Probleme mit dem Kindsvater
05.10.2022 21:26
Guten Abend Zusammen,
ich bin neu hier und würde gerne eure Meinung wissen.
Ich habe einen Sohn (7) von dessen Vater ich mich vor 4 Jahren getrennt habe. Die Beziehung war nicht toll, als ich den „Absprung“ geschafft habe dachte ich, es wird besser. Leider ist dem nicht so.
Mir wurde nachgestellt, von meinem ex und dessen Leuten. Sie standen teilweise nachts auf meiner Terrasse/vor der Wohnungstür. Polizei wurde öfter gerufen.
Damals traf er den kleinen nur mit mir. Ich konnte nicht einschätzen, wie er sich alleine mit ihm verhält. Es gab viele Zwischenfälle beim Umgang. Beispiel: Er schrie uns an, lies den kleinen (damals 5) weinend auf dem Feld stehen und erwartete selbiges von mir (tat ich natürlich nicht, dann gabs noch mehr Ärger), wurde ausfällig und beleidigte ihn usw.
Da er auch oft erzählte, dass er ins Ausland will und der kleine gerne mit kann, wuchs bei mir natürlich die Angst. Er kommt aus Indien und hat immer erzählt, dass dort die Kinder von den Großeltern aufgezogen werden.
Nach etlichen treffen und Drohungen gab ich nach und er durfte ihn mittags mal alleine mitnehmen - ich konnte einfach nicht mehr.
Es lief gut bzw. mittlerweile haben sie ihren festen Tag.
Streitigkeiten gibt es immer noch. Beispiel: ich wollte in eine größere Wohnung ziehen, diese war 20km von meiner jetzigen entfernt. Seine Aussage: ich darf nur eine Stadt weiter ziehen.
Einen Freund haben? Darf ich, nicht aber zuhause (hatte in der Zwischenzeit mal einen Freund, diesen hat mein ex aber bedroht und er hat sich daraufhin getrennt. Bin bis dato Single).
Ich habe immer alles getan damit er seinen Sohn sehen und anrufen kann. Er kommt teilweise unangekündigt hierher und besucht ihn kurz (10min). Ruft jeden Abend an. Das war bisher für mich ok, nicht gut aber ok. Es zählt was für den kleinen gut ist, deshalb habe ich es bisher hingenommen.
Aber es hört einfach nicht auf. Ich hab das Gefühl, je älter der kleine wird desto schlimmer wird es. Sonntags ist ihr fester Tag. Mittlerweile macht er aber immer öfter mit dem kleinen Treffen aus - ich werde nicht gefragt ob wir was geplant haben usw. Dann bin ich „die böse Mama“ die dem kleinen im Nachgang sagt, dass es eben nicht klappt da wir da unterwegs sind.
Er wurde jetzt eingeschult. Ich übe mit ihm den Schulweg und ziehe mich jetzt jeden Tag etwas mehr zurück damit er alleine laufen kann. Allerdings besucht der Vater ihn ständig in der Pause (darf man das?). Der kleine kennt niemanden in der Klasse (die kiga Kinder sind in einer anderen) und er tut sich allgemein schwer damit, Freunde zu finden. Ich finde es nicht hilfreich, dass der Papa dann in der großen Pause kommt. Wie soll er da Freunde finden? Oder sehe ich das zu eng?
Gleiches der Schulweg. Er läuft mittlerweile die Hälfte alleine. Heute habe ich erfahren, dass der Vater oft an einer Ecke des Schulweges auf unseren Sohn wartet. Ich verstehe nicht, wieso?! Er soll lernen, selbstständig zu laufen. Oder sehe ich auch das zu eng?
Vorhin hatten wir ein Telefonat. Ich habe ihm freundlich mitgeteilt, dass ich das nicht gut finde. Er darf ihn ja sonst auch jederzeit sehen/hören. Er meint: ich hab da nichts zu sagen, bin verrückt. Er darf sein Kind sehen wo und wann er will. Er sagte noch mehr, fing an zu schreien, habe dann aufgelegt.
- Ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt einen Anwalt oder das JA einzuschalten. Sobald er seinen Willen nicht bekommt, bekomme ich das zu spüren. Allerdings gibt es auch hier eine Drohung seinerseits und ich habe Angst, diesen Schritt zu gehen.
Wie seht ihr das mit der Schulthematik? Gibt es jemanden, der vielleicht schon Ähnliches durchgemacht hat? Könnt ihr mir Tipps geben?
Vielen Dank!
ich bin neu hier und würde gerne eure Meinung wissen.
Ich habe einen Sohn (7) von dessen Vater ich mich vor 4 Jahren getrennt habe. Die Beziehung war nicht toll, als ich den „Absprung“ geschafft habe dachte ich, es wird besser. Leider ist dem nicht so.
Mir wurde nachgestellt, von meinem ex und dessen Leuten. Sie standen teilweise nachts auf meiner Terrasse/vor der Wohnungstür. Polizei wurde öfter gerufen.
Damals traf er den kleinen nur mit mir. Ich konnte nicht einschätzen, wie er sich alleine mit ihm verhält. Es gab viele Zwischenfälle beim Umgang. Beispiel: Er schrie uns an, lies den kleinen (damals 5) weinend auf dem Feld stehen und erwartete selbiges von mir (tat ich natürlich nicht, dann gabs noch mehr Ärger), wurde ausfällig und beleidigte ihn usw.
Da er auch oft erzählte, dass er ins Ausland will und der kleine gerne mit kann, wuchs bei mir natürlich die Angst. Er kommt aus Indien und hat immer erzählt, dass dort die Kinder von den Großeltern aufgezogen werden.
Nach etlichen treffen und Drohungen gab ich nach und er durfte ihn mittags mal alleine mitnehmen - ich konnte einfach nicht mehr.
Es lief gut bzw. mittlerweile haben sie ihren festen Tag.
Streitigkeiten gibt es immer noch. Beispiel: ich wollte in eine größere Wohnung ziehen, diese war 20km von meiner jetzigen entfernt. Seine Aussage: ich darf nur eine Stadt weiter ziehen.
Einen Freund haben? Darf ich, nicht aber zuhause (hatte in der Zwischenzeit mal einen Freund, diesen hat mein ex aber bedroht und er hat sich daraufhin getrennt. Bin bis dato Single).
Ich habe immer alles getan damit er seinen Sohn sehen und anrufen kann. Er kommt teilweise unangekündigt hierher und besucht ihn kurz (10min). Ruft jeden Abend an. Das war bisher für mich ok, nicht gut aber ok. Es zählt was für den kleinen gut ist, deshalb habe ich es bisher hingenommen.
Aber es hört einfach nicht auf. Ich hab das Gefühl, je älter der kleine wird desto schlimmer wird es. Sonntags ist ihr fester Tag. Mittlerweile macht er aber immer öfter mit dem kleinen Treffen aus - ich werde nicht gefragt ob wir was geplant haben usw. Dann bin ich „die böse Mama“ die dem kleinen im Nachgang sagt, dass es eben nicht klappt da wir da unterwegs sind.
Er wurde jetzt eingeschult. Ich übe mit ihm den Schulweg und ziehe mich jetzt jeden Tag etwas mehr zurück damit er alleine laufen kann. Allerdings besucht der Vater ihn ständig in der Pause (darf man das?). Der kleine kennt niemanden in der Klasse (die kiga Kinder sind in einer anderen) und er tut sich allgemein schwer damit, Freunde zu finden. Ich finde es nicht hilfreich, dass der Papa dann in der großen Pause kommt. Wie soll er da Freunde finden? Oder sehe ich das zu eng?
Gleiches der Schulweg. Er läuft mittlerweile die Hälfte alleine. Heute habe ich erfahren, dass der Vater oft an einer Ecke des Schulweges auf unseren Sohn wartet. Ich verstehe nicht, wieso?! Er soll lernen, selbstständig zu laufen. Oder sehe ich auch das zu eng?
Vorhin hatten wir ein Telefonat. Ich habe ihm freundlich mitgeteilt, dass ich das nicht gut finde. Er darf ihn ja sonst auch jederzeit sehen/hören. Er meint: ich hab da nichts zu sagen, bin verrückt. Er darf sein Kind sehen wo und wann er will. Er sagte noch mehr, fing an zu schreien, habe dann aufgelegt.
- Ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt einen Anwalt oder das JA einzuschalten. Sobald er seinen Willen nicht bekommt, bekomme ich das zu spüren. Allerdings gibt es auch hier eine Drohung seinerseits und ich habe Angst, diesen Schritt zu gehen.
Wie seht ihr das mit der Schulthematik? Gibt es jemanden, der vielleicht schon Ähnliches durchgemacht hat? Könnt ihr mir Tipps geben?
Vielen Dank!
05.10.2022 22:01
Ich kann dir nur raten, zur Umgangsregelung das Jugendamt hinzu zu ziehen. Davon profitieren beide Seiten.
Generell finde ich es schwierig, sich auf eine Seite zu schlagen, ohne die andere angehört zu haben. Deshalb kann ich dazu nichts sagen. Daher mein Tipp: Lasst euch von den Fachleuten beraten, das wird euch beiden gut tun.
Willkommen im Forum!
Generell finde ich es schwierig, sich auf eine Seite zu schlagen, ohne die andere angehört zu haben. Deshalb kann ich dazu nichts sagen. Daher mein Tipp: Lasst euch von den Fachleuten beraten, das wird euch beiden gut tun.
Willkommen im Forum!
06.10.2022 11:58
Ich sehr das genau so. Jugendamt unbedingt einschalten.
Lass dir bitte von deinem Ex keine Angst mit einer Drohung mit dem Jugendamt machen. Die schauen sich die Situation an und vertreten dann die Interessen des Kindes . Damit ist auch klar, dass ein schreiender Vater wohl eher schlechte Chancen hat.
Auch zum Thema "Anwesenheit auf dem Schulhof" und "Schulweg" findet das Jugendamt sicher eine Lösung. Sie werden mit dem Vater sprechen.
Die Einschaltung des Jugendamtes hat auch noch den zusätzlichen Vorteil, dass du dich raushalten kannst und nicht mehr "die Böse" bist. Je nachdem brauchst du gar nicht mehr mit deinem Ex zu sprechen.
Lass dir bitte von deinem Ex keine Angst mit einer Drohung mit dem Jugendamt machen. Die schauen sich die Situation an und vertreten dann die Interessen des Kindes . Damit ist auch klar, dass ein schreiender Vater wohl eher schlechte Chancen hat.
Auch zum Thema "Anwesenheit auf dem Schulhof" und "Schulweg" findet das Jugendamt sicher eine Lösung. Sie werden mit dem Vater sprechen.
Die Einschaltung des Jugendamtes hat auch noch den zusätzlichen Vorteil, dass du dich raushalten kannst und nicht mehr "die Böse" bist. Je nachdem brauchst du gar nicht mehr mit deinem Ex zu sprechen.
06.10.2022 12:05
Ich würde auch mit dem Jugendamt reden und dieses einschalten.
Aber auch ein Gespräch mit der Schule suchen und denen die Situation schildern. Nachfragen ob er das Schulgelände betreten darf und es auch tut. Hinweisen dass der kleine in den Pausen zum Papa rennt wenn der vor dem Gelände stehen würde. Usw... Dafür muss die Schule eine Lösung finden und eventuell auch mit dem Vater reden.
Aber auch ein Gespräch mit der Schule suchen und denen die Situation schildern. Nachfragen ob er das Schulgelände betreten darf und es auch tut. Hinweisen dass der kleine in den Pausen zum Papa rennt wenn der vor dem Gelände stehen würde. Usw... Dafür muss die Schule eine Lösung finden und eventuell auch mit dem Vater reden.
06.10.2022 12:07
Du solltest ganz dringend zum Jugendamt gehen um eine vernünftige Lösung für euren gemeinsamen Sohn zu finden.
Dort sitzt jemand der völlig unparteiisch ist und euch beiden Lösungsansätze etc. mit auf den Weg geben kann.
Dort sitzt jemand der völlig unparteiisch ist und euch beiden Lösungsansätze etc. mit auf den Weg geben kann.
06.10.2022 15:03
Noch eine Stimme dafür etwas zu tun!
Mit soviel Uneinigkeit der Eltern ist das sicher nicht die beste Idee für deinen Sohn!
Manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende!
Geh zum Amt oder zum Fachanwalt für Familienrecht und lass dich beraten, wie was am besten zu tun ist. Und erzähl dem Kindsbater besser erstmal nichts davon.
Er kann dir im übrigen nicht wirklich vorschreiben wo du wohnst oder welchen Partner du wo triffst! Es sei denn, du bist so weit weg, dass es ihm unzumutbar wäre sein Sorgerecht wahrzunehmen.
Wo wir zum Punkt kommen!
Ward/Seid ihr verheiratet, wurde andernfalls nach der Geburt die Vaterschaft anerkannt und eine Sorgerechtserklärung abgegeben?
Falls nicht, hat er eigentlich eh nicht viel zu melden…
Zahlt er Unterhalt fürs Kind? Dazu wäre er nämlich verpflichtet!
Ich hoffe, du schaffst es dich aus deiner Angst zu befreien und lernst deine Rechte kennen! Lass dir nicht alles gefallen! Du schaffst das!
Mit soviel Uneinigkeit der Eltern ist das sicher nicht die beste Idee für deinen Sohn!
Manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende!
Geh zum Amt oder zum Fachanwalt für Familienrecht und lass dich beraten, wie was am besten zu tun ist. Und erzähl dem Kindsbater besser erstmal nichts davon.
Er kann dir im übrigen nicht wirklich vorschreiben wo du wohnst oder welchen Partner du wo triffst! Es sei denn, du bist so weit weg, dass es ihm unzumutbar wäre sein Sorgerecht wahrzunehmen.
Wo wir zum Punkt kommen!
Ward/Seid ihr verheiratet, wurde andernfalls nach der Geburt die Vaterschaft anerkannt und eine Sorgerechtserklärung abgegeben?
Falls nicht, hat er eigentlich eh nicht viel zu melden…
Zahlt er Unterhalt fürs Kind? Dazu wäre er nämlich verpflichtet!
Ich hoffe, du schaffst es dich aus deiner Angst zu befreien und lernst deine Rechte kennen! Lass dir nicht alles gefallen! Du schaffst das!
- Dieses Thema wurde 7 mal gemerkt