Trennung - in Wohnung bleiben? Umziehen?
04.02.2017 22:16
Hallo ihr Lieben!
Vor ca. 2 Wochen, an meinem Geburtstag haben mein Mann und ich uns getrennt.
Keine Sorge, mir geht es gut damit. Es war von beiden Seiten eine Vernunftsentscheidung, da wir einfach nicht mehr glücklich waren und lange Zeit nur noch nebeneinander her gelebt haben. Zuletzt war er kaum noch zuhause - neuer Job, neues Umfeld, ständige Urlaube, Schlafen in neuer Arbeitsstelle (Betriebsleiter Gastro mit Hotel). Ich habe lange mit mir gerungen. Aber mittlerweile bin ich 32 und ich möchte so nicht den Rest meines Lebens verbringen.
Wir sind ganz freundschaftlich auseinander gegangen. Es gibt keinen Rosenkrieg oder ähnliches. Er ist auch zwischendurch noch wegen unserem Kind zuhause. Bisher läuft also alles gut.
Nun habe ich ein riesiges Problem.
Mein Mann sagt, wir können in der Wohnung bleiben und er zieht aus.
Klingt nach einem tollen Plan, allerdings kann ich mir die alleine nicht leisten (und für Aufstockung durch zB Wohngeld ist diese viel zu teuer).
Er sagt allerdings, er hilft uns da finanziell.
Ich "hätte ja das Privileg, dass ich die Mutter seiner Tochter bin" und dieser würde er jetzt keinen stressigen Umzug etc. zumuten wollen, wenn nicht nötig.
Ich bin jetzt ehrlich gesagt im Zwiespalt. Eigentlich möchte ich jetzt einfach getrennte Wege gehen. D.h. auch getrennte Kosten. Er zahlt Unterhalt, ich finanziere davon und von meinem Gehalt unsere Wohnung und unser Leben.
Auf seine Lösung "ich zahle weiter die Wohnung, du hast ja dann noch dein Gehalt für die restlichen Kosten" mag ich mich ehrlich gesagt gar nicht verlassen. Die Wohnung ist auch teurer, als das, was er uns an Unterhalt zahlen müsste (zumindest entnehme ich das bisher den Unterhaltsrechnern im Internet)
Einerseits klingt das klasse. So ändert sich räumlich nichts für unsere Tochter. Andererseits habe ich Angst vor dem Tag, an dem er dann vielleicht mal sein anderes Gesicht zeigt und plötzlich nicht mehr die Miete zahlen möchte, sondern "nur den Unterhalt". Da muss ja nur mal eine neue Frau in sein Leben treten, der das z. B. nicht passt - und dann stehe ich da, mit 'ner Wohnung, die ich mir nicht leisten kann.
Dann habe ich natürlich auch Angst davor, umzuziehen.. Erstmal muss man eine passende Wohnung finden.. Dann sollte auch die Umgebung stimmen usw. Im Herbst beginnen die Anmeldungen für die Grundschule 2018.. spätestens da sollte ich doch wissen, was Sache ist..!?
Was würdet ihr tun?
Verzweifelte Grüße...
Vor ca. 2 Wochen, an meinem Geburtstag haben mein Mann und ich uns getrennt.
Keine Sorge, mir geht es gut damit. Es war von beiden Seiten eine Vernunftsentscheidung, da wir einfach nicht mehr glücklich waren und lange Zeit nur noch nebeneinander her gelebt haben. Zuletzt war er kaum noch zuhause - neuer Job, neues Umfeld, ständige Urlaube, Schlafen in neuer Arbeitsstelle (Betriebsleiter Gastro mit Hotel). Ich habe lange mit mir gerungen. Aber mittlerweile bin ich 32 und ich möchte so nicht den Rest meines Lebens verbringen.
Wir sind ganz freundschaftlich auseinander gegangen. Es gibt keinen Rosenkrieg oder ähnliches. Er ist auch zwischendurch noch wegen unserem Kind zuhause. Bisher läuft also alles gut.
Nun habe ich ein riesiges Problem.
Mein Mann sagt, wir können in der Wohnung bleiben und er zieht aus.
Klingt nach einem tollen Plan, allerdings kann ich mir die alleine nicht leisten (und für Aufstockung durch zB Wohngeld ist diese viel zu teuer).
Er sagt allerdings, er hilft uns da finanziell.
Ich "hätte ja das Privileg, dass ich die Mutter seiner Tochter bin" und dieser würde er jetzt keinen stressigen Umzug etc. zumuten wollen, wenn nicht nötig.
Ich bin jetzt ehrlich gesagt im Zwiespalt. Eigentlich möchte ich jetzt einfach getrennte Wege gehen. D.h. auch getrennte Kosten. Er zahlt Unterhalt, ich finanziere davon und von meinem Gehalt unsere Wohnung und unser Leben.
Auf seine Lösung "ich zahle weiter die Wohnung, du hast ja dann noch dein Gehalt für die restlichen Kosten" mag ich mich ehrlich gesagt gar nicht verlassen. Die Wohnung ist auch teurer, als das, was er uns an Unterhalt zahlen müsste (zumindest entnehme ich das bisher den Unterhaltsrechnern im Internet)
Einerseits klingt das klasse. So ändert sich räumlich nichts für unsere Tochter. Andererseits habe ich Angst vor dem Tag, an dem er dann vielleicht mal sein anderes Gesicht zeigt und plötzlich nicht mehr die Miete zahlen möchte, sondern "nur den Unterhalt". Da muss ja nur mal eine neue Frau in sein Leben treten, der das z. B. nicht passt - und dann stehe ich da, mit 'ner Wohnung, die ich mir nicht leisten kann.
Dann habe ich natürlich auch Angst davor, umzuziehen.. Erstmal muss man eine passende Wohnung finden.. Dann sollte auch die Umgebung stimmen usw. Im Herbst beginnen die Anmeldungen für die Grundschule 2018.. spätestens da sollte ich doch wissen, was Sache ist..!?
Was würdet ihr tun?
Verzweifelte Grüße...
Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:
...das alles noch ganz frisch ist und es hier Personen aus meiner Umgebung gibt, die das nicht unbedingt schon wissen müssen.
04.02.2017 22:23
Ich verstehe dich.Als Dauerlösung würde ich das auch nicht wollen. Vielleicht kannst du dich einfach nach ner anderen Wohnung umsehen,hast aber nicht den Druck sofort ausziehen zu müssen. So würde ich es wohl machen. Oder er bleibt und ihr sucht direkt was Neues.
Nach der Trennung von meinem Mann musste ich die erst beste Wohnung nehmen, die ich bekommen konnte. Wohl gefühlt haben wir uns da nicht und ich war froh, als ich 2 Jahre!!! später endlich ne schöne, bezahlbare Wohung gefunden habe.
Nach der Trennung von meinem Mann musste ich die erst beste Wohnung nehmen, die ich bekommen konnte. Wohl gefühlt haben wir uns da nicht und ich war froh, als ich 2 Jahre!!! später endlich ne schöne, bezahlbare Wohung gefunden habe.
04.02.2017 22:26
ich würde das angebot erstmal annehmen damit man in ruhe etwas anderes, passendes suchen kann. würde es ihm auch genauso sagen - im moment ok, aber nicht als dauerlösung!
aber so hat man nicht den druck sofort etwas neues finden zu müssen.
außerdem finde ich eine neue wohnung als neustart auch besser. mit der alten verbindet man ja auch immer gefühle und erinnerungen
aber so hat man nicht den druck sofort etwas neues finden zu müssen.
außerdem finde ich eine neue wohnung als neustart auch besser. mit der alten verbindet man ja auch immer gefühle und erinnerungen
04.02.2017 23:12
Zitat von shelyra:
ich würde das angebot erstmal annehmen damit man in ruhe etwas anderes, passendes suchen kann. würde es ihm auch genauso sagen - im moment ok, aber nicht als dauerlösung!
aber so hat man nicht den druck sofort etwas neues finden zu müssen.
außerdem finde ich eine neue wohnung als neustart auch besser. mit der alten verbindet man ja auch immer gefühle und erinnerungen
Sehe ich genauso. Das Angebot erstmal annehmen und dann in Ruhe gucken. Das Einzugsgebiet für die Schule ist ja ziemlich wichtig, da braucht man vielleicht etwas Zeit, um das Richtige zu finden.
04.02.2017 23:32
Ich würde sein Angebot solange in Anspruch nehmen, bist du eine Wohnung gefunden hast. Ich persönlich würde glaub ich schon umziehen wollen.
05.02.2017 08:19
Danke euch allen für eure Worte. Tut gut zu wissen, dass man verstanden wird.
Wir haben gestern Abend noch einmal geredet und er versteht einfach nicht, warum ich es jetzt so kompliziert machen möchte und umziehen will.
Seine Tochter ist ja sein Heiligtum (schade, dass er das anders nicht zeigen kann) und er würde die Miete zahlen "solange seine Tochter in der Wohnung lebt". Und das glaube ich auch. Selbst wenn er das irgendwann mal nicht mehr könnte oder wollte, würden wir hier nicht von heute auf morgen rausgeschmissen werden (das Haus gehört jemandem aus der Familie).
Ich habe jetzt folgenden Kompromiss mit mir selbst geschlossen: ich bleibe jetzt hier wohnen. Und nebenbei schaue ich ganz in Ruhe nach einer Wohnung in dem Einzugsgebiet der Grundschule, auf die unsere Tochter ursprünglich eh gehen sollte. Das wird schwierig, weil das eine begehrte Wohnlage ist. Aber ich habe ja dann erstmal Zeit.
Danke nochmal.
Wir haben gestern Abend noch einmal geredet und er versteht einfach nicht, warum ich es jetzt so kompliziert machen möchte und umziehen will.
Seine Tochter ist ja sein Heiligtum (schade, dass er das anders nicht zeigen kann) und er würde die Miete zahlen "solange seine Tochter in der Wohnung lebt". Und das glaube ich auch. Selbst wenn er das irgendwann mal nicht mehr könnte oder wollte, würden wir hier nicht von heute auf morgen rausgeschmissen werden (das Haus gehört jemandem aus der Familie).
Ich habe jetzt folgenden Kompromiss mit mir selbst geschlossen: ich bleibe jetzt hier wohnen. Und nebenbei schaue ich ganz in Ruhe nach einer Wohnung in dem Einzugsgebiet der Grundschule, auf die unsere Tochter ursprünglich eh gehen sollte. Das wird schwierig, weil das eine begehrte Wohnlage ist. Aber ich habe ja dann erstmal Zeit.
Danke nochmal.
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