwei Kinder hat?
Für Familien mit vier Kindern,oder sogar noch mehr quasi undenkbar weil nicht angeboten.
Schlecht geschlafen?
Ich habe mit keiner Silbe erwähnt das du was falsches über unsere Situation geschrieben hast sondern lediglich unsere Situation näher erläutert
10.03.2022 07:24
Hier haben viele ein funktionierendes Auto,für das womöglich noch Raten fällig sind.Es fährt,befriedigt die Bedürfnisse nach Platz und Komfort,hat eine ausgereifte Technik....also weshalb es verschrotten? Da hilft auch keine Prämie wenn der Geldbeutel für E oder Neu zu knapp ist. Ist dies nachhaltig oder gar vernünftig?
Diese einseitige Diskussion ist müssig.
In meinen Augen ist eine massvolle Nutzung schon ein Anfang.Da wo es geht Fahrgemeinschaften...aber für viele ist ein Wechsel durch
Geldmangel, Beruf und Arbeitzzeiten/Wege einfach nicht drinnen.
Diese einseitige Diskussion ist müssig.
In meinen Augen ist eine massvolle Nutzung schon ein Anfang.Da wo es geht Fahrgemeinschaften...aber für viele ist ein Wechsel durch
Geldmangel, Beruf und Arbeitzzeiten/Wege einfach nicht drinnen.
10.03.2022 07:26
Tanzbär ich bin btw in einen Punkt bei dir: es könnten auch viel mehr umstellen, als es heute für möglich halten... Wir auch...
Aber ich bin der Meinung, dass Jammern okay ist. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich habe in meiner Kindheit und Jugend nie das Gefühl gehabt, es bräuchte eine Alternative zum Auto. Das kam jetzt die Jahre erst auf.
Und ich ärgere mich tatsächlich auch sehr darüber, dass es erst so eine Krise braucht, dass Mal Alternativen auf den Tisch kommen werden... Hätte man schon vorher auf Umweltschutz geguckt und danach gehandelt, stünden wir besser da... Aber war ja nicht wichtig
Aber ich bin der Meinung, dass Jammern okay ist. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich habe in meiner Kindheit und Jugend nie das Gefühl gehabt, es bräuchte eine Alternative zum Auto. Das kam jetzt die Jahre erst auf.
Und ich ärgere mich tatsächlich auch sehr darüber, dass es erst so eine Krise braucht, dass Mal Alternativen auf den Tisch kommen werden... Hätte man schon vorher auf Umweltschutz geguckt und danach gehandelt, stünden wir besser da... Aber war ja nicht wichtig
10.03.2022 07:28
Zitat von Mimolino:nö. Ich hab den Ton aufgenommen und so geantwortet
Zitat von Viala2.0:
Zitat von Mimolino:was weiß ich, welches Auto ihr jetzt fahrt?
Zitat von Viala2.0:
...
Klingt vielleicht blöd/ignorant oder what ever aber all diese Fahrzeuge bieten mir und vor allem meinen Kindern doch nicht den Komfort unseres Busses?!
Wir haben den ja mal bewusst gekauft weil wir genau diesen Komfort wollten.
Also echte Alternativen sind das alles absolut nicht.
Es kam so rüber, als wäre es bei mehr als 2 kindern nicht möglich, elektrisch zu fahren und das ist nun einmal falsch. Nicht mehr und nicht weniger..
Wir haben zb einen langen Kangoo als Auto mit drei Kindern (allerdings Diesel) und daher bin ich nicht davon ausgegangen, dass nur ein Bus ein angemessenes Auto ist
Edit: hier, da steht doch nix von einem Bus, sondern nur, dass es bei mehr als 2 kindern bzw. Mit 4 Kindern keine Alternative gibt
Zitat von Mimolino:
Vorschlag für ein E Auto wenn man mehr als zwei Kinder hat?
Für Familien mit vier Kindern,oder sogar noch mehr quasi undenkbar weil nicht angeboten.
Schlecht geschlafen?
Ich habe mit keiner Silbe erwähnt das du was falsches über unsere Situation geschrieben hast sondern lediglich unsere Situation näher erläutert
Und da hier gerne so getan wird, alles würde man sich was einbilden, habe ich die Erklärung halt gleich mitgeliefert
10.03.2022 07:52
Ich glaube das es sich in der Theorie oft einfacher anhört als es praktisch wirklich umsetzbar ist. Natürlich könnte man in vielen Bereichen aufs Auto verzichten und zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren. Ganz oft ist das aber nicht drin. Wer bitte gibt seinen tollen, krisensicheren Job auf in dem er sich hochgearbeitet hat und vielleicht schon 20 Jahre+ Firmenzugehörigkeit hat, verschlechtert sich vielleicht, nur damit er mit dem Rad fahren kann.
40km sind nicht drin so. Lastenrad klingt toll..aber ehrlich..20km zum Großeinkauf weil man auf dem platten Land wohnt? Wasserkästen und co (wir haben immer Wasser hier, falls mal Wasser ausfällt o.ä. da ist Leitungswasser für mich keine Option. Kann man sich drüber streiten, ob man das übertrieben findet, aber wir orientieren uns auch an den Empfehlungen zur Krisenvorsorge und meine Kinder trinken keine Kranewasser). Die Kinder haben Termine in unterschiedlichen Richtungen und dann geht sich das zeitlich nicht aus. Bzw wie viele Frauen arbeiten halbtags und es ist gerade so machbar mit den Abholzeiten mit dem Auto. Gesundheitliche Gründe.
Ich glaube tatsächlich das es für die meisten sogar nicht möglich ist aus den unterschiedlichsten Gründen. Ich rede hier nicht von denen die die 800m zum Bäcker mit dem Auto fahren oder die 5min zum Verein. Da müssen wir glaub ich nicht drüber reden. Ich schüttel auch oft den Kopf für was andere das Auto brauchen. Ich hab da ne anderen Blick, weil ich gar nicht fahre. Aber für den Großeinkauf einmal die Woche bin ich froh wenn wir mit dem Auto fahren. Das würde ich im Leben mit keinem Rad hinbekommen. Mein Mann die Arbeit mit 80km täglich insgesamt auch nicht. Und Jobwechsel ist keine Option.
Der ÖPNV ist gerade eine Katastrophe. Die Busunternehmen haben wirklich viele Wochen hier gestreikt. Jetzt endlich die Einigung und das nächste Problem die Pandemie. Viele Linien fahren diese Woche nicht weil krankheitsbedingt die Fahrer ausfallen. Da müsste wirklich einiges gemacht werden damit man sich auf dem Land auf die öffentlichen verlassen kann. Dann würden vielleicht viele umsteigen. Aber ich verstehe jeden der momentan kein Vertrauen darin hat. Ich hatte auch wirklich Probleme meine Kinder zur Schule zu schaffen.
Also Theorie toll, Praxis oft nicht.
40km sind nicht drin so. Lastenrad klingt toll..aber ehrlich..20km zum Großeinkauf weil man auf dem platten Land wohnt? Wasserkästen und co (wir haben immer Wasser hier, falls mal Wasser ausfällt o.ä. da ist Leitungswasser für mich keine Option. Kann man sich drüber streiten, ob man das übertrieben findet, aber wir orientieren uns auch an den Empfehlungen zur Krisenvorsorge und meine Kinder trinken keine Kranewasser). Die Kinder haben Termine in unterschiedlichen Richtungen und dann geht sich das zeitlich nicht aus. Bzw wie viele Frauen arbeiten halbtags und es ist gerade so machbar mit den Abholzeiten mit dem Auto. Gesundheitliche Gründe.
Ich glaube tatsächlich das es für die meisten sogar nicht möglich ist aus den unterschiedlichsten Gründen. Ich rede hier nicht von denen die die 800m zum Bäcker mit dem Auto fahren oder die 5min zum Verein. Da müssen wir glaub ich nicht drüber reden. Ich schüttel auch oft den Kopf für was andere das Auto brauchen. Ich hab da ne anderen Blick, weil ich gar nicht fahre. Aber für den Großeinkauf einmal die Woche bin ich froh wenn wir mit dem Auto fahren. Das würde ich im Leben mit keinem Rad hinbekommen. Mein Mann die Arbeit mit 80km täglich insgesamt auch nicht. Und Jobwechsel ist keine Option.
Der ÖPNV ist gerade eine Katastrophe. Die Busunternehmen haben wirklich viele Wochen hier gestreikt. Jetzt endlich die Einigung und das nächste Problem die Pandemie. Viele Linien fahren diese Woche nicht weil krankheitsbedingt die Fahrer ausfallen. Da müsste wirklich einiges gemacht werden damit man sich auf dem Land auf die öffentlichen verlassen kann. Dann würden vielleicht viele umsteigen. Aber ich verstehe jeden der momentan kein Vertrauen darin hat. Ich hatte auch wirklich Probleme meine Kinder zur Schule zu schaffen.
Also Theorie toll, Praxis oft nicht.
10.03.2022 08:36
Zitat von Mondkind:
Wer bitte gibt seinen tollen, krisensicheren Job auf in dem er sich hochgearbeitet hat und vielleicht schon 20 Jahre+ Firmenzugehörigkeit hat, verschlechtert sich vielleicht, nur damit er mit dem Rad fahren kann.
Danke für diesen tollen Beitrag!
Und auch näher zum Job ziehen: wer gibt denn bitte seine Wohnung/Haus und sein Umfeld auf, um für deutlich mehr Geld Miete an seinem Arbeitsort zu zahlen.
Alle meiner Kollegen, die weiter Pendeln, haben ihr Haus aus der Familie oder der des Partners übernommen, saniert und fühlen sich dort wohl, warum sollten sie also das Haus verkaufen um dann am Arbeitsort (für mindestens 11€/qm in einer Platte) zu sitzen?
10.03.2022 08:44
Zitat von serap1981:
Zitat von Mondkind:
Wer bitte gibt seinen tollen, krisensicheren Job auf in dem er sich hochgearbeitet hat und vielleicht schon 20 Jahre+ Firmenzugehörigkeit hat, verschlechtert sich vielleicht, nur damit er mit dem Rad fahren kann.
Danke für diesen tollen Beitrag!
Und auch näher zum Job ziehen: wer gibt denn bitte seine Wohnung/Haus und sein Umfeld auf, um für deutlich mehr Geld Miete an seinem Arbeitsort zu zahlen.
Alle meiner Kollegen, die weiter Pendeln, haben ihr Haus aus der Familie oder der des Partners übernommen, saniert und fühlen sich dort wohl, warum sollten sie also das Haus verkaufen um dann am Arbeitsort (für mindestens 11€/qm in einer Platte) zu sitzen?
Es gibt Leute die sind nicht so verwurzelt. Die können alle paar Jahre woanders leben, umziehen, sich neu orientieren. Für uns wäre das nichts. Hier ist unser Zuhause. Unsere Familie, Freunde, Hobbys, das soziale Umfeld, unser Eigenheim. Wir würden das nie aufgeben.
10.03.2022 08:52
Zitat von Marf:
Hier haben viele ein funktionierendes Auto,für das womöglich noch Raten fällig sind.Es fährt,befriedigt die Bedürfnisse nach Platz und Komfort,hat eine ausgereifte Technik....also weshalb es verschrotten? Da hilft auch keine Prämie wenn der Geldbeutel für E oder Neu zu knapp ist. Ist dies nachhaltig oder gar vernünftig?
Diese einseitige Diskussion ist müssig.
In meinen Augen ist eine massvolle Nutzung schon ein Anfang.Da wo es geht Fahrgemeinschaften...aber für viele ist ein Wechsel durch
Geldmangel, Beruf und Arbeitzzeiten/Wege einfach nicht drinnen.
Dazu kommt ja auch, das es oft einfach an den fehlenden öffentlichen Verkehrsmitteln scheitert. Auf dem Land fahren Bus und Bahn gar nicht oder oft nur unpassend. Die "Fahrradwege" zwischen den Orten sind oftmals ein Witz und für Kinder absolut ungeeignet.
10.03.2022 08:55
Zitat von Mondkind:
Ich glaube das es sich in der Theorie oft einfacher anhört als es praktisch wirklich umsetzbar ist. Natürlich könnte man in vielen Bereichen aufs Auto verzichten und zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren. Ganz oft ist das aber nicht drin. Wer bitte gibt seinen tollen, krisensicheren Job auf in dem er sich hochgearbeitet hat und vielleicht schon 20 Jahre+ Firmenzugehörigkeit hat, verschlechtert sich vielleicht, nur damit er mit dem Rad fahren kann.
40km sind nicht drin so. Lastenrad klingt toll..aber ehrlich..20km zum Großeinkauf weil man auf dem platten Land wohnt? Wasserkästen und co (wir haben immer Wasser hier, falls mal Wasser ausfällt o.ä. da ist Leitungswasser für mich keine Option. Kann man sich drüber streiten, ob man das übertrieben findet, aber wir orientieren uns auch an den Empfehlungen zur Krisenvorsorge und meine Kinder trinken keine Kranewasser). Die Kinder haben Termine in unterschiedlichen Richtungen und dann geht sich das zeitlich nicht aus. Bzw wie viele Frauen arbeiten halbtags und es ist gerade so machbar mit den Abholzeiten mit dem Auto. Gesundheitliche Gründe.
Ich glaube tatsächlich das es für die meisten sogar nicht möglich ist aus den unterschiedlichsten Gründen. Ich rede hier nicht von denen die die 800m zum Bäcker mit dem Auto fahren oder die 5min zum Verein. Da müssen wir glaub ich nicht drüber reden. Ich schüttel auch oft den Kopf für was andere das Auto brauchen. Ich hab da ne anderen Blick, weil ich gar nicht fahre. Aber für den Großeinkauf einmal die Woche bin ich froh wenn wir mit dem Auto fahren. Das würde ich im Leben mit keinem Rad hinbekommen. Mein Mann die Arbeit mit 80km täglich insgesamt auch nicht. Und Jobwechsel ist keine Option.
Der ÖPNV ist gerade eine Katastrophe. Die Busunternehmen haben wirklich viele Wochen hier gestreikt. Jetzt endlich die Einigung und das nächste Problem die Pandemie. Viele Linien fahren diese Woche nicht weil krankheitsbedingt die Fahrer ausfallen. Da müsste wirklich einiges gemacht werden damit man sich auf dem Land auf die öffentlichen verlassen kann. Dann würden vielleicht viele umsteigen. Aber ich verstehe jeden der momentan kein Vertrauen darin hat. Ich hatte auch wirklich Probleme meine Kinder zur Schule zu schaffen.
Also Theorie toll, Praxis oft nicht.
Bei uns gibt es keinen Bus... und die Bahn hält je nach Uhrzeit im 2 Stunden Takt (und ich rede nicht von Abends)
10.03.2022 08:55
Zitat von Mondkind:
Zitat von serap1981:
Zitat von Mondkind:
Wer bitte gibt seinen tollen, krisensicheren Job auf in dem er sich hochgearbeitet hat und vielleicht schon 20 Jahre+ Firmenzugehörigkeit hat, verschlechtert sich vielleicht, nur damit er mit dem Rad fahren kann.
Danke für diesen tollen Beitrag!
Und auch näher zum Job ziehen: wer gibt denn bitte seine Wohnung/Haus und sein Umfeld auf, um für deutlich mehr Geld Miete an seinem Arbeitsort zu zahlen.
Alle meiner Kollegen, die weiter Pendeln, haben ihr Haus aus der Familie oder der des Partners übernommen, saniert und fühlen sich dort wohl, warum sollten sie also das Haus verkaufen um dann am Arbeitsort (für mindestens 11€/qm in einer Platte) zu sitzen?
Es gibt Leute die sind nicht so verwurzelt. Die können alle paar Jahre woanders leben, umziehen, sich neu orientieren. Für uns wäre das nichts. Hier ist unser Zuhause. Unsere Familie, Freunde, Hobbys, das soziale Umfeld, unser Eigenheim. Wir würden das nie aufgeben.
Stimmt, ich bewundere diese Menschen. Ich bin inzwischen rund 20 mal in meinem Leben umgezogen, habe 5 Mal komplett neu angefangen an einem neuen Ort. Ich mag einfach nicht mehr und es geht auch nicht mehr so einfach. Die Große ist in der Schule kurz vor dem Abschluss, sie hat ihre Freunde und Hobbies. Entweder ich nehme sie mit und reiße sie raus, oder ich ziehe weiter von ihr weg. Beides ist keine Option aktuell. Die kleinen sind da noch unkomplizierter, aber Kita-Plätze gibt es auch nicht unbedingt sofort.
10.03.2022 09:00
Zitat von serap1981:
Zitat von Mondkind:
Zitat von serap1981:
Zitat von Mondkind:
Wer bitte gibt seinen tollen, krisensicheren Job auf in dem er sich hochgearbeitet hat und vielleicht schon 20 Jahre+ Firmenzugehörigkeit hat, verschlechtert sich vielleicht, nur damit er mit dem Rad fahren kann.
Danke für diesen tollen Beitrag!
Und auch näher zum Job ziehen: wer gibt denn bitte seine Wohnung/Haus und sein Umfeld auf, um für deutlich mehr Geld Miete an seinem Arbeitsort zu zahlen.
Alle meiner Kollegen, die weiter Pendeln, haben ihr Haus aus der Familie oder der des Partners übernommen, saniert und fühlen sich dort wohl, warum sollten sie also das Haus verkaufen um dann am Arbeitsort (für mindestens 11€/qm in einer Platte) zu sitzen?
Es gibt Leute die sind nicht so verwurzelt. Die können alle paar Jahre woanders leben, umziehen, sich neu orientieren. Für uns wäre das nichts. Hier ist unser Zuhause. Unsere Familie, Freunde, Hobbys, das soziale Umfeld, unser Eigenheim. Wir würden das nie aufgeben.
Stimmt, ich bewundere diese Menschen. Ich bin inzwischen rund 20 mal in meinem Leben umgezogen, habe 5 Mal komplett neu angefangen an einem neuen Ort. Ich mag einfach nicht mehr und es geht auch nicht mehr so einfach. Die Große ist in der Schule kurz vor dem Abschluss, sie hat ihre Freunde und Hobbies. Entweder ich nehme sie mit und reiße sie raus, oder ich ziehe weiter von ihr weg. Beides ist keine Option aktuell. Die kleinen sind da noch unkomplizierter, aber Kita-Plätze gibt es auch nicht unbedingt sofort.
Neben der eigenen Verwurzelung geht man ja oftmals auch Verpflichtungen an seinem Wohnort ein, die man nicht so einfach hinwerfen möchte und kann
10.03.2022 11:00
Nah an die Arbeit ziehen ist ja auch je nachdem nur für Singles oder "Hausfrauenehen" eine Option. Mein Mann und ich arbeiten in verschiedenen Städten. Er kann mit dem Rad fahren, ich Pendel täglich 100 km mit dem Auto. Würden wir zu meinem Job ziehen, wären unsere Wohnkosten im ein vielfaches teurer, er müsste pendeln und die Schwiegereltern als kinderbetreuung würden auch wegfallen. Mal abgesehen davon, dass man auch erstmal am neuen Wohnort einen Kita Platz bekommen müsste, würden wir jetzt umziehen, würden wir frühestens 2023 einen neuen Kita Platz am Wohnort bekommen - wenn überhaupt, gerade in Städten ist die Kita Versorgung oft prekär.
Ich würde sehr gerne mit den Öffis fahren, leider sind die Verbindungen unterirdisch, ich bräuchte für eine Strecke weit über 2 h (ohne Verspätungen), das ist einfach mit nur 24 h Tagen unrealistisch. Falls also niemand einen Zeitumkehrer zu verschenken hat, werden wir wohl den Sprit bezahlen müssen zu Fuß einkaufen, zur Oma (10 Minuten Fußweg) etc machen wir schon, aber über 50 km einfache Strecke fahr ich nicht mit den Rad zur Arbeit und ich werde auch nicht den Job, den ich liebe, für den ich studiert und promoviert habe aufgeben, um dann bei Lidl an der Kasse zu sitzen. Das würde mich auf Dauer sehr unglücklich machen.
Ich würde sehr gerne mit den Öffis fahren, leider sind die Verbindungen unterirdisch, ich bräuchte für eine Strecke weit über 2 h (ohne Verspätungen), das ist einfach mit nur 24 h Tagen unrealistisch. Falls also niemand einen Zeitumkehrer zu verschenken hat, werden wir wohl den Sprit bezahlen müssen zu Fuß einkaufen, zur Oma (10 Minuten Fußweg) etc machen wir schon, aber über 50 km einfache Strecke fahr ich nicht mit den Rad zur Arbeit und ich werde auch nicht den Job, den ich liebe, für den ich studiert und promoviert habe aufgeben, um dann bei Lidl an der Kasse zu sitzen. Das würde mich auf Dauer sehr unglücklich machen.
10.03.2022 11:25
Umziehen ist tatsächlich wohl spätestens mit Eigenheim keine Option... Man kann sich bei der Preisentwicklung ja nur verschlechtern
Aber da ich das schon zum 2. Mal lese: es redet ja auch keiner von verschlechtern, Branche wechseln usw... Gibt's bei euch nur den einen Standort für passende Stellen?
Man kann ja einfach Mal die Augen offen lassen, ohne aktiv zu suchen. So hätte ich das gemeint. Neben den anderen Maßnahmen (Tankgutscheine, Kita-Zuschuss, durchhalten, etc) wäre das eben auch eine Möglichkeit. Sicher nicht für alle, natürlich... Aber ich würde es nicht gleich komplett verwerfen (und ja, ich Harder selbst oft genug... Aber wenn ich dann Gezwungenermaßen was ändere, ist es dann ist doch gut... Leider )
Fakt ist aber auch, wenn auf lange Sicht die Arbeit keinen ausreichenden nutzen hat (dafür gibt es ja keine klare Definition. Für den einen wäre die Summe an Geld die Messgröße für den Nutzen, für einen anderen vielleicht die psychische Stabilität), dann macht es Sinn, daran etwas zu ändern.
Ich hatte noch keine Arbeit, die mich so sehr erfüllt hat, dass ich sie auch gemacht hätte, wenn ich Plusminus Null rausgehe, daher kann ich mich da schlecht hineinversetzen und wäre schon lange dabei, die Stellenanzeigen zu studieren. Das wäre halt meine Lösung für das Problem
Aber da ich das schon zum 2. Mal lese: es redet ja auch keiner von verschlechtern, Branche wechseln usw... Gibt's bei euch nur den einen Standort für passende Stellen?
Man kann ja einfach Mal die Augen offen lassen, ohne aktiv zu suchen. So hätte ich das gemeint. Neben den anderen Maßnahmen (Tankgutscheine, Kita-Zuschuss, durchhalten, etc) wäre das eben auch eine Möglichkeit. Sicher nicht für alle, natürlich... Aber ich würde es nicht gleich komplett verwerfen (und ja, ich Harder selbst oft genug... Aber wenn ich dann Gezwungenermaßen was ändere, ist es dann ist doch gut... Leider )
Fakt ist aber auch, wenn auf lange Sicht die Arbeit keinen ausreichenden nutzen hat (dafür gibt es ja keine klare Definition. Für den einen wäre die Summe an Geld die Messgröße für den Nutzen, für einen anderen vielleicht die psychische Stabilität), dann macht es Sinn, daran etwas zu ändern.
Ich hatte noch keine Arbeit, die mich so sehr erfüllt hat, dass ich sie auch gemacht hätte, wenn ich Plusminus Null rausgehe, daher kann ich mich da schlecht hineinversetzen und wäre schon lange dabei, die Stellenanzeigen zu studieren. Das wäre halt meine Lösung für das Problem
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