Zitat von Anonym 1933021:

Ich würde eine Beratung machen. Denke anders kommt ihr da nicht raus. Wir hatten es ähnlich mit dem aneinander vorbei reden. Er wollte keine Paarberatung und das war der Anfang vom Ende der Beziehung. Da es jetzt immer noch so ist (wir haben ein Kind zusammen) läuft es jetzt wieder auf eine Familienberatung hinaus. Er stellt sich immer noch quer und will nicht, aber fürs Kind muss er. Wir müssen irgendwie miteinander reden zwecks Absprachen.

Paar-Familienberatung ist nichts schlimmes. Man geht einfach objektiver ran und bekommt von jemand Außenstehenden gespiegelt was abläuft. Man selber ist zu rief drin und hat den Blick nicht mehr, ganz zu schweigen von verletzten Gefühlen etc.

Wo habt ihr da Infos bekommen bzw was kostet das?
Hab mich mal über eine Eheberatung informiert und das wären wohl irgendwas um die 60-80 Euro pro Stunde und man benötigt wohl sehr viele Stunden.

Bei der Caritas ist das kostenlos, soweit ich weiß.

Das ist wirklich nichts für die Psyche, was sich bei euch abspielt

In deinem geschriebenen wirkst du so selbstreflektiert.

Gehe doch mal darauf ein im Gespräch mit ihm.

Dass es dir nicht um die Streitpunkte an sich geht, sondern die Art damit umzugehen und eure Gesprächskultur.

Habe ihm seine Lektüre mit vielem von mir selbst noch Geschriebenem geschickt. Habe ihm erklärt was mich dazu gebracht hat, was mich nervt, was ich mir wünsche, was ich an mir ändern will.

Tja, er findet das alles natürlich extrem mies von mir. Er weiß was ich alles tu und mach, er spielt mit dem Zwerg ja auch oft von sich aus (und hält es mir dann vor), Spielplatz ist wie für viele andere Männer einfach nicht "ihres", usw.

Und dann zitierte er noch den Kommentar von 19Sabrina87, dass jeder seine eigene Wahrheit hat (was ja natürlich auch stimmt)

Ja, DAS bringt uns jetzt um Meilen weiter! Konstruktive Ideen was wir ändern sollten kommen keine.
Na vielleicht sollte es sich bis heute Abend alles mal setzen und man kann dann mal in Ruhe reden. Aber ich weiß wo das natürlich endet. Entweder im Krieg, oder im Bett. Und dann ist für einen Tag wieder Friede, Freude Eierkuchen und am nächsten Tag geht die scheiße von vorne los. Jackpot!

Guten Morgen!
Hat es sich denn wieder etwas beruhigt bei euch? Habt ihr vielleicht noch einmal miteinander reden und eine Lösung finden können?

Zitat von kleineKämpferin:

Guten Morgen!
Hat es sich denn wieder etwas beruhigt bei euch? Habt ihr vielleicht noch einmal miteinander reden und eine Lösung finden können?

Es hat gewaltig gekracht und Worte flogen die nicht ganz schön waren. Aber wir waren beide der Meinung unsere Art ist einfach lächerlich und es muss was passieren.
Da er immernoch nicht verstanden hat was ich von ihm erwarte, habe ich ihm eine freundliche Liste gemacht, unten drunter auch das was ich an mir als Fehler sehe und ändern möchte.
Seither läuft es gut, bin echt überrascht. Natürlich gab es prompt am Wochenende wieder einen Aussetzer aber das hatte sich bald erledigt.

Was mich noch extrem stört ist sein Grund weswegen er mit unserem Kind nicht alleine etwas unternehmen möchte, ausser zuhause. Er ist sich unsicher, hat panische Angst vor neuen Situationen ausserhalb unserer vier Wände. Samstag waren wir zusammen spazieren, Gejammer und Gemecker ging beim Zwerg los. Ich wusste die Situation gleich zu klären, daraufhin beichtete er im Prinzip sein Problem.
Habe erklärt das ändert sich alles sobald er öfter in diese Situationen kommt.
Spielplatz liegt ihm nicht weil da eh nur Mütter sind, nie Männer. Ahja, er war ja schon so oft auf dem Spielplatz dabei
Versuche ihm da jetzt mit Geduld und kleinen Schritten zu helfen.