Hallo zusammen,
ich bin Mama von drei Kindern (12, 6 und 4 Jahre) und arbeite in einer Schulmensa als Küchenhilfe. Mein Partner arbeitet Vollzeit, ich sehe ihn morgens nicht und auch nachmittags kommt er sehr spät nach Hause, ich bin mit der Erziehung der Kinder also im großen und ganzen auf mich allein gestellt. Ich habe eine Arbeitszeit von 11-15 Uhr (Montag-Donnerstag). Freitags wechsel ich mich alle zwei Wochen mit meiner Kollegin ab (8-12:30 Uhr). Nun zu meinem Problem...meine Kollegin die normalerweise jeden Tag morgens ab 8 den Kiosk macht, ist in letzter Zeit sehr oft krank. Ich bin die Vertretung. Da mein Sohn seid Sommer in die Schule geht, muss ich ihn morgens zur Schule bringen (8:15 Uhr). Wir laufen ein Stück bis zur Schule und morgens ist es auch noch dunkel, da möchte ich ihn nicht alleine los schicken. Danach bringe ich den kleinen in den Kindergarten. Warum nicht davor!? Der Kindergarten hat wegen Personal Ausfällen seine Zeiten angepasst (8-15 Uhr). In meinem Fall bis 15:30 Uhr, ist mit dem Jugendamt abgesprochen. Danach renne ich zum Bus und bin gegen 9 Uhr auf der Arbeit. Ich habe dann eine halbe Stunde Zeit bis zur Schulpause etliche belegte Brötchen zu schmieren, Brezeln, Croissants etc. Zu backen. Ich bin die zweite Teilzeitkraft in dieser Mensa, deshalb bin ich als Springer dafür verantwortlich, das wenn meine Kollegin krank ist, zum Mittagessen auch noch den Kiosk zu schmeißen. Davon war im Bewerbungsgespräch allerdings nicht die Rede. Hätte ich vorab gewusst, dass ich als Springer herhalten muss, hätte ich den Job gar nicht erst angenommen. Denn mir war bewusst, das wenn mein Sohn in die Schule kommt, ich nicht mehr so flexibel bin. Dazu kommen die verkürzten Kita Zeiten meines zweiten Sohnes (das konnte man allerdings nicht ahnen). Mir wurde im Vorstellungsgespräch mitgeteilt, dass ich für das Mittagessen zuständig bin, also die besagten 11-15 Uhr "Schicht" (mündlich, Arbeitszeit steht nicht im Vertrag). Mir wächst dieses ständige einspringen über den Kopf, auch den Freitag im Kiosk möchte ich nicht mehr machen. Ich übernehme gerne die Schicht in der Mensa, aber zusätzlich die Verantwortung für den Kiosk, wo auch die Buchhaltung zugehört, möchte ich nicht länger tragen müssen. Genau das habe ich meiner Chefin erklärt. Sie wollte abwarten bis meine Kollegin wieder da ist. Später habe ich sie ein weiteres Mal darauf angesprochen und ihr gesagt, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, möchte ich gerne Ende des Jahres die Mensa verlassen (kündigen). Sie meinte, ich soll nicht kündigen, wir reden nochmal. Doch es tut sich einfach nichts. Ich habe das Gefühl, nicht für ernst genommen zu werden. Meine Kolleginnen (Minijobber) meinten, ich soll einfach Nein sagen, wenn ich wieder morgens für den Kiosk einspringen soll. Und auch den Freitag soll ich nicht mehr kommen. Ich habe schließlich bescheid gegeben, dass ich nicht kann. Doch so einfach wird es doch wohl nicht sein, oder!? Was soll ich tun? Ich arbeite gerne dort, möchte Eigentlich auch nicht kündigen, aber ich möchte dieser Springer Funktion nicht länger ausgesetzt sein.

Viele liebe Grüße
Mirabelle89

1. Was genau steht im Arbeitsvertrag zu den Arbeitszeiten und was zur Tätigkeit?

2. Wie gut findest du einen neuen Job bzw. seid ihr auf das Geld angewiesen?

Was spräche dagegen einen anderen Job zu suchen und dann zu gehen. Oder ist das in Deutschland nicht üblich? Ich würde es immer so machen weil das Risiko ohne Arbeit dazustehen halt schon da ist

Ich würde a) parallel schon was anderes suchen
b) noch ein letztes Mal das Gespräch suchen mit der Chefin und ihr mitteilen dass sich noch immer nichts geändert hat an deiner situation.
C) je nach Reaktion kündigen und den anderen Job annehmen den man parallel gefunden hat. Das ganze ist doch völlig normal

Ich würde mir etwas anderes suchen, weil dieses ständige einspringen nervt, kenne ich selbst vom alten Job und hatte daher gekündigt.