Mütter- und Schwangerenforum

Unterstützung für Alleinerziehende

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Anonym 1 (210734)
0 Beiträge
10.11.2023 10:46
Zitat von Anonym 3 (210734):

Wie sich die Geschichten doch gleichen...

Und das zeigt, dass es eine Krankheit ist!

Bei uns war es mein Mann der an einer schweren Depression erkrankt ist.

Auch er hatte die Wahrnehmung, dass eine räumliche Trennung die Lösung sei.

Er ist auch tat ausgezogen, parallel hat er dazu aber endlich eine medikamentöse Behandlung begonnen.

Das hat gegen die Wahrnehmungsverzerrung, die Gefühlskälte geholfen.

Wir sind nach dieser Krise noch ein Paar, er ist auch nach 2,5 Monaten wieder eingezogen.

Das ganze ist inzwischen 4,5 Jahre her.


Danke auch für deine Erfahrung. Ich schätze es auch so ein, dass mir das für kurze Zeit einfach helfen würde um wieder runterzukommen und mich auf mich zu konzentrieren, ohne den Berg Haushalt, den ich nimmer stemmen kann und ohne tägliches Geschrei und Stress. Als mein Mann mit den Kids ein paar Tage weg war, da war ich auch etwas befreit, ich habe tatsächlich wieder Lust gehabt richtig schön zu kochen und hatte Lust auf gesunde Dinge, ich hatte auch die Ruhe um aufzuräumen etc, das wäre in einer kleineren Wohnung mit nur einer Person auch viel leichter.

Aber die paar Tage haben nicht gereicht um mich geistig zu erholen, ich war plötzlich wieder voll im Alltag drin.
Nun versuche ich es wohl einfach erstmal mit der stationären Therapie, da bin ich dann ja auch erstmal untergebracht und habe Zeit und Ruhe.
Anonym 4 (210734)
0 Beiträge
10.11.2023 11:28
Also meinen Freund die Frau hatte Depressionen, zwei Jahre und er hat sich den Arsch aufgerissen. War für Haus, Kind, Haushalt, Arbeit, Tiere zuständig.
Er hat zweieinhalb Jahre alles alleine gemacht und war am Ende

Ich will die Krankheit nicht klein reden ,keinesfalls, will damit aber auch sagen, dass die Menschen um dich herum schon ihr Bestes geben

Und wie du über deine Kinder redest, tut mir als Mutter in der Seele weh
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3738 Beiträge
10.11.2023 12:39
Ich finde es vollkommen selbstverständlich, seinem Partner unter die Arme zu greifen. Hat mein Mann bei mir gemacht und mache ich gerade bei ihm.
Allerdings muss auch eine Bereitschaft da sein etwas an der Situation ändern zu wollen und es muss eben irgendwann auch wieder eine bessere Zeit kommen.
Mein Mann und ich haben uns beide an einem Punkt ganz klar gesagt, dass jetzt etwas passieren muss. Eben weil es einen selbst und die ganze Familie auch belastet.
Natürlich gibt es dann trotzdem noch Auf und Abs, man muss warten bis man Termine bekommt etc. man darf sich auch mal hängen lassen, muss sich aber auch wieder aufrappeln. Die Kraft, die ich momentan aufbringe, investiere ICH gerne in unsere Zukunft, weil ich weiß wie schön wir es wieder haben können, wenn es meinem Mann wieder gut geht.
Dagegen anzukämpfen und sich jede Hilfe zu holen, die man bekommen kann, muss aber schon sein. Sonst kann das kein Partner lange aushalten.
Und auch so muss jeder für sich selbst entscheiden, wie lange er das mitmachen kann und will.
Und jeder Erkrankte sollte sich überlegen, ob er lieber aufgibt oder ob ihm sein Leben und das seiner Familie wichtig genug ist, alles zu tun. Und ich weiß selbst wie viel Kraft das kostet. Aber noch mehr Kraft kostet es ewig so weiter zu leben.
Natürlich gibt es auch besonders schwere Fälle, da hilft jedes Wollen nichts, aber davon reden wir hier denke ich nicht, wenn du noch ein halbwegs normales Leben führst.
In meinem Umfeld konnte übrigens keiner sehen wie es mir ging. Das Haus war immer sauber, die Kinder hatten alles, wir waren draußen, haben gespielt. Aber in mir drin war einfach alles nur noch freudlos und leer. Ich hab gesehen wie süß die Kinder zusammen spielen, aber es kam einfach nichts in meinem Herz an. Das war so schrecklich
Anonym 1 (210734)
0 Beiträge
10.11.2023 13:42
Zitat von Anonym 4 (210734):

Also meinen Freund die Frau hatte Depressionen, zwei Jahre und er hat sich den Arsch aufgerissen. War für Haus, Kind, Haushalt, Arbeit, Tiere zuständig.
Er hat zweieinhalb Jahre alles alleine gemacht und war am Ende

Ich will die Krankheit nicht klein reden ,keinesfalls, will damit aber auch sagen, dass die Menschen um dich herum schon ihr Bestes geben

Und wie du über deine Kinder redest, tut mir als Mutter in der Seele weh


Und wie rede ich bitte über meine Kinder? Dass ich mir den Arsch für alle aufreiße seit Jahren ist für dich sicher egal. Wie oft hab ich mit meinem Mann geredet dass ich seine Unterstützung im Haushalt brauche, ich habe irgendwann auch die Schnauze voll darum betteln zu müssen. Und die die das mit gefällt mir unterstützen, können mir auch mal am A vorbeigehen!

Und schön, dass du so viel über mich und mein Umfeld zu wissen scheinst, Sätze mit: "ich will ja nichts runterspielen, aber...", können mir auch gestohlen bleiben.
-M-Y-A-
23382 Beiträge
10.11.2023 15:43
Zitat von Anonym 1 (210734):

Zitat von Anonym 4 (210734):

Also meinen Freund die Frau hatte Depressionen, zwei Jahre und er hat sich den Arsch aufgerissen. War für Haus, Kind, Haushalt, Arbeit, Tiere zuständig.
Er hat zweieinhalb Jahre alles alleine gemacht und war am Ende

Ich will die Krankheit nicht klein reden ,keinesfalls, will damit aber auch sagen, dass die Menschen um dich herum schon ihr Bestes geben

Und wie du über deine Kinder redest, tut mir als Mutter in der Seele weh


Und wie rede ich bitte über meine Kinder? Dass ich mir den Arsch für alle aufreiße seit Jahren ist für dich sicher egal. Wie oft hab ich mit meinem Mann geredet dass ich seine Unterstützung im Haushalt brauche, ich habe irgendwann auch die Schnauze voll darum betteln zu müssen. Und die die das mit gefällt mir unterstützen, können mir auch mal am A vorbeigehen!

Und schön, dass du so viel über mich und mein Umfeld zu wissen scheinst, Sätze mit: "ich will ja nichts runterspielen, aber...", können mir auch gestohlen bleiben.


Lass dich nicht triggern.

Ich mußte mir auch vieles anhören, bis die betreffenden Personen dann selbst schwer psychisch erkrankten und dann heulend und reumütig vor mir standen und sich entschuldigten.
Anonym 1 (210734)
0 Beiträge
10.11.2023 15:45
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von Anonym 1 (210734):

Zitat von Anonym 4 (210734):

Also meinen Freund die Frau hatte Depressionen, zwei Jahre und er hat sich den Arsch aufgerissen. War für Haus, Kind, Haushalt, Arbeit, Tiere zuständig.
Er hat zweieinhalb Jahre alles alleine gemacht und war am Ende

Ich will die Krankheit nicht klein reden ,keinesfalls, will damit aber auch sagen, dass die Menschen um dich herum schon ihr Bestes geben

Und wie du über deine Kinder redest, tut mir als Mutter in der Seele weh


Und wie rede ich bitte über meine Kinder? Dass ich mir den Arsch für alle aufreiße seit Jahren ist für dich sicher egal. Wie oft hab ich mit meinem Mann geredet dass ich seine Unterstützung im Haushalt brauche, ich habe irgendwann auch die Schnauze voll darum betteln zu müssen. Und die die das mit gefällt mir unterstützen, können mir auch mal am A vorbeigehen!

Und schön, dass du so viel über mich und mein Umfeld zu wissen scheinst, Sätze mit: "ich will ja nichts runterspielen, aber...", können mir auch gestohlen bleiben.


Lass dich nicht triggern.

Ich mußte mir auch vieles anhören, bis die betreffenden Personen dann selbst schwer psychisch erkrankten und dann heulend und reumütig vor mir standen und sich entschuldigten.


Hast ja recht , fällt einem nur echt schwer, dabei hatte ich heute einen ganz guten Tag, es hat mich einfach so geärgert. Ich sollte dem auch keine Bühne mehr bieten und einfach nicht auf sowas antworten.
Niji
32928 Beiträge
10.11.2023 15:55
Ich hoffe du bekommst eine Möglichkeit für eine Tagesklinik. Du reagierst ja nicht "zu spät" und weißt das was passieren muss. Da ist das ja theoretisch der beste Weg. Auch die Wiedereingliederung danach kann ja dann gestaltet werden. So kann es hoffentlich genau so angepasst sein wie es für euch nötig ist.

Zu manchen Aussagen kann ich leider auch nur den Kopf schütteln. Jeder, der so einen Satz mit "ich bin ja nicht/ich will ja nicht, ABER..." schreibt sollte bitte jedes Mal kurz überlegen warum der Beisatz zum aber sein muss, denn alles was vor diesem ABER kommt ist absolut wertlos (bestes Beispiel immer wieder "ich bin ja kein Rassist, aber..." )

Konntest du in Erfahrung bringen, welche Hilfen es für euch dann gibt?
schoko_keks1234
3496 Beiträge
10.11.2023 22:09
Zitat von Anonym 4 (210734):

Also meinen Freund die Frau hatte Depressionen, zwei Jahre und er hat sich den Arsch aufgerissen. War für Haus, Kind, Haushalt, Arbeit, Tiere zuständig.
Er hat zweieinhalb Jahre alles alleine gemacht und war am Ende

Ich will die Krankheit nicht klein reden ,keinesfalls, will damit aber auch sagen, dass die Menschen um dich herum schon ihr Bestes geben

Und wie du über deine Kinder redest, tut mir als Mutter in der Seele weh


Was für ein absolut unnötiger und empathieloser Beitrag.
Natürlich anonym

Liebe TS,

mir tut es in der Seele weh, dass du, die du sicherlich eine liebevolle, engagierte und besorgte Mutter bist, augenblicklich das Gefühl hast, dem ganzen nicht gerecht zu werden. Nicht gut genug zu sein. Momentan denkst, deine Familie wäre ohne dich besser dran.
Depressionen sind scheußlich, weil sie einem genau das einreden.
Glaub mir, deine Kinder lieben dich. Egal wieviele Probleme du hast, egal wie schlecht du dich fühlst, egal wie schlecht dein Selbstbild gerade ist. Du bist ihre Mama und sie finden dich toll. Auch, wenn du mal maulig und ungerecht bist. Auch, wenn dir die Kraft für den Haushalt fehlt und manchmal die Geduld.

Es tut mir leid, dass du dir, bei all den dunklen Gedanken und Selbstvorwürfen hier auch noch so biestige Kommentare durchlesen musst.

Ich wünsche dir wirklich von Herzen alles Gute, ein riesengroßes Paket an Mut uns Kraft deinen Weg zu gehen. Es wird besser, wenn du dich traust dir Hilfe zu holen. Nach und nach. Und du wirst sehen, dass es Stück für Stück einfacher wird.
puschel260991
39 Beiträge
11.11.2023 19:47
Ich hab jetzt mit nur die erste Seite durchgelesen, aber bin bei den Worten "meine Kinder sind schuld an meinen Depressionen" hängen geblieben und mir als Mutti tut das auch weh zu lesen.
Ich denke und hoffe, dass das von dir nur unglücklich formuliert war denn nicht die Kinder sind schuld an deinen Depressionen, sondern deine angeschlagene Mentalität.
Kinder sind anstrengend, definitiv, ich habe 3 und war alleinerziehend einige Zeit, da war der Jüngste frisch geboren und die anderen beiden 2 bzw. 4 Jahre alt. Das war hart, ja, deshalb kann ich dich verstehen. Aber nicht die Kinder sind schuld sondern die eigene Überforderung an der Situation. Und das geht wirklich vielen so, du bist nicht allein aber auch ich kann dir sagen: Flucht ist keine Lösung, mir Konfrontation und Therapie helfen
Mimiminime
1776 Beiträge
11.11.2023 19:53
Zitat von Anonym 1 (210734):

Zitat von nilou:

Wenn ihr kein Geld für einen Babysitter habt, wie soll dann eine 1 Zimmer Wohnung finanziert werden?

Flucht ist nie eine Lösung. Das beseitigt die Ursachen nämlich nicht.

Verstehe ich es richtig: du willst dich nicht von deinem Mann trennen, dir ist einfach nur alles zuviel? Und das aufgrund von Depressionen? Und du willst in die 1 Zimmer Wohnung die Kinder mitnehmen oder ist mit Alleinerziehend dann der Vater gemeint?

Grundsätzlich ist der erste Weg zum Arzt und zu einer Beratungsstelle. Zur Beratung v.a. zusammen mit deinem Mann um zu schauen was man machen kann.


Die Kinder sind das Problem und von denen komme ich nicht weg, wenn ich daheim bin, ich kann mich also nie erholen. Die Kinder blieben dann natürlich bei meinem Mann, würde er auch nicht anders wollen.
Ohne die Kinder könnte ich viel besser an der Genesung arbeiten um mal wieder auf ein normales Level zu kommen. So steh ich auf und bin schon durch, weil ich nur Geschrei habe, heute war der Tag dann auch direkt Morgens gelaufen, ich war zu nichts mehr fähig.


Und danach willst dann wieder zurück oder läuft das auf eine Trennung von Mann und Kindern aus ? Oder soll das ein Versuch sein mit Hilfe von Therapie wieder auf ein Level zu kommen um deiner Aufgabe als Mutter, Frau, Person mit Bedürfnissen gerecht zu werden?
Anonym 1 (210734)
0 Beiträge
13.11.2023 13:11
Zitat von Mimiminime:

Zitat von Anonym 1 (210734):

Zitat von nilou:

Wenn ihr kein Geld für einen Babysitter habt, wie soll dann eine 1 Zimmer Wohnung finanziert werden?

Flucht ist nie eine Lösung. Das beseitigt die Ursachen nämlich nicht.

Verstehe ich es richtig: du willst dich nicht von deinem Mann trennen, dir ist einfach nur alles zuviel? Und das aufgrund von Depressionen? Und du willst in die 1 Zimmer Wohnung die Kinder mitnehmen oder ist mit Alleinerziehend dann der Vater gemeint?

Grundsätzlich ist der erste Weg zum Arzt und zu einer Beratungsstelle. Zur Beratung v.a. zusammen mit deinem Mann um zu schauen was man machen kann.


Die Kinder sind das Problem und von denen komme ich nicht weg, wenn ich daheim bin, ich kann mich also nie erholen. Die Kinder blieben dann natürlich bei meinem Mann, würde er auch nicht anders wollen.
Ohne die Kinder könnte ich viel besser an der Genesung arbeiten um mal wieder auf ein normales Level zu kommen. So steh ich auf und bin schon durch, weil ich nur Geschrei habe, heute war der Tag dann auch direkt Morgens gelaufen, ich war zu nichts mehr fähig.


Und danach willst dann wieder zurück oder läuft das auf eine Trennung von Mann und Kindern aus ? Oder soll das ein Versuch sein mit Hilfe von Therapie wieder auf ein Level zu kommen um deiner Aufgabe als Mutter, Frau, Person mit Bedürfnissen gerecht zu werden?


Ich möchte einfach wieder auf ein Level kommen können, auf dem ich dem ganzen Stress und Druck standhalten kann und es ist echt nicht leicht, wenn man dem nie entkommen kann, da auf dieses Level zu kommen.
Es geht die Tage wieder etwas bergauf, ich bin gerade wieder belastbarer und habe auch eine große Last abwerfen können von meiner Arbeit. Es ist immer wieder ein Zwiespalt zwischen, ich brauche einen eigenen Rückzugsort und ich kriege das auch so wieder hin.
Wenn ich gerade auch noch gesundheitlich angeschlagen bin, merke ich, dass es mich am meisten runterzieht, das war jetzt die letzten zwei Wochen auch wieder der Fall. Leider bin ich dank Autoimmunerkrankung recht oft krank .

Ich kümmere mich die Woche jetzt mal um alles was geht, angefangen, dass ich gleich einen Termin mache mit meiner Therapeutin, die ist demnächst erreichbar.
Anonym 1 (210734)
0 Beiträge
13.11.2023 13:14
Zitat von puschel260991:

Ich hab jetzt mit nur die erste Seite durchgelesen, aber bin bei den Worten "meine Kinder sind schuld an meinen Depressionen" hängen geblieben und mir als Mutti tut das auch weh zu lesen.
Ich denke und hoffe, dass das von dir nur unglücklich formuliert war denn nicht die Kinder sind schuld an deinen Depressionen, sondern deine angeschlagene Mentalität.
Kinder sind anstrengend, definitiv, ich habe 3 und war alleinerziehend einige Zeit, da war der Jüngste frisch geboren und die anderen beiden 2 bzw. 4 Jahre alt. Das war hart, ja, deshalb kann ich dich verstehen. Aber nicht die Kinder sind schuld sondern die eigene Überforderung an der Situation. Und das geht wirklich vielen so, du bist nicht allein aber auch ich kann dir sagen: Flucht ist keine Lösung, mir Konfrontation und Therapie helfen


Ich neige in schwer depressiven Phasen zu harten Übertreibungen, vor allem weil ich es sonst nirgends rauslassen kann (bei meinem Mann schon, aber vor den Kindern zb nicht). Das ist meine Art Hilferuf sozusagen.
Danke, dass du das so objektiv rübergebracht hast .
Mimiminime
1776 Beiträge
13.11.2023 14:01
Zitat von Anonym 1 (210734):

Zitat von Mimiminime:

Zitat von Anonym 1 (210734):

Zitat von nilou:

Wenn ihr kein Geld für einen Babysitter habt, wie soll dann eine 1 Zimmer Wohnung finanziert werden?

Flucht ist nie eine Lösung. Das beseitigt die Ursachen nämlich nicht.

Verstehe ich es richtig: du willst dich nicht von deinem Mann trennen, dir ist einfach nur alles zuviel? Und das aufgrund von Depressionen? Und du willst in die 1 Zimmer Wohnung die Kinder mitnehmen oder ist mit Alleinerziehend dann der Vater gemeint?

Grundsätzlich ist der erste Weg zum Arzt und zu einer Beratungsstelle. Zur Beratung v.a. zusammen mit deinem Mann um zu schauen was man machen kann.


Die Kinder sind das Problem und von denen komme ich nicht weg, wenn ich daheim bin, ich kann mich also nie erholen. Die Kinder blieben dann natürlich bei meinem Mann, würde er auch nicht anders wollen.
Ohne die Kinder könnte ich viel besser an der Genesung arbeiten um mal wieder auf ein normales Level zu kommen. So steh ich auf und bin schon durch, weil ich nur Geschrei habe, heute war der Tag dann auch direkt Morgens gelaufen, ich war zu nichts mehr fähig.


Und danach willst dann wieder zurück oder läuft das auf eine Trennung von Mann und Kindern aus ? Oder soll das ein Versuch sein mit Hilfe von Therapie wieder auf ein Level zu kommen um deiner Aufgabe als Mutter, Frau, Person mit Bedürfnissen gerecht zu werden?


Ich möchte einfach wieder auf ein Level kommen können, auf dem ich dem ganzen Stress und Druck standhalten kann und es ist echt nicht leicht, wenn man dem nie entkommen kann, da auf dieses Level zu kommen.
Es geht die Tage wieder etwas bergauf, ich bin gerade wieder belastbarer und habe auch eine große Last abwerfen können von meiner Arbeit. Es ist immer wieder ein Zwiespalt zwischen, ich brauche einen eigenen Rückzugsort und ich kriege das auch so wieder hin.
Wenn ich gerade auch noch gesundheitlich angeschlagen bin, merke ich, dass es mich am meisten runterzieht, das war jetzt die letzten zwei Wochen auch wieder der Fall. Leider bin ich dank Autoimmunerkrankung recht oft krank .

Ich kümmere mich die Woche jetzt mal um alles was geht, angefangen, dass ich gleich einen Termin mache mit meiner Therapeutin, die ist demnächst erreichbar.

Das klingt doch nach einem guten Plan ich wünsche dir, dass du die Hilfe erhalten kannst und es die hilft deine Ziele zu erreichen
Nunsteheichda
2 Beiträge
18.08.2024 01:10
Zitat von Anonym 1 (210734):

Hallo liebe Community,

Ich überlege schon eine Weile, von daheim auszuziehen, wir haben zwei Kinder im Alter von 4 und bald 7.
Ich habe seit einigen Monaten mittelschwere bis schwere Depressionen und bin komplett ausgebrannt, schaffe hier nichts mehr und bin nurnoch unglücklich.
Der Gedanke an eine eigene 1 Zimmerwohnung ist richtig verlockend geworden.

Andererseits bin ich hier aber gefangen, da mein Mann erst um 18 Uhr daheim ist, der Kindergarten aber maximal bis 17 Uhr auf hat und die Nachmittagsbetreuung der Schule bis 16 Uhr geht. Zurzeit ist der Kiga bis 15 Uhr gebucht, da ich ja daheim bin.
Angenommen ich muss mich mal eine Weile komplett aus dem Verkehr ziehen um auf einen Status Quo zu kommen (eigene Wohnung oder zb auch bei einer stationären Therapie, welche anberaumt ist) was gibt es da für Möglichkeiten für uns? Wir haben keine Verwandten und keinen Babysitter hier, könnten uns Zweiteren auch gar nicht leisten. Außerdem versinkt der Haushalt jetzt schon regelmäßig im Chaos, wie wird das nur, wenn ich nicht da bin?

Ich war nie die beste Mutter, damit kann mir hier also eh keiner ein schlechtes Gewissen machen, ich versuche gerade einfach zu überleben und ich fürchte, das geht nicht, indem ich hier wohnen bleibe.
Jetzt gilt es einfach eine Möglichkeit zu finden, das alles zu organisieren, vielleicht habt ihr da Tipps und Anlaufstellen für mich. Ich werde natürlich auch einen Termin bei meiner Ärztin machen und das ansprechen, aber ich hätte gerne vorab ein paar Ansätze.
Ich kann nur von mir sprechen, als ich damals nur zu Hause war, ging es mir ähnlich wie dir. Seit einpaar Jahren arbeiten ich wieder und es läuft besser, ich bin glücklicher und schaffe zu Hause sogar mehr weil ich motivierter bin.
Nunsteheichda
2 Beiträge
18.08.2024 01:13
Zitat von Anonym 1 (210734):

Zitat von nilou:

Wenn ihr kein Geld für einen Babysitter habt, wie soll dann eine 1 Zimmer Wohnung finanziert werden?

Flucht ist nie eine Lösung. Das beseitigt die Ursachen nämlich nicht.

Verstehe ich es richtig: du willst dich nicht von deinem Mann trennen, dir ist einfach nur alles zuviel? Und das aufgrund von Depressionen? Und du willst in die 1 Zimmer Wohnung die Kinder mitnehmen oder ist mit Alleinerziehend dann der Vater gemeint?

Grundsätzlich ist der erste Weg zum Arzt und zu einer Beratungsstelle. Zur Beratung v.a. zusammen mit deinem Mann um zu schauen was man machen kann.


Die Kinder sind das Problem und von denen komme ich nicht weg, wenn ich daheim bin, ich kann mich also nie erholen. Die Kinder blieben dann natürlich bei meinem Mann, würde er auch nicht anders wollen.
Ohne die Kinder könnte ich viel besser an der Genesung arbeiten um mal wieder auf ein normales Level zu kommen. So steh ich auf und bin schon durch, weil ich nur Geschrei habe, heute war der Tag dann auch direkt Morgens gelaufen, ich war zu nichts mehr fähig.
Aber deine Kinder gehen doch zur Schule und bis 15 Uhr in den Kindergarten, und somit hast du Vormittags Ruhe oder habe ich das falsch verstanden?
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