Mütter- und Schwangerenforum

Was tun wenn Kind nach Papa fragt?

luv_jolien
1024 Beiträge
12.09.2012 18:08
Hallo ihr Lieben

Seid einiger Zeit belastet mich ein ganz spezielles Thema...
Ich bin schon länger nicht mehr mit dem Vater meiner Tochter (2.5 Jahre) zusammen, er kümmert sich auch kein Stück um sie.
Es gab allerdings mal eine Zeit da war er oft da, mindestens 1mal die Woche. Sie hat sich immer gefreut wenn er da war, mit ihr gespielt hat und hat auch begriffen das er ihr Papa ist. Jetzt seid ungefähr 3 Monaten besteht kein Kontakt mehr und sie fragt die letzten Tage immer mehr nach Papa. Ein Beispiel:
Ich frag sie letztens, sollen wir mal die Oma anrufen?
Sie nimmt das Handy und sagt Papa Papa anrufen...

Jetzt meine Frage an euch:
Was soll ich ihr in dem Moment antworten
Oder soll ich es ignorieren?
Ich hab ihr bisher immer erklärt, das der Papa momentan nicht viel Zeit hat, das er erstmal nicht kommen und telefonieren kann.
Aber dann fängt sie jedesmal an zu weinen und ich weiß nicht weiter
Ich hab immer gedacht, in dem Alter verstehen die Kleinen das noch nicht so, aber sie kriegt schon viel mehr mit als ich dachte
12.09.2012 18:33
och das ist ja traurig
aber vlt kannst du den kontakt suchen, für deine kleine.
ich mein er ist der papa also muss er sich auch kümmern.
deine antwort, dass er nicht viel zeit hat, denke ich ist ok.
was soll man sonst sagen...
Zauberfee5182
10305 Beiträge
12.09.2012 18:33
ich finde deine antwort super! sie ist ehrlich. hast du noch kontakt zu ihm?
Blauundweiss
835 Beiträge
12.09.2012 18:53
Hast du eine Handynummer von ihm?
Wenn ja wie spricht deine kleine?
Wenn sie gut spricht lass sie anrufen! Wirkt meist wunder
luv_jolien
1024 Beiträge
12.09.2012 19:06
Ihr Papa ist ein A**** sorry aber anders kann man es nicht sagen!
Der schiebt Drogen seiner Tochter vor.
Jedesmal wenn er kommen wollte, sagte er kurz vorher ab, weil er iwas nicht klar bekommen hat
Er hat es zwar nicht vor ihr gemacht, aber es reicht das er es überhaupt macht. Deshalb will ich auch kein Kontakt zu ihm!
Ich hab's tolleriert, aber es wurde immer schlimmer und iwann kam ich damit nicht mehr klar. Immer dieses kurz vorher hängen lassen weil der seine Sucht nicht befriedigen konnte
Und er kam nicht damit klar, das ich da so gegen war.
So ist der Kontakt dann iwann abgebrochen...
Sein letzer Spruch war "Ich habe das Interesse an Jolien verloren"



Bibie
1559 Beiträge
12.09.2012 19:12
Das ist echt ne traurige Geschichte. Die arme kleine Maus.
Es ist glaube ich echt schwierig der kleinen MAus das richtige zu sagen. Ich denke mit das der Papa keine Zeit zur Zeit hat ist das beste. Vielleicht ändert sich ja noch mal was und er entwickelt doch noch Interesse an seiner Tochter. Die Wahrheit würde ich ihr auf keinen Fall sagen. Das ist zu hart! Wenn er wirklich keinen Kontakt will, hoffe ich das deine Maus bald aufhört zu fragen und sich vielleicht dran gewöhnt das er nicht mehr an ihrem Leben teilnimmt.
Melushka
5154 Beiträge
12.09.2012 19:16
Oh man Süße bin auch gespannt was auf mich zu kommt....
Tanne85
17149 Beiträge
12.09.2012 19:16
Trotz allem musst du als Mutter deinen inneren Schweinehund überwinden und dem Wunsch deiner Tochter in ieiner angemessenen Art und Weise gerecht werden.

Vllt mit Hilfe des JA in einem geschützten Rahmen.

Das Thema "Papa" darfst du nicht ignorieren und du musst damit auch nicht allein umgehen. Du kannst dir da Hilfe holen!

Ihr scheint es ja sehr wichtig und du musst sie schon ernst nehmen...auch wenn sie noch klein ist.

Sensibles Thema ...auf jd Fall.
Youngmomi88
1343 Beiträge
12.09.2012 19:25
Ich kenn das ganze Spiel auch. Jetzt nicht so das mein Kleiner nach seinem leiblichen Vater noch fragt aber er kümmert sich auch kein Stück um ihn. Seid ich ss war hat er sich nicht um ihn gekümmert und meldet sich auch nicht wie es ihm geht und was er so macht. Inzwischen ist er über 6 Jahre alt und es kam noch nie was. Kein KOntakt, keine Fragen und auch kein Unterhalt. Ich dachte er würde irgendwann mal kommen und sich nach seinem Sohn erkundigen aber das war wohl nichts. Er schiebt auch lieber seine Drogen und Partys vor als sein Kind. Inzwischen stört mich das auch überhaupt nicht mehr und ich bin froh das kein Kontakt besteht, weil er meinen Partner als Papa ansieht. Er weiß das er einen anderen Papa hat aber er will ihn auch nicht sehen. Eine Zeit fragte er mal und wollte ihn sehen aber ich habe leider keinen Kontakt herstellen können ,weil er nicht wollte. Ich habe ihm dann erklärt das es nicht so möglich ist, weil er keine Zeit hat und viel unterwegs ist und ich gar nicht weiß wo er wohnt. Habe versucht zu erklären das wir uns nicht mehr so gut verstehen und ich deswegen auch keine Telefonnummer habe um ihn mal darüber anzufrufen. Habe das natürlich alles Kindgerecht verpackt und nach kurzer Zeit hat er auch aufgehört zu fragen und bis jetzt kam auch nie wieder etwas. Er interessiert sich nicht mehr für seinen leiblichen Papa und fühlt sich wohl so wie es ist.
Ich kann verstehen das es dir nicht gut geht und du nicht weißt wie du darauf reagieren sollst. Sie verstehen leider wirklich mehr als man denkt aber dafür wird sich es auch leichter verstehen. wenn du ihr erklärst, wie die momentane Situation aussieht.
Ich glaube ich war keine große Hilfe, weil ich auch nicht genau weiß wie man das machen soll. Ich war auch ziemlich überfordert mit den Fragen aber ich konnte vielleicht ein wenig unseren Ablauf schildern und wie ich es ihm versucht habe zu erklären und wie es dann weiter ging.
Ich wünsche euch alles alles Gute und ganz viel Kraft.
(sorry das der Text so lang ist )
Ostseekind09
10390 Beiträge
12.09.2012 19:32
hallo, uns geht ein ähnlich...

Lauras Erzeuger ist im April letzten Jahres weg. von einem Moment zum nächsten und hat sich seitdem auch nicht mehr gemeledet. zwischendurch hatte sie dann ein Jahr lang einen Ersatzpapa. dadurch hatte sie den richtigen total vergessen.. als der Ersatzpapa auch kein Interesse mehr hatte, hat sie wirklich ewig nach ihm gefragt. damals habe ich ihm auch klargemacht, das er ihr wichtig ist und sie wenigstens einmal im Monat mal besuchen soll. immerhin hat er sich vorher dafür entschieden, diese Rolle zu übernehmen. nachdem ich rausfand, das er ständig trinkt, hab ich de Konakt dann völlig eingestellt.
ich finde ein Kind braucht einen Papa ABER einen, der sich aus Liebe kümmert und nicht einen, der nichtmal Kontrolle über sich selbst hat. was hat mein Kind davon außer schlechter Erfahrungen??

Lauri fragt übrigens bis heute ständig, wo ihr Papa ist. Papa ist für sie mitlerweile aber nur ein Begriff im Sinne von Freund, Bekannter, Partner von einer Mama. Sie hat da niemanden direkt vor Augen.

Wenn sie fragt, sage ich ihr, das ich es nicht weiß. ich aber sagen kann, das er keine Zeit für sie hat, weil er viel arbeitet (der arbeitet fünf Minuten von uns hier im Center und guckt sie nichtmal mitm Hintern an!!)

Letztens fragte sie: wer ist mein Papa..

Also hab ich schweren Herzens Fotos von ihr und ihm rausgeholt und ihr gezeigt. Sie hat sie sich ganz genau angesehen und dann gesagt, das es nicht ihr Papa ist. Damit war das Thema erledigt (zum Glück)

Was du ihr, wie, wann, oder überhaupt erzählst musst du selbst entscheiden aber ich denke, mit der "keine Zeit" Variante kommt man momentan am weitesten.

Ich werde alles daran setzen Lauri nicht zu enttäuschen. Sie hat nun meinen besten Freund/ Freund als männliche Bezugsperson. Nennt ihn vor mir auch Papa aber spricht ihn nie so an. Seitdem ist das Thema weitesgehend vom Tisch
luv_jolien
1024 Beiträge
12.09.2012 20:03
Ja aber ihr immer einen anderen Vater vorsetzen ist doch auch keine Lösung. Sie soll schon wissen, das ist Papa und das ist Mamas neuer Partner. Er darf sich ja gerne kümmern, soll aber nicht komplett die Vaterrolle einnehmen. Iwann klappt es mit dem auch nicht und sie hat sich dann so auf ihn fixiert das sie ihn auch als Papa anerkennt.
Da sieht ein Kind doch nicht mehr klar, wenn man ihr andauernd einen neuen "Papa" vorsetzt
Jeder denkt anders darüber, aber so würde ich es keinesfalls tun!
  • Dieses Thema wurde 3 mal gemerkt