Sooo jetzt habe ich endlich die Zeit meinen Roman hier zu lassen. Ja, ich habe auch ein 24/7- Kind. Er ist fast 13 Jahre und inzwischen bin ich echt froh, dass es doch nur bei dem einem geblieben ist, denn ich wüßte in manchen Zeiten nicht, wie ich noch einem Zweiten gerecht werden könnte.

Mein Sohn war ein absolutes Wunschkind und kam schon mit einem Paukenschlag in mein leben. Die Ss und die Geburt waren eigentlich völlig easy und bilderbuchmäßig, dann gleich der Schock nach der Geburt...unser beider Leben am seidenen Faden, durch eine unentdeckte Bakterieninfektion... 1 Woche lang bangten wir um ihn, dann bangte mein Mann berechtigterweise um mich... nach 14 tagen war der Spuk vorbei, wir beide zu Hause und alles schön. Als baby war er sehr pflegeleicht... ich konnte zwar leider nicht stillen, aber trotzdem war es der Rest mehr als schön... ich hatte ihn immer bei mir und damit war er auch völlig zufrieden. Er schrie fast nie. Wir entschieden und ziemlich bald nach seinem Einzug für das Familienbett, bauten das immer wieder um, damit es größer wurde, und er blieb 9,5 Jahre bei uns im bett. Selbst heute mit seinen 13 Jahren schläft er immer mal wieder gern in unserem Bett, was ja wieder rückgebaut wurde... macht aber nichts.
Ja, warum ist er dann ein 24 Stunden Kind????

Weil er ansonsten sehr speziell ist. Er ist sehr klug, nur fällt ihm das oft auf die Füße, hemmt ihn und versperrt ihm oft seine Möglichkeiten, weil er seinen Kopf nicht ausstellen kann. Das wiederum verunsichert ihn und sein wichtigster und einzigster Hafen sind wir, speziell ich. Er ist hochbegabt und hochsensibel. Eine alte Seele in einem Kinderkörper sagt meine Freundin immer und damit hat sie Recht, denn seine Gedanken sind selten kindgerecht.
Ich finde ihn toll, so wie er ist, aber er braucht gaaaanz oft, ja tgl. Zuspruch und den holt er sich bei mir. Deswegen ist er ein 24 h Kind. Er klettet an mir, mal mehr, mal weniger... er hat mutige Zeiten, da braucht er mich nur im hintergrund, und er hat weniger mutige Zeiten, da braucht er mich genau neben sich. Ich passe mich ihm an... versuche ihm zu helfen sein Leben zu bewältigen. Versuche seine tollen Fähigkeiten so zu steuern, dass er sich die erhalten kann.

also doch ganz anders als das was ich hier überflogen habe, aber trotzem ein 24 h Kind.
Manchmal kann ich nicht mehr... denke ich, aber iwoher hole ich mir dann doch die Kraft, die ich brauche und es geht wieder. Als Gegenlohn bekomme ich dann Zeiten wie jetzt gerade... wo er so groß und verständig ist und eigentlich ein Selbstläufer, der viele tolle sachen macht... die geniesse ich und tanke Kraft.

Vielleicht ist hier ja noch jemand mit einem ähnlichen Kind und wir können uns austauschen, stützen und aufbauen.

LG Zaubi

Zitat von Zauberfischli:

Sooo jetzt habe ich endlich die Zeit meinen Roman hier zu lassen. Ja, ich habe auch ein 24/7- Kind. Er ist fast 13 Jahre und inzwischen bin ich echt froh, dass es doch nur bei dem einem geblieben ist, denn ich wüßte in manchen Zeiten nicht, wie ich noch einem Zweiten gerecht werden könnte.

Mein Sohn war ein absolutes Wunschkind und kam schon mit einem Paukenschlag in mein leben. Die Ss und die Geburt waren eigentlich völlig easy und bilderbuchmäßig, dann gleich der Schock nach der Geburt...unser beider Leben am seidenen Faden, durch eine unentdeckte Bakterieninfektion... 1 Woche lang bangten wir um ihn, dann bangte mein Mann berechtigterweise um mich... nach 14 tagen war der Spuk vorbei, wir beide zu Hause und alles schön. Als baby war er sehr pflegeleicht... ich konnte zwar leider nicht stillen, aber trotzdem war es der Rest mehr als schön... ich hatte ihn immer bei mir und damit war er auch völlig zufrieden. Er schrie fast nie. Wir entschieden und ziemlich bald nach seinem Einzug für das Familienbett, bauten das immer wieder um, damit es größer wurde, und er blieb 9,5 Jahre bei uns im bett. Selbst heute mit seinen 13 Jahren schläft er immer mal wieder gern in unserem Bett, was ja wieder rückgebaut wurde... macht aber nichts.
Ja, warum ist er dann ein 24 Stunden Kind????

Weil er ansonsten sehr speziell ist. Er ist sehr klug, nur fällt ihm das oft auf die Füße, hemmt ihn und versperrt ihm oft seine Möglichkeiten, weil er seinen Kopf nicht ausstellen kann. Das wiederum verunsichert ihn und sein wichtigster und einzigster Hafen sind wir, speziell ich. Er ist hochbegabt und hochsensibel. Eine alte Seele in einem Kinderkörper sagt meine Freundin immer und damit hat sie Recht, denn seine Gedanken sind selten kindgerecht.
Ich finde ihn toll, so wie er ist, aber er braucht gaaaanz oft, ja tgl. Zuspruch und den holt er sich bei mir. Deswegen ist er ein 24 h Kind. Er klettet an mir, mal mehr, mal weniger... er hat mutige Zeiten, da braucht er mich nur im hintergrund, und er hat weniger mutige Zeiten, da braucht er mich genau neben sich. Ich passe mich ihm an... versuche ihm zu helfen sein Leben zu bewältigen. Versuche seine tollen Fähigkeiten so zu steuern, dass er sich die erhalten kann.

also doch ganz anders als das was ich hier überflogen habe, aber trotzem ein 24 h Kind.
Manchmal kann ich nicht mehr... denke ich, aber iwoher hole ich mir dann doch die Kraft, die ich brauche und es geht wieder. Als Gegenlohn bekomme ich dann Zeiten wie jetzt gerade... wo er so groß und verständig ist und eigentlich ein Selbstläufer, der viele tolle sachen macht... die geniesse ich und tanke Kraft.

Vielleicht ist hier ja noch jemand mit einem ähnlichen Kind und wir können uns austauschen, stützen und aufbauen.

LG Zaubi

Hallo, kannst du mir das näher erzählen mit deinem Jungen??? meine Tochter ist jetzt4,5 Jahre und ich hege seit einiger Zeit den verdacht, dass Sie unterfordert ist und darum so ein wildes mädchen ist und bockig,trotzig und einfach nicht hören will....ich will nicht an den begriff hochbegabung denken...aber an unterforderung......wie hast du das bei deinem Jungen festgestellt???oder hast du das mit Hilfe eines Arztes machenlassen???? ich merke, dass sie wie ich ist...in vielen sachen....vor allem kopfmässig ...sie ist ein totaler Kopfmensch.....heute sagte sie mir vorm schlafen...mama ich kann nie einschlafen, weil mein kopf so voll ist....ich fragte sie mit was...da erzählte sie mir ein paar sachen....also erinnerungen und alltägliche sachen und sowas.....ich war bissl baff heute abend.....wie geh ich denn mit sowas um????

danke...

Susisue... ja mache ich sofort, dauert nur ein wenig... aber ich tippe...

Also wie habe ich bemerkt??? Eigentlich gar nicht. Klar hätte es mir auffallen sollen, und im Rückblick betrachtet, war da auch einiges, aber ich hatte sowas nicht in meinem Kopf. Wobei ich halt viele paralellen zu mir selbst feststellt hatte.

Er war wie schon beschrieben, ein sehr braves, aber stets sehr waches Baby. Er beobachtete sehr, sehr viel, er benötigte von Anfang an wenig Schlaf ( war tagsüber fast immer wach schon als Baby). Er begann ganz früh zu brabbeln und dann mit 8 Monaten kamen da Wörter. Nicht nur Mama/Papa und Co. da kamen sofort viele Wörter, wenn auch noch nicht aneinander gereiht. 2 Wortsätze sprach er gar nicht, er ging von einzelnen Wörtern zu vollständigen Sätzen über, schnell mit Nebensätzen. Als er in die Kita kam, sprach er komplett wie ein Erwachsener mit einem riesen Wortschatz, klar und deutlich. Gespielt hat er absolut Kind- udn vor allem Jungsuntypisch. Am besten gingen, und das ist bis heute so geblieben, Bücher. Die liest er nicht nur, die frisst er.
In der Kita selbst war es eigentlich schrecklich für ihn. Er konnte dort mit Gleichaltrigen nichts anfangen. Sie waren eben echte Kinder und er spielte ganz andere sachen, er sprach auch anders... er verstand sie nicht und sie ihn nicht. Ein Dilemma. Aber gruppenübergreifend war halt nicht. Er sortierte auch zeitig aus... also ein Freund war klar definiert. Freund war niemand, mit dem er mal spielte... ein Freund hatte für ihn von Anfang an bestimmte Kriterien. Er war da sehr wählerisch, ohne es bös zu meinen.
Mit dem schuleintritt kamen dann die Enttäuschungen. Er konnte schon lesen, das wußte ich nicht. Er konnte rechnen und Zahlen bis sonst wohin zerlegen, das wußte ich. Sein Interesse galt seit jeher der Natur und er hatte ein riesen Allgemeinwissen. das führte eben dazu, dass er weder in Mathe, Deutsch noch Sachkunde etwas Neues für ihn geboten wurde, was zu Langeweile führte und dies zu Schulfrust.
Abends lag er oft in seinem Bett und rechnete wie wild. Er berechnete die Fläche der einzelnen Wände, dann das Volumen des raumes usw... also völlig neben der Spur, da war er gerade 8. In der dritten Klasse wechselte er auf eigenen Wunsch die Schule. Er ging auf eine Privatschule, die uns echt ne Stange geld kostete, aber da war er erst recht der Exot. Es war eine Montessorischule. Nur konnte er mit Montessoribrett und Co. nichts anfangen.... er war viel weiter im kopf... hinzu kam, dass er von seinen Mitschülern dort böse gemobbt wurde. verbal, wie auch körperlich. All das erzählte er uns nicht zu diesem zeitpunkt. Er war so richtig allein und einsam an dieser schule, was iwann an dem Punkt endete, dass er verweigerte und nciht mehr hinging... und damit begann eigentlich unsere persönliche Odysee. Ich nahm ihn dann und ging mit ihm zu einer Kinderpsychologin. Meine Freundin sagte mir schon viele Jahre lang, dass sie glaubte, mein Sohn wäre hochbegabt, ich tat das immer ab. Ich hatte mich mit dieser Thematik einfach nie befasst und fand nichts ungewöhnlich an meinem Kind, zumindest nicht, dass ich in Richtung HB gedacht habe.

Trotzdem begann ich dann zu googeln.. und fand einen Merkmalekatalog, woran man HB Kinder erkennen könnte... mein Sohn erfüllte 9 von 10 Merkmalen und das erstemal dachte ich in diese Richtung. Deshalb suchten wir eben eine Psychologin, die sich darauf spezialiert hatte. Er verweigerte den ersten test, denn er hatte darauf keine Lust, GsD war mein gedanke mit einer auf HB spezialisierten Praxis der Richtige, denn sie kannten es, das HB Kinder gern verweigern, wenn ihnen Aufgaben zu doof waren... also neuer test ( HAWIK IV) ... den verschlang er und heraus kam: HB IQ 154.

Dann haben wir noch einiges durchgemacht, gerade mit dem thema schule... aber es wird besser, je älter er wird. jetzt ist er am Gymnasium und inzwischen haben sie sich gefunden. Kinder, die sind wie er, die denken wie er... unsere kleine Freakshow...

Aber nochmal zurück in die jüngeren Jahre... was hat er getan, dass ich es ( im Nachgang) gemerkt habe... er hatte schon immer ein faible zu Worten, zur deutschen Sprache, aber auch zu Fremdsprachen... er mochte gern Gedichte, am liebsten balladen, die richtig alten... ( Zauberlehrling, der Handschuh und sein liebstes ist Die Bürgschaft)
er zerlegte Zahlen... noch jünger... er sortierte alles nach farben, größen, er fragte ununterbrochen.... er konnte sich gut allein beschäftigen... er war sehr, sehr sozial... er machte sich zeitig Gedanken über seine MItmenschen, seine Umwelt, die Natur ansich, den Weltfrieden usw... da war er noch im Kiga... all sowas....

Heute weiß ich, dass es nicht unbedingt normal ist, das kinder so denken... aber damals eben nicht.

Viele meinen ja, sie wollen es gar nicht wissen, wenn ihre Kinder HB sind. Muß man auch nicht unbedingt, in unserem Fall sage ich jedoch, dass es besser gewesen wäre, ich hätte es früher gewußt. Denn unserr Sohn ist beinah ein Underarchiever geworden... hätte ich von seiner HB eher geahnt oder gewußt, wäre hier einiges anders gelaufen... so ist Schule als Instituition einfach nur lästig und teilweise immer noch angsteinflössend für ihn. Das hätte man verhindern können, hätte man eher davon gewußt. Das muß nciht so kommen, aber es kann eben... von daher, wenigstens die eltern sollten es wissen. Den kindern muß man es ja nciht sagen. unserem hat es geholfen, denn er hat immer gespürt, dass er anders ist, damit wußte er, wieso und wußte eben auch, er ist nicht doof oder so, sondern einfach nur anders.

Puh.. ist iwie schwierig alles zusammen zu fassen. Vll. magst mir ein paar gezielte Fragen stellen susisue, das ist einfacher zu beantworten.

LG Zaubi

puh zaubi, das ist ja auch ganz schön harter tobak. aber schön, dass du so offen, kritisch und doch zufrieden darüber schreibst.

du hast meinen ganzen respekt!

wow zaubi da hast du ja echt ein schlaues kerlchen zuhause...der wahnsinn....

alsoich denke nicht dass meine maus hochbegabt ist, aber eben deutlich weiter entwickelt als kinder in ihrem alter...das durfte ich mir schon immer in der krippe anhören...sie war als kind schon immer feinmotorisch stark veranlagt und kopftechnisch stark...find zwar spät mit reden an (18 monate) dafür aber in 2 monaten auf 3-4 wortsätze gesprungen...zu ihrem zweiten geburtstag sprach sie schon sehr deutlich in sätzen....sie hat sich auch nie verhaspelt oder wörter falsch gesagt, sondern alles ordentlich und korrekt ....sie bastelt, malt und schaut sich unheimlich gern bücher an...will schon schreiben lernen....aber sie scheint mir immer unzufrieden zu sein....ich will sie aber auch nicht richtig fordern, weil ich denke, dass es dann in der schule doof wird für sie...sie macht sich unheimlich viele gedanke über sachen und dinge...überlegt genau, will alles genaustens erklärt haben und gibt sich erst mit einer richtigen antwort zufrieden, die mir aber manchmal schon zu komplex für sie scheint....hach irgendwie alles shcwer zu erklären...

Zaubi, den Marathon mit der Schule lese ich immer wieder ganz interessiert.
Kennst du dich mittlerweile mit Schulsystemen und Pädagogiken aus? Ich such für Kasperkopf eine spezielle Schule, denn er wird auf einer normalen Schule die gleichen Probleme bekommen wie ich sie hatte. Er ist schlau, nicht hochbegabt (glaub ich zumindest nicht), aber er hat so einen ganz anstrengenden Lerntypen, der ihm nur Schwierigkeiten bereiten wird, wenn solche Lehrer, die damit nicht umgehen können, ihm versuchen was beizubringen.

also es ist leider so das hocbegabte eben sehr spitiell sind. meine nichte zum beispiel ist in allem sehr weit entwickelt es wurde ein psycholigisches gutachten erstellt und untersucht untersucht sie ist auch hochbegabt! das schränkt die kids in ander sache eben sehr ein es ist schwer damit umzugehen...

ja, so ist es leider. und auch pädagogen, welcher art auch immer, tun sich meist schwer, wenn kinder "besonders" sind und aus der art schlagen.

in großen gruppen ist es halt auch oft schwer, allen kindern gerecht zu werden und deshalb fallen sowohl schwache als auch sehr weite kinder "einfach hinten runter"

da kann man wirklich immer nur suchen und hoffen, jemanden zu finden oder eine spezielle schule zu finden, um den kindern die bestmögliche förderung zu bieten. das "integriert" die kinder zwar auch nicht viel mehr, aber dennoch können sie sich wenigstens nach ihren fähigkeiten oder möglichkeiten besser entfalten und entwickeln.

ich sage damit jetzt aber nicht, dass ALLLE "schwierigen" kinder aus normalen klassen/gruppen genommen werden sollten. im gegenteil. es sollten mehr lehrer/erzieher/pädagogen ausgebildet werden, spezieller ausgebildet werden, um auch mit anderen kindern als dem durchschnittskind klarzukommen. da bei packe ich mich selbst auch an die nase bin ja auch erzieherin (waldkindergarten)

Zitat von schandmaul7:

puh zaubi, das ist ja auch ganz schön harter tobak. aber schön, dass du so offen, kritisch und doch zufrieden darüber schreibst.

du hast meinen ganzen respekt!

hehe danke...

Zitat von susisue:

wow zaubi da hast du ja echt ein schlaues kerlchen zuhause...der wahnsinn....

alsoich denke nicht dass meine maus hochbegabt ist, aber eben deutlich weiter entwickelt als kinder in ihrem alter...das durfte ich mir schon immer in der krippe anhören...sie war als kind schon immer feinmotorisch stark veranlagt und kopftechnisch stark ...find zwar spät mit reden an (18 monate) dafür aber in 2 monaten auf 3-4 wortsätze gesprungen... zu ihrem zweiten geburtstag sprach sie schon sehr deutlich in sätzen....sie hat sich auch nie verhaspelt oder wörter falsch gesagt, sondern alles ordentlich und korrekt ....sie bastelt, malt und schaut sich unheimlich gern bücher an...will schon schreiben lernen.... aber sie scheint mir immer unzufrieden zu sein ....ich will sie aber auch nicht richtig fordern, weil ich denke, dass es dann in der schule doof wird für sie...sie macht sich unheimlich viele gedanke über sachen und dinge...überlegt genau, will alles genaustens erklärt haben und gibt sich erst mit einer richtigen antwort zufrieden, die mir aber manchmal schon zu komplex für sie scheint....hach irgendwie alles shcwer zu erklären...

Es klingt aber stark danach, besonders das rot markierte.
Und genauso habe ich auch gedacht... cih will nicht vorgreifen, damit er sich nicht langweilt und Schule nicht doof ist, aber dann hat er sich das eben allein beigebracht... ( Lesen) ... oder mit 9 hat er mir die Chaostheorie erklärt und den genauen Aufbau eines Atoms, von Ionen etc. ... er hats sich kurzerhand gegoogelt. Usw.. könnte dir noch tausende von Beispielen aufzählen.
Heute ist er fast 13 und die Kernphysik ein alter Hut ( denke schon mit Schrecken an Physik, wenn´s dann dran ist) ... er schreibt seit Jahren an einem Buch, mal sehen, wann er fertig ist.... er programmiert erste kleine Dinge am PC, er nimmt ein Instrument nur in die Hand und spielt es einfach... und und und.... trotzdem ist er immer noch teilweise sehr unstabil in seiner Sozialkompetenz, trotzdem oder gerade deswegen. Es ist und bleibt eine Gratwanderung für mich und ich sehne den Tag des Abiballs herbei...

Also ich würde danach einfach mal schauen, wenn du meinst, dein Kind ist sehr unzufrieden. Denn Augen zumachen nutzt nichts... wenn sie sich zum UNderarchiver entwickelt, hast du echt ein Problem. und es schadet ja nichts, wenn DU Bescheid weißt und dich auf sie einstellen kannst.

LG Zaubi

Zitat von SpieloReloaded:

Zaubi, den Marathon mit der Schule lese ich immer wieder ganz interessiert.
Kennst du dich mittlerweile mit Schulsystemen und Pädagogiken aus ? Ich such für Kasperkopf eine spezielle Schule, denn er wird auf einer normalen Schule die gleichen Probleme bekommen wie ich sie hatte. Er ist schlau, nicht hochbegabt (glaub ich zumindest nicht), aber er hat so einen ganz anstrengenden Lerntypen, der ihm nur Schwierigkeiten bereiten wird, wenn solche Lehrer, die damit nicht umgehen können, ihm versuchen was beizubringen.

Also das verrückte an der geschichte ist ja: ICH BIN Sozialpädagoge und habe auch schon als Schulsozialarbeiter in einer Schule gearbeitet...

Zu deiner Frage nach der richtigen Schule.... nun ich habe die Erfahrung gemacht, das es nicht auf die Schule, sondern auf die Lehrer ankommt. Wie stehen die besonderen Kindern gegenüber... wir waren erst hier auf unserer kleinen Schule im Ort... furchtbare Lehrer.. engstirnig und klar nach Plan... Ausreisser wurde ignoriert, egal in welche Richtung sie ausrissen.... dann die freie Privatschule, die nach Montessori, genauer nach Frenet arbeitete... das war die Katastrophe schlechthin, weil es einfach keine klaren Linien gab... die Lehrer wurden geduzt und waren keine respektspersonen... entsprechend benahmen sich die Kinder... dann die HB Schule, die ihm zwar intellektuell gerecht wurde, aber immer noch nciht auf seine soziale Problematik einging. Der einzige Versuch, bzw. die einzige Maßnahme, die sie einleiten wollten, war mein Kind in eine KJP einweisen zu lassen. Naja und am Ende landeten wir auf einer sowas von stinknormalen winzig kleinen Grundschule ohne besondere Ausrichtung mit einem kleinem Lehrerkollegium von nur 4 festen Lehrern+ PM + Direx. Aber die hatten es einfach drauf. Sie nahmen ihn, wie er war und holten ihn da ab, wo er gerade stand... wenn sein Kopf Wildsau spielte, dann gaben sie ihm Futter, wenn sein Herzchen Wildsau spielte, dann nahmen sie ihn sanft an ihre Hand und gingen auf ihn ein.. schauten genau, was er gerade brauchte... er war da einfach nie allein und hatte ein Urvertrauen zu den Lehrern.. und daruaf kommt es an. Die Schule ist völlig wurscht.

LG Zaubi

Zitat von jennifer:

also es ist leider so das hocbegabte eben sehr spitiell sind. meine nichte zum beispiel ist in allem sehr weit entwickelt es wurde ein psycholigisches gutachten erstellt und untersucht untersucht sie ist auch hochbegabt! das schränkt die kids in ander sache eben sehr ein es ist schwer damit umzugehen...

Naja ist ja auch schwer... der Kopf ist schon lange erwachsen, aber der Körper noch ein Kind... das darf man als Mutter/Vater auch nie vergessen, denn man neigt dazu, sie wie kleine Erwachsene zu behandeln.

Ich mußte und muß meinen zwingen ein Kind zu sein, denn ich finde es wichtig, dass er manchmal einfach nur spielt, ohne dabei den Kopf derart zu beanspruchen... es gibt einen Spruch: "Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander" und genau das ist es auch. Es IST sehr schwierig, aber es hat seinen Grund, dass gerade ICH ( und deinem Fall dein(e) Schwester/Bruder) ein solches Kind bekommen haben, denn das ist unsere Aufgabe...

Ich bin ein gläubiger Mensch und denke, es hat absolut seinen Grund und es ist meine Aufgabe auf dieser Welt.

LG Zaubi

Zitat von schandmaul7:

ja, so ist es leider. und auch pädagogen, welcher art auch immer, tun sich meist schwer, wenn kinder "besonders" sind und aus der art schlagen.

in großen gruppen ist es halt auch oft schwer, allen kindern gerecht zu werden und deshalb fallen sowohl schwache als auch sehr weite kinder "einfach hinten runter"

da kann man wirklich immer nur suchen und hoffen, jemanden zu finden oder eine spezielle schule zu finden, um den kindern die bestmögliche förderung zu bieten. das "integriert" die kinder zwar auch nicht viel mehr , aber dennoch können sie sich wenigstens nach ihren fähigkeiten oder möglichkeiten besser entfalten und entwickeln.

ich sage damit jetzt aber nicht, dass ALLLE "schwierigen" kinder aus normalen klassen/gruppen genommen werden sollten. im gegenteil. es sollten mehr lehrer/erzieher/pädagogen ausgebildet werden, spezieller ausgebildet werden, um auch mit anderen kindern als dem durchschnittskind klarzukommen. da bei packe ich mich selbst auch an die nase bin ja auch erzieherin (waldkindergarten)

Doch, wenn die Lehrer engagierter sind, wenn sie sich die Mühe machen, das Kind und seine Bedürfnisse zu verstehen, dann wird es auch integriert. mein Sohn hatte nie Freunde in der Schule, er war in der Schule immer sehr einsam , bis wir in der kleinen Dorfschule landeten und es war der Verdienst der Lehrer dort, dass er so integriert wurde, wie er es war.

LG Zaubi

Zitat von Zauberfischli:

Zitat von susisue:

wow zaubi da hast du ja echt ein schlaues kerlchen zuhause...der wahnsinn....

alsoich denke nicht dass meine maus hochbegabt ist, aber eben deutlich weiter entwickelt als kinder in ihrem alter...das durfte ich mir schon immer in der krippe anhören...sie war als kind schon immer feinmotorisch stark veranlagt und kopftechnisch stark ...find zwar spät mit reden an (18 monate) dafür aber in 2 monaten auf 3-4 wortsätze gesprungen... zu ihrem zweiten geburtstag sprach sie schon sehr deutlich in sätzen....sie hat sich auch nie verhaspelt oder wörter falsch gesagt, sondern alles ordentlich und korrekt ....sie bastelt, malt und schaut sich unheimlich gern bücher an...will schon schreiben lernen.... aber sie scheint mir immer unzufrieden zu sein ....ich will sie aber auch nicht richtig fordern, weil ich denke, dass es dann in der schule doof wird für sie...sie macht sich unheimlich viele gedanke über sachen und dinge...überlegt genau, will alles genaustens erklärt haben und gibt sich erst mit einer richtigen antwort zufrieden, die mir aber manchmal schon zu komplex für sie scheint....hach irgendwie alles shcwer zu erklären...

Es klingt aber stark danach, besonders das rot markierte.
Und genauso habe ich auch gedacht... cih will nicht vorgreifen, damit er sich nicht langweilt und Schule nicht doof ist, aber dann hat er sich das eben allein beigebracht... ( Lesen) ... oder mit 9 hat er mir die Chaostheorie erklärt und den genauen Aufbau eines Atoms, von Ionen etc. ... er hats sich kurzerhand gegoogelt. Usw.. könnte dir noch tausende von Beispielen aufzählen.
Heute ist er fast 13 und die Kernphysik ein alter Hut ( denke schon mit Schrecken an Physik, wenn´s dann dran ist) ... er schreibt seit Jahren an einem Buch, mal sehen, wann er fertig ist.... er programmiert erste kleine Dinge am PC, er nimmt ein Instrument nur in die Hand und spielt es einfach... und und und.... trotzdem ist er immer noch teilweise sehr unstabil in seiner Sozialkompetenz, trotzdem oder gerade deswegen. Es ist und bleibt eine Gratwanderung für mich und ich sehne den Tag des Abiballs herbei...

Also ich würde danach einfach mal schauen, wenn du meinst, dein Kind ist sehr unzufrieden. Denn Augen zumachen nutzt nichts... wenn sie sich zum UNderarchiver entwickelt, hast du echt ein Problem. und es schadet ja nichts, wenn DU Bescheid weißt und dich auf sie einstellen kannst.

LG Zaubi

wie war deiner denn emotional veranlagt?? sie ist seeehr anhänglich...ein absolutes mamakind...sie würde lieber zuhause bleiben wollen als in den kiga zu gehen...solche sachen halt...nix ohne mich...