Mein Kind lebt bei mir und hat Umgangszeiten mit dem Vater.

Mein Kind bekommt Schulsachen, Brotdose, Flasche, Fahrrad, Helm, Jacke, Schuhe, Sportsachen, nach Bedarf Regenbekleidung, Schwimmkleidung, usw. mit zum Vater.

Der Vater fordert aktuell, ich solle ihm eine komplette Ausstattung für die Zeit bei ihm kaufen, auch den gesamten Kleiderschrank dort bei jedem Größenwechsel füllen. Wenn ich frage, was genau gebraucht wird, heißt es nur "alles".

Ich kaufe oft Kleiderpakete bei klein*** und gebe dann auch schon mal "übriges" direkt an den Vater weiter. Bei uns passt dies alles noch. "Alles" nochmal zu kaufen, ist also für mich nicht akzeptabel.

Ich habe an sich kein Problem damit meinem Kind einen Rucksack mit Sachen zu packen. Es kommt nur leider nichts zurück, geht verloren, ich kaufe neu und das alte taucht 2 Wochen später wieder auf, usw. Ich kaufe also 2-3 fach, unnötigerweise.
Mein Kind soll natürlich haben, was es braucht. Aber muss ich mich das so akzeptieren? Der Vater macht seit der Trennung nur Minijobs, hier und da "lernt" er was, aber es kommt seit Jahren nichts zum Ende.

Bei Unterhaltszahlungen ist es wohl so geregelt, dass ich meinem Kind Kleidung mitgeben müsste für die Umgangszeiten. Der Vater hat noch nie Unterhalt gezahlt. Ich bekomme Unterhaltsvorschuss. Wie ist die rechtliche Regelung bei UnterhaltsVORSCHUSS?
Der Vater zahlt seit Jahren nichts bis zu wenig und möchte jetzt zusätzlich noch etwas bekommen? Und ich bekomme für das Kind zu wenig von ihm und soll von diesem zu wenig noch extra abgeben? Die Logik erschließt sich mir nicht, wird das tatsächlich so gehandhabt? Wie macht ihr das?

Bei meinem Sohn hatte der Vater Dinge die er dort brauchte auch bei seinem Vater, besorgt vom Vater. Klar, wurde von ihm dann Mal ein Lieblingspulli mit hin genommen oder von ihm was mitgebracht, aber im Großen und Ganzen hatte jeder seine eigenen Sachen für den jeweiligen Umgang.

Ich würde für ausreichend Kleidung für den Aufenthalt sorgen, aber mich auch nicht ausnutzen lassen.
Du brauchst nicht für einen vollen kompletten Kleiderschrank in jeder Größe beim Vater zu sorgen !!!

Vorschlag 1: Du packst deinem Kind alles ein, was es für den Aufenthalt beim Vater braucht. Mach dir davon eine kleine Liste. Bei der Rückkehr wird alles abgehakt, was er nicht wieder mitgebracht hat. Das was beim Vater blieb, wird markiert.
Beim nächsten Besuch gibst du genau das, was noch beim Vater ist, nicht mit. Machst wieder eine neue Liste u. s. w.
Falls sich dann der Vater beschwert, kannst du genau sagen, was noch bei ihm ist und somit dort angezogen werden kann.

Vorschlag 2: Wende dich ans Jugendamt und frag dort nach, was üblich ist.

Vorschlag 3: Stell dich dumm und vergesslich. Leider vergisst du immer die Kleidung für den vollen Kleiderschrank. So ein blödes Missgeschick aber auch.

Bezieht er Bürgergeld? Gibt er dort an dass sein Kind bei ihm ist und lässt das Kind temporär in die Bedarfsgemeinschaft aufnehmen? Dann wären in diesem Regelsatz auch kosten für Kleidung enthalten. Ansonsten was spricht dagegen, wenn er mal günstig ein Bekleidungspaket besorgt? Gerade wenn er keinen Unterhalt zahlt?

Zitat von Anonym 2 (210727):

Bezieht er Bürgergeld? Gibt er dort an dass sein Kind bei ihm ist und lässt das Kind temporär in die Bedarfsgemeinschaft aufnehmen? Dann wären in diesem Regelsatz auch kosten für Kleidung enthalten. Ansonsten was spricht dagegen, wenn er mal günstig ein Bekleidungspaket besorgt? Gerade wenn er keinen Unterhalt zahlt?

Ich kenne seine Einkünfte nicht.
In meinen Augen spricht nichts dagegen.
Er behauptet, da ich den Vorschuss bekomme, wäre es meine Aufgabe, der sei dazu da, laut JA.
Ich erreiche die Menschen dort leider tagelang nicht. Hab diesbezüglich auch ne Mail geschickt, noch keine Reaktion.

Nein du musst ihm keinen kompletten Kleiderschrank einrichten. Egal ob Unterhalt oder Unterhaltsvorschuss. Macht ja auch keinen Sinn.

Wie sind den die Umgangszeiten? Aller 2 Wochen übers Wochenende?

Ich würde dem Kind jedes Mal die Sachen für den Umgang mitgeben. Entsprechend dem Wetter samt Wechselkleidung. Sollte der Vater Spezial-Sachen wie Wander, Ski oder sonstige Sachen brauchen weil er das machen möchte muss er es selber kaufen.

Ich würde wie Sarah schrieb jedes Mal eine Liste machen. Wenn Sachen nicht zurück kommen die auf eine separate Liste schreiben. Da siehst du was er beim Vater hat. Ich habe als dieses Thema bei uns auch mal zur Diskussion stand auch Fotos gemacht bevor ich die Sachen dem Kind mitgab. Das Thema hatte sich so schnell erledigt.

Zitat von Anonym 1 (210727):

Mein Kind lebt bei mir und hat Umgangszeiten mit dem Vater.

Mein Kind bekommt Schulsachen, Brotdose, Flasche, Fahrrad, Helm, Jacke, Schuhe, Sportsachen, nach Bedarf Regenbekleidung, Schwimmkleidung, usw. mit zum Vater.

Der Vater fordert aktuell, ich solle ihm eine komplette Ausstattung für die Zeit bei ihm kaufen, auch den gesamten Kleiderschrank dort bei jedem Größenwechsel füllen. Wenn ich frage, was genau gebraucht wird, heißt es nur "alles".

Ich kaufe oft Kleiderpakete bei klein*** und gebe dann auch schon mal "übriges" direkt an den Vater weiter. Bei uns passt dies alles noch. "Alles" nochmal zu kaufen, ist also für mich nicht akzeptabel.

Ich habe an sich kein Problem damit meinem Kind einen Rucksack mit Sachen zu packen. Es kommt nur leider nichts zurück, geht verloren, ich kaufe neu und das alte taucht 2 Wochen später wieder auf, usw. Ich kaufe also 2-3 fach, unnötigerweise.
Mein Kind soll natürlich haben, was es braucht. Aber muss ich mich das so akzeptieren? Der Vater macht seit der Trennung nur Minijobs, hier und da "lernt" er was, aber es kommt seit Jahren nichts zum Ende.

Bei Unterhaltszahlungen ist es wohl so geregelt, dass ich meinem Kind Kleidung mitgeben müsste für die Umgangszeiten. Der Vater hat noch nie Unterhalt gezahlt. Ich bekomme Unterhaltsvorschuss. Wie ist die rechtliche Regelung bei UnterhaltsVORSCHUSS?
Der Vater zahlt seit Jahren nichts bis zu wenig und möchte jetzt zusätzlich noch etwas bekommen? Und ich bekomme für das Kind zu wenig von ihm und soll von diesem zu wenig noch extra abgeben? Die Logik erschließt sich mir nicht, wird das tatsächlich so gehandhabt? Wie macht ihr das?

Hier würde man sagen, der Vater ist ein "Schlunz". Wer den Begriff nicht kennt, das bezeichnet in der Regel unorganisierte, sorglose, teilweise hilflose erwachsene Männer, die aufgrund dessen nicht viel auf die Kette kriegen.

Ich würde dem Kind die Sachen mitgeben die es braucht und die getragenen Sachen bei Abholung / Übergabe wieder mitnehmen. Zwar nervig, aber dann verschwindet hoffentlich nichts und muss doppelt und dreifach gekauft werden.

Prinzipiell ist es schon so, dass du dafür zuständig bist, dass das Kind genügend Kleidung hat, weil Kleidung (außer es ist Sonderbedarf) mit dem Unterhalt abgegolten ist. Da ist es auch egal, ob er den Unterhalt zahlt oder ob du Vorschuss bekommst. Du bist aber nicht dazu verpflichtet, beim Vater einen kompletten Kleiderschrank zu füllen. Es reicht völlig aus, wenn du dem Kind genügend Sachen für die Zeit bei Papa mitgibst. Es ist ja auch ökologisch und finanziell total unsinnig doppelt so viel Kleidung zu kaufen, wie das Kind eigentlich benötigt.
Ich würde dokumentieren, was das Kind dabei hat und darum bitten, dass das auch wieder zurück gegeben wird. Wenn es nicht zurück kommt, dann würde ich beim nächsten mal weniger mitschicken, denn es ist ja noch vorhanden beim Papa. Und wenn der Vater motzt, dann macht einen Termin beim Jugendamt. Die erklären ihm das sicher auch nochmal, dass das nicht so läuft, wie er es sich vorstellt.

Du musst dem Kv weder den Kleiderschrank füllen nich die Sachen da lassen. Er kann ja selbst kaufen wenn ihm die Sachen zum Umgang zu wenig sind.

Ich gebe immer eine Gepackte Tasche mit Kleidung mit. Schuhe und Jacke natürlich auch. Am Sonntag bekomme ich dann eine Tüte mit drecksachen wieder, die ich dann wasche. Mein Ex hat aber auch eigene Sachen für Belle, so dass die mitgegeben Sachen oft nicht komplett genutzt werden. Deshalb geb ich auch eher nicht so gute Sachen in die Tasche, damit es nicht so schlimm ist, wenn sie darin die ganze Saison versauern. Du musst Kleidung für den Umgang mitgeben, er muss dir diese aber auch wieder geben. Eine Ausstattung bei ihm musst du nicht bezahlen.