Baby und der Papa...wie würdet ihr es machen?
30.12.2020 08:34
Zitat von Elsilein:
Zitat von Marf:
Der Papa hat sein Kind dann 3 Stunden in der Woche...also ich denke das jede Mutter diese Zeitspanne verschmerzen kann.Klar wird er einiges anders machen aber ey...deswegen nicht schlechter.
Und es ist einfach sein Recht.Und auch das des Kindes.
Dem schließe ich mich an. Hier geht es auch ausnahmsweise nicht um die Bedürfnisse der Mutter, sondern um die Bedürfnisse und Rechte von Vater und Kind. Sich da als Mutter das "Recht" heraus zu nehmen, dass man Zeitspanne x ohne Kind einfach nicht "aushalten" könne - und dafür sollen Vater UND Kind aufeinander verzichten -, nein, das finde ich nicht richtig.
Wenn der Vater ohnehin doch schon mehrmals die Woche da ist, um Kuscheleinheiten, Fütterung und Pflege zu übernehmen und es dazu auch noch sein zweites Kind ist, sehe ich keinen Grund, ihm den Wunsch zu verwehren. Man kann die Besuche ja nach und nach ausweiten - erst mal eine kurze Runde spazieren, dann immer längere Runden, dann nimmt der Papa das Kindlein für zwei, dann für drei Stunden mit etc.
Denn was soll ganz rational passieren, was der Papa nicht wuppen könnte? Ja, Babys weinen manchmal und man kann oft den Grund nicht erkennen. Aber auch eine gute und einfühlsame Mutter kann das nicht immer verhindern. Und es besteht ja jederzeit die Möglichkeit, Kontakt zueinander aufzunehmen, wenn es Probleme gibt.
Ich glaub nicht dass es mit 7 Wochen das Bedürfnis des Kindes ist in völlig fremder Umgebung 3 Stunden zu verbringen.
Rechte Vater okay. Aber nicht mit 7 Wochen.
30.12.2020 09:39
Zitat von Cookie88:
Zitat von Elsilein:
Zitat von Marf:
Der Papa hat sein Kind dann 3 Stunden in der Woche...also ich denke das jede Mutter diese Zeitspanne verschmerzen kann.Klar wird er einiges anders machen aber ey...deswegen nicht schlechter.
Und es ist einfach sein Recht.Und auch das des Kindes.
Dem schließe ich mich an. Hier geht es auch ausnahmsweise nicht um die Bedürfnisse der Mutter, sondern um die Bedürfnisse und Rechte von Vater und Kind. Sich da als Mutter das "Recht" heraus zu nehmen, dass man Zeitspanne x ohne Kind einfach nicht "aushalten" könne - und dafür sollen Vater UND Kind aufeinander verzichten -, nein, das finde ich nicht richtig.
Wenn der Vater ohnehin doch schon mehrmals die Woche da ist, um Kuscheleinheiten, Fütterung und Pflege zu übernehmen und es dazu auch noch sein zweites Kind ist, sehe ich keinen Grund, ihm den Wunsch zu verwehren. Man kann die Besuche ja nach und nach ausweiten - erst mal eine kurze Runde spazieren, dann immer längere Runden, dann nimmt der Papa das Kindlein für zwei, dann für drei Stunden mit etc.
Denn was soll ganz rational passieren, was der Papa nicht wuppen könnte? Ja, Babys weinen manchmal und man kann oft den Grund nicht erkennen. Aber auch eine gute und einfühlsame Mutter kann das nicht immer verhindern. Und es besteht ja jederzeit die Möglichkeit, Kontakt zueinander aufzunehmen, wenn es Probleme gibt.
Ich glaub nicht dass es mit 7 Wochen das Bedürfnis des Kindes ist in völlig fremder Umgebung 3 Stunden zu verbringen.
Rechte Vater okay. Aber nicht mit 7 Wochen.
Sorry, aber entweder er hat Rechte oder er hat keine. Aber dass die plötzlich die ersten X Wochen nicht gelten sollen (wie lang eigentlich? 10 Wochen? 8 Monate? 3 Jahre? Und wer entscheidet das? Ganz allein die Mutter?), ist halt Blödsinn. Seine Pflichten muss der Vater in der Zeit schließlich auch erfüllen.
Ich kann verstehen, dass es schwer fällt, liebe TS. Wäre mir sicher auch so gegangen. Aber es ist der Vater(!) des Kindes. Der Mensch, zu dem das Kind eine ebenso enge Bindung aufbauen wird/soll/darf wie zu dir. Ich denke, dem Vater und dem Kind darf man schon zutrauen, dass sie zusammen klar kommen. Auch wenn du nicht in unmittelbarer Nähe bist.
30.12.2020 09:56
Ja,wie gesagt das sollen sie auch und ich werde versuchen eine Lösung zu finden womit wir beide jetzt gerade am Anfang erstmal leben können.
Und der kleine wird ja leider so schnell groß,da wird es mit der Zeit schon werden
Und der kleine wird ja leider so schnell groß,da wird es mit der Zeit schon werden
30.12.2020 10:42
Zitat von Cookie88:
Zitat von Elsilein:
Zitat von Marf:
Der Papa hat sein Kind dann 3 Stunden in der Woche...also ich denke das jede Mutter diese Zeitspanne verschmerzen kann.Klar wird er einiges anders machen aber ey...deswegen nicht schlechter.
Und es ist einfach sein Recht.Und auch das des Kindes.
Dem schließe ich mich an. Hier geht es auch ausnahmsweise nicht um die Bedürfnisse der Mutter, sondern um die Bedürfnisse und Rechte von Vater und Kind. Sich da als Mutter das "Recht" heraus zu nehmen, dass man Zeitspanne x ohne Kind einfach nicht "aushalten" könne - und dafür sollen Vater UND Kind aufeinander verzichten -, nein, das finde ich nicht richtig.
Wenn der Vater ohnehin doch schon mehrmals die Woche da ist, um Kuscheleinheiten, Fütterung und Pflege zu übernehmen und es dazu auch noch sein zweites Kind ist, sehe ich keinen Grund, ihm den Wunsch zu verwehren. Man kann die Besuche ja nach und nach ausweiten - erst mal eine kurze Runde spazieren, dann immer längere Runden, dann nimmt der Papa das Kindlein für zwei, dann für drei Stunden mit etc.
Denn was soll ganz rational passieren, was der Papa nicht wuppen könnte? Ja, Babys weinen manchmal und man kann oft den Grund nicht erkennen. Aber auch eine gute und einfühlsame Mutter kann das nicht immer verhindern. Und es besteht ja jederzeit die Möglichkeit, Kontakt zueinander aufzunehmen, wenn es Probleme gibt.
Ich glaub nicht dass es mit 7 Wochen das Bedürfnis des Kindes ist in völlig fremder Umgebung 3 Stunden zu verbringen.
Rechte Vater okay. Aber nicht mit 7 Wochen.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass einem Säugling (!) die Umgebung vollkommen Wumpe ist, solange es liebende Menschen um sich herum hat, die es gut versorgen und seinen Bedürfnissen nachkommen.
30.12.2020 11:01
Zitat von SOLaura:
Ich denke, dass es da eben auch nicht um die „Rechte“ des Vaters geht, sondern allein um das Kindeswohl. Mit nicht mal 2 Monaten finde ich es nicht zwingend erforderlich, dass die Säugling mit dem Vater allein ist. Die TS enthält dem Vater das Kind ja nicht vor. Gegen ein vorsichtiges Herantasten, sodass sich die TS wohl fühlt, ist doch nichts auszusetzen Versteh die Aufregung ehrlich gesagt nicht.
Liebe TS, wenn du unsicher bist, kannst du dich mit solchen Fragen auch an eine Kindertherapeutische Praxis wenden. Da würdet ihr (also du und der Vater des Kindes) ein Elterngespräch führen und mit dem/der Therapeut*in gemeinsam eine Lösung finden, die das Kindswohl am besten unterstützt und mit der sich trotzdem alle wohlfühlen. Oder vielleicht hast du ja auch eine gute Hebamme, an die du dich wenden kannst?
Ich wünsche dir alles Gute
Inwiefern gefährdet denn der Umgang mit dem Vater das Kindeswohl?
Also, ich breche hier echt gleich ab - es wird hier ja regelrecht dargestellt, als könnten Babys ohne ihre Mütter gar nicht existieren . Der Vater hat ja jetzt schon mehrmals die Woche guten und engen Kontakt zu seinem Kind, er ist also kein Fremder. Das Baby kennt seinen Geruch, seine Stimme, sein Gesicht (bzw. das, was es eben davon schon erkennen kann)... Und eine gute und feste Bindung schließt eine gute Bindung zu anderen Bezugspersonen nicht aus.
Ich weiß ja nicht, ob das irgendwie unnormal ist, aber als mein Kind 7 Wochen war (und auch als mein Sohn null Wochen war.... ), wurde er von meinem Mann, wenn er denn nicht arbeiten war, zu gleichen Teilen versorgt wie von mir. Er hat ihn gefüttert, gebadet, gewickelt, in den Schlaf gesungen und ja, er ist auch mal mit ihm alleine los - oder war eben mit ihm alleine zu Hause, je nachdem. Und ja, er hat dabei vieles anders gemacht als ich (und das hat bis heute angehalten, denn ich schüttel immer noch den Kopf darüber, wie das hier manchmal ohne mich so läuft), aber er ist doch nicht inkompetent, weil er ein Mann bzw. nicht die Mutter ist...?
Du sprichst hier vom Kindeswohl und ich sehe nun wirklich nicht, inwiefern das gefährdet wird. Denn da die TS dazu nichts geschrieben hat, gehe ich davon aus, dass er weder säuft, noch das Baby voll quarzt noch schüttelt oder in den Dreck legt. Nein, hier geht es einfach nur um "möchte ich nicht" und ich finde es gerade echt hart, von Kindeswohlgefährdung zu sprechen, um dieses "Gefühl" zu untermauern.
Ich mag dich aber trotzdem, SOLaura.
30.12.2020 11:09
Zitat von Gabrielsmom:
Zitat von Elsilein:
Zitat von Marf:
Der Papa hat sein Kind dann 3 Stunden in der Woche...also ich denke das jede Mutter diese Zeitspanne verschmerzen kann.Klar wird er einiges anders machen aber ey...deswegen nicht schlechter.
Und es ist einfach sein Recht.Und auch das des Kindes.
Dem schließe ich mich an. Hier geht es auch ausnahmsweise nicht um die Bedürfnisse der Mutter, sondern um die Bedürfnisse und Rechte von Vater und Kind. Sich da als Mutter das "Recht" heraus zu nehmen, dass man Zeitspanne x ohne Kind einfach nicht "aushalten" könne - und dafür sollen Vater UND Kind aufeinander verzichten -, nein, das finde ich nicht richtig.
Wenn der Vater ohnehin doch schon mehrmals die Woche da ist, um Kuscheleinheiten, Fütterung und Pflege zu übernehmen und es dazu auch noch sein zweites Kind ist, sehe ich keinen Grund, ihm den Wunsch zu verwehren. Man kann die Besuche ja nach und nach ausweiten - erst mal eine kurze Runde spazieren, dann immer längere Runden, dann nimmt der Papa das Kindlein für zwei, dann für drei Stunden mit etc.
Denn was soll ganz rational passieren, was der Papa nicht wuppen könnte? Ja, Babys weinen manchmal und man kann oft den Grund nicht erkennen. Aber auch eine gute und einfühlsame Mutter kann das nicht immer verhindern. Und es besteht ja jederzeit die Möglichkeit, Kontakt zueinander aufzunehmen, wenn es Probleme gibt.
Es ist nicht sein zweites Kind...aber danke für deine Meinung
Er hat aber dein großes Kind doch auch mitversorgt? Oder habe ich da was falsch verstanden? Hat er das große Kind nicht auch regelmäßig bei sich?
Ich finde aber, auch das ist kein Grund, ihm den Umgang nicht zuzutrauen. Wir waren ja alle irgendwann einmal zum ersten Mal Eltern. Und auch das haben wir gewuppt - mal mit mehr, mal mit weniger Problemen.
30.12.2020 11:50
Was ich dabei nicht verstehe:
Man plant gemeinsam ein Kind und traut dem anderen Elternteil dann nicht zu das Kind auch nur eine Stunde allein zu betreuen?
Man plant gemeinsam ein Kind und traut dem anderen Elternteil dann nicht zu das Kind auch nur eine Stunde allein zu betreuen?
30.12.2020 11:57
Zitat von Gabrielsmom:
Ja,wie gesagt das sollen sie auch und ich werde versuchen eine Lösung zu finden womit wir beide jetzt gerade am Anfang erstmal leben können.
Und der kleine wird ja leider so schnell groß,da wird es mit der Zeit schon werden
Das ist eine gute Einstellung. Und bisher klappt das mit euch ja auch gut, trotz Trennung. Redet weiter offen miteinander. Wenn du Bedenken hast, teile sie ruhig mit. Wenn der Papa Fragen hat, fragt er ja auch. Ihr schafft das. Findet eine gute Lösung für alle Beteiligten.
30.12.2020 12:28
Zitat von Elsilein:
Zitat von SOLaura:
Ich denke, dass es da eben auch nicht um die „Rechte“ des Vaters geht, sondern allein um das Kindeswohl. Mit nicht mal 2 Monaten finde ich es nicht zwingend erforderlich, dass die Säugling mit dem Vater allein ist. Die TS enthält dem Vater das Kind ja nicht vor. Gegen ein vorsichtiges Herantasten, sodass sich die TS wohl fühlt, ist doch nichts auszusetzen Versteh die Aufregung ehrlich gesagt nicht.
Liebe TS, wenn du unsicher bist, kannst du dich mit solchen Fragen auch an eine Kindertherapeutische Praxis wenden. Da würdet ihr (also du und der Vater des Kindes) ein Elterngespräch führen und mit dem/der Therapeut*in gemeinsam eine Lösung finden, die das Kindswohl am besten unterstützt und mit der sich trotzdem alle wohlfühlen. Oder vielleicht hast du ja auch eine gute Hebamme, an die du dich wenden kannst?
Ich wünsche dir alles Gute
Inwiefern gefährdet denn der Umgang mit dem Vater das Kindeswohl?
Also, ich breche hier echt gleich ab - es wird hier ja regelrecht dargestellt, als könnten Babys ohne ihre Mütter gar nicht existieren . Der Vater hat ja jetzt schon mehrmals die Woche guten und engen Kontakt zu seinem Kind, er ist also kein Fremder. Das Baby kennt seinen Geruch, seine Stimme, sein Gesicht (bzw. das, was es eben davon schon erkennen kann)... Und eine gute und feste Bindung schließt eine gute Bindung zu anderen Bezugspersonen nicht aus.
Ich weiß ja nicht, ob das irgendwie unnormal ist, aber als mein Kind 7 Wochen war (und auch als mein Sohn null Wochen war.... ), wurde er von meinem Mann, wenn er denn nicht arbeiten war, zu gleichen Teilen versorgt wie von mir. Er hat ihn gefüttert, gebadet, gewickelt, in den Schlaf gesungen und ja, er ist auch mal mit ihm alleine los - oder war eben mit ihm alleine zu Hause, je nachdem. Und ja, er hat dabei vieles anders gemacht als ich (und das hat bis heute angehalten, denn ich schüttel immer noch den Kopf darüber, wie das hier manchmal ohne mich so läuft), aber er ist doch nicht inkompetent, weil er ein Mann bzw. nicht die Mutter ist...?
Du sprichst hier vom Kindeswohl und ich sehe nun wirklich nicht, inwiefern das gefährdet wird. Denn da die TS dazu nichts geschrieben hat, gehe ich davon aus, dass er weder säuft, noch das Baby voll quarzt noch schüttelt oder in den Dreck legt. Nein, hier geht es einfach nur um "möchte ich nicht" und ich finde es gerade echt hart, von Kindeswohlgefährdung zu sprechen, um dieses "Gefühl" zu untermauern.
Ich mag dich aber trotzdem, SOLaura.
Also von Kindeswohlgefährdung würde ich nun auch nicht sprechen.
Und klar hat mein Mann auch alle Kinder gebadet, rumgetragen etc aber ich finde es trotzdem einen Unterschied ob das der Mann ist den man liebt und mit ihm zusammenwohnt oder ob man grad eine schlimme Trennung hinter sich hat und der Person nicht wirklich zutraut ein Baby allein zu versorgen. Da hört für mich das Recht auf, den Säugling allein mitzunehmen.
Das ist nur meine Meinung dazu.
30.12.2020 13:12
Zitat von Cookie88:
Zitat von Elsilein:
Zitat von SOLaura:
Ich denke, dass es da eben auch nicht um die „Rechte“ des Vaters geht, sondern allein um das Kindeswohl. Mit nicht mal 2 Monaten finde ich es nicht zwingend erforderlich, dass die Säugling mit dem Vater allein ist. Die TS enthält dem Vater das Kind ja nicht vor. Gegen ein vorsichtiges Herantasten, sodass sich die TS wohl fühlt, ist doch nichts auszusetzen Versteh die Aufregung ehrlich gesagt nicht.
Liebe TS, wenn du unsicher bist, kannst du dich mit solchen Fragen auch an eine Kindertherapeutische Praxis wenden. Da würdet ihr (also du und der Vater des Kindes) ein Elterngespräch führen und mit dem/der Therapeut*in gemeinsam eine Lösung finden, die das Kindswohl am besten unterstützt und mit der sich trotzdem alle wohlfühlen. Oder vielleicht hast du ja auch eine gute Hebamme, an die du dich wenden kannst?
Ich wünsche dir alles Gute
Inwiefern gefährdet denn der Umgang mit dem Vater das Kindeswohl?
Also, ich breche hier echt gleich ab - es wird hier ja regelrecht dargestellt, als könnten Babys ohne ihre Mütter gar nicht existieren . Der Vater hat ja jetzt schon mehrmals die Woche guten und engen Kontakt zu seinem Kind, er ist also kein Fremder. Das Baby kennt seinen Geruch, seine Stimme, sein Gesicht (bzw. das, was es eben davon schon erkennen kann)... Und eine gute und feste Bindung schließt eine gute Bindung zu anderen Bezugspersonen nicht aus.
Ich weiß ja nicht, ob das irgendwie unnormal ist, aber als mein Kind 7 Wochen war (und auch als mein Sohn null Wochen war.... ), wurde er von meinem Mann, wenn er denn nicht arbeiten war, zu gleichen Teilen versorgt wie von mir. Er hat ihn gefüttert, gebadet, gewickelt, in den Schlaf gesungen und ja, er ist auch mal mit ihm alleine los - oder war eben mit ihm alleine zu Hause, je nachdem. Und ja, er hat dabei vieles anders gemacht als ich (und das hat bis heute angehalten, denn ich schüttel immer noch den Kopf darüber, wie das hier manchmal ohne mich so läuft), aber er ist doch nicht inkompetent, weil er ein Mann bzw. nicht die Mutter ist...?
Du sprichst hier vom Kindeswohl und ich sehe nun wirklich nicht, inwiefern das gefährdet wird. Denn da die TS dazu nichts geschrieben hat, gehe ich davon aus, dass er weder säuft, noch das Baby voll quarzt noch schüttelt oder in den Dreck legt. Nein, hier geht es einfach nur um "möchte ich nicht" und ich finde es gerade echt hart, von Kindeswohlgefährdung zu sprechen, um dieses "Gefühl" zu untermauern.
Ich mag dich aber trotzdem, SOLaura.
Also von Kindeswohlgefährdung würde ich nun auch nicht sprechen.
Und klar hat mein Mann auch alle Kinder gebadet, rumgetragen etc aber ich finde es trotzdem einen Unterschied ob das der Mann ist den man liebt und mit ihm zusammenwohnt oder ob man grad eine schlimme Trennung hinter sich hat und der Person nicht wirklich zutraut ein Baby allein zu versorgen. Da hört für mich das Recht auf, den Säugling allein mitzunehmen.
Das ist nur meine Meinung dazu.
Für die Mutter ist es ein Unterschied. Für Vater und Kind aber nicht. Ich kann doch das Recht von Vater und Kind zueinander nicht davon abhängig machen, ob ich den Mann liebe oder nicht.
Und wie schon erwähnt geht es hier ausnahmsweise mal nicht um die Bedürfnisse der Mutter.
30.12.2020 13:30
Zitat von Elsilein:
Zitat von SOLaura:
Ich denke, dass es da eben auch nicht um die „Rechte“ des Vaters geht, sondern allein um das Kindeswohl. Mit nicht mal 2 Monaten finde ich es nicht zwingend erforderlich, dass die Säugling mit dem Vater allein ist. Die TS enthält dem Vater das Kind ja nicht vor. Gegen ein vorsichtiges Herantasten, sodass sich die TS wohl fühlt, ist doch nichts auszusetzen Versteh die Aufregung ehrlich gesagt nicht.
Liebe TS, wenn du unsicher bist, kannst du dich mit solchen Fragen auch an eine Kindertherapeutische Praxis wenden. Da würdet ihr (also du und der Vater des Kindes) ein Elterngespräch führen und mit dem/der Therapeut*in gemeinsam eine Lösung finden, die das Kindswohl am besten unterstützt und mit der sich trotzdem alle wohlfühlen. Oder vielleicht hast du ja auch eine gute Hebamme, an die du dich wenden kannst?
Ich wünsche dir alles Gute
Inwiefern gefährdet denn der Umgang mit dem Vater das Kindeswohl?
Also, ich breche hier echt gleich ab - es wird hier ja regelrecht dargestellt, als könnten Babys ohne ihre Mütter gar nicht existieren . Der Vater hat ja jetzt schon mehrmals die Woche guten und engen Kontakt zu seinem Kind, er ist also kein Fremder. Das Baby kennt seinen Geruch, seine Stimme, sein Gesicht (bzw. das, was es eben davon schon erkennen kann)... Und eine gute und feste Bindung schließt eine gute Bindung zu anderen Bezugspersonen nicht aus.
Ich weiß ja nicht, ob das irgendwie unnormal ist, aber als mein Kind 7 Wochen war (und auch als mein Sohn null Wochen war.... ), wurde er von meinem Mann, wenn er denn nicht arbeiten war, zu gleichen Teilen versorgt wie von mir. Er hat ihn gefüttert, gebadet, gewickelt, in den Schlaf gesungen und ja, er ist auch mal mit ihm alleine los - oder war eben mit ihm alleine zu Hause, je nachdem. Und ja, er hat dabei vieles anders gemacht als ich (und das hat bis heute angehalten, denn ich schüttel immer noch den Kopf darüber, wie das hier manchmal ohne mich so läuft), aber er ist doch nicht inkompetent, weil er ein Mann bzw. nicht die Mutter ist...?
Du sprichst hier vom Kindeswohl und ich sehe nun wirklich nicht, inwiefern das gefährdet wird. Denn da die TS dazu nichts geschrieben hat, gehe ich davon aus, dass er weder säuft, noch das Baby voll quarzt noch schüttelt oder in den Dreck legt. Nein, hier geht es einfach nur um "möchte ich nicht" und ich finde es gerade echt hart, von Kindeswohlgefährdung zu sprechen, um dieses "Gefühl" zu untermauern.
Ich mag dich aber trotzdem, SOLaura.
Ich meinte gar nicht „Kindswohlgefährdung“. Es gibt ja nicht nur das eine oder das andere Extrem. Aber ich finde eben auch nicht, dass das Kind in dem Alter unbedingt mehrere Stunden allein mit dem Vater sein muss. Ich finde eben nicht, dass der Vater darauf ein Recht hat. Natürlich kann ein Kind ohne Mutter existieren, in dem Alter ist das aber nicht unbedingt das Beste für das Kind. Das meine ich ganz sachlich und gar nicht emotional Ich habe gerade meinen Mann gefragt, der sieht das genauso. Wenn die Eltern noch zusammen leben würden, wäre die Mutter idR ja auch in Rufweite. Ich hätte mein Kind in dem Alter auch nie allein beim Vater gelassen. Das hat nichts mit Misstrauen zu tun, mein Mann ist ein toller Papa. Und natürlich hat er unser Kind auch genauso versorgt wie ich und das auch anders gemacht. Das ist doch gar nicht der Punkt. Aber es ist doch ein riesen Unterschied, ob ich im Badezimmer bin und dusche, mich kurz hinlege, mit den Großen spiele etc. oder ob mein (Ex-)Mann mit dem Kind wegfährt. Ich hätte nicht gewollt, dass mein Kind weint und ich einfach nicht erreichbar bin. In dem Alter brauchen die Kleinen im Zweifelsfall die Mama. Das kann man natürlich langsam ändern, wenn der Vater sich viel einbringt, aber deshalb würde ich das eben nicht von jetzt auf gleich über 3 Stunden machen. Ich wiederhole mich gern: gegen eine langsame Steigerung finde ich gut und richtig. Der Vater sollte auf jeden Fall die Gelegenheit haben, eine gute Bindung aufzubauen. Aber die TS hat ja deutlich gemacht, dass sie sich das auch wünscht und unterstützt. Ich finde es schade, dass hier so viele so tun als würde die TS dem Vater das Kind vorenthalten. Ich werde mich hier jetzt zurückziehen, es ist mir eine zu aggressive Grundstimmung. Schade, dass auf eine persönliche Meinung direkt der moralische Zeigefinger folgt und alles sehr interessant ausgelegt wird, was man geschrieben hat.
Aber ich mag dich natürlich auch trotzdem, Elsilein
30.12.2020 13:54
Zitat von SOLaura:
Zitat von Elsilein:
Zitat von SOLaura:
Ich denke, dass es da eben auch nicht um die „Rechte“ des Vaters geht, sondern allein um das Kindeswohl. Mit nicht mal 2 Monaten finde ich es nicht zwingend erforderlich, dass die Säugling mit dem Vater allein ist. Die TS enthält dem Vater das Kind ja nicht vor. Gegen ein vorsichtiges Herantasten, sodass sich die TS wohl fühlt, ist doch nichts auszusetzen Versteh die Aufregung ehrlich gesagt nicht.
Liebe TS, wenn du unsicher bist, kannst du dich mit solchen Fragen auch an eine Kindertherapeutische Praxis wenden. Da würdet ihr (also du und der Vater des Kindes) ein Elterngespräch führen und mit dem/der Therapeut*in gemeinsam eine Lösung finden, die das Kindswohl am besten unterstützt und mit der sich trotzdem alle wohlfühlen. Oder vielleicht hast du ja auch eine gute Hebamme, an die du dich wenden kannst?
Ich wünsche dir alles Gute
Inwiefern gefährdet denn der Umgang mit dem Vater das Kindeswohl?
Also, ich breche hier echt gleich ab - es wird hier ja regelrecht dargestellt, als könnten Babys ohne ihre Mütter gar nicht existieren . Der Vater hat ja jetzt schon mehrmals die Woche guten und engen Kontakt zu seinem Kind, er ist also kein Fremder. Das Baby kennt seinen Geruch, seine Stimme, sein Gesicht (bzw. das, was es eben davon schon erkennen kann)... Und eine gute und feste Bindung schließt eine gute Bindung zu anderen Bezugspersonen nicht aus.
Ich weiß ja nicht, ob das irgendwie unnormal ist, aber als mein Kind 7 Wochen war (und auch als mein Sohn null Wochen war.... ), wurde er von meinem Mann, wenn er denn nicht arbeiten war, zu gleichen Teilen versorgt wie von mir. Er hat ihn gefüttert, gebadet, gewickelt, in den Schlaf gesungen und ja, er ist auch mal mit ihm alleine los - oder war eben mit ihm alleine zu Hause, je nachdem. Und ja, er hat dabei vieles anders gemacht als ich (und das hat bis heute angehalten, denn ich schüttel immer noch den Kopf darüber, wie das hier manchmal ohne mich so läuft), aber er ist doch nicht inkompetent, weil er ein Mann bzw. nicht die Mutter ist...?
Du sprichst hier vom Kindeswohl und ich sehe nun wirklich nicht, inwiefern das gefährdet wird. Denn da die TS dazu nichts geschrieben hat, gehe ich davon aus, dass er weder säuft, noch das Baby voll quarzt noch schüttelt oder in den Dreck legt. Nein, hier geht es einfach nur um "möchte ich nicht" und ich finde es gerade echt hart, von Kindeswohlgefährdung zu sprechen, um dieses "Gefühl" zu untermauern.
Ich mag dich aber trotzdem, SOLaura.
Ich meinte gar nicht „Kindswohlgefährdung“. Es gibt ja nicht nur das eine oder das andere Extrem. Aber ich finde eben auch nicht, dass das Kind in dem Alter unbedingt mehrere Stunden allein mit dem Vater sein muss. Ich finde eben nicht, dass der Vater darauf ein Recht hat. Natürlich kann ein Kind ohne Mutter existieren, in dem Alter ist das aber nicht unbedingt das Beste für das Kind. Das meine ich ganz sachlich und gar nicht emotional Ich habe gerade meinen Mann gefragt, der sieht das genauso. Wenn die Eltern noch zusammen leben würden, wäre die Mutter idR ja auch in Rufweite. Ich hätte mein Kind in dem Alter auch nie allein beim Vater gelassen. Das hat nichts mit Misstrauen zu tun, mein Mann ist ein toller Papa. Und natürlich hat er unser Kind auch genauso versorgt wie ich und das auch anders gemacht. Das ist doch gar nicht der Punkt. Aber es ist doch ein riesen Unterschied, ob ich im Badezimmer bin und dusche, mich kurz hinlege, mit den Großen spiele etc. oder ob mein (Ex-)Mann mit dem Kind wegfährt. Ich hätte nicht gewollt, dass mein Kind weint und ich einfach nicht erreichbar bin. In dem Alter brauchen die Kleinen im Zweifelsfall die Mama. Das kann man natürlich langsam ändern, wenn der Vater sich viel einbringt, aber deshalb würde ich das eben nicht von jetzt auf gleich über 3 Stunden machen. Ich wiederhole mich gern: gegen eine langsame Steigerung finde ich gut und richtig. Der Vater sollte auf jeden Fall die Gelegenheit haben, eine gute Bindung aufzubauen. Aber die TS hat ja deutlich gemacht, dass sie sich das auch wünscht und unterstützt. Ich finde es schade, dass hier so viele so tun als würde die TS dem Vater das Kind vorenthalten. Ich werde mich hier jetzt zurückziehen, es ist mir eine zu aggressive Grundstimmung. Schade, dass auf eine persönliche Meinung direkt der moralische Zeigefinger folgt und alles sehr interessant ausgelegt wird, was man geschrieben hat.
Aber ich mag dich natürlich auch trotzdem, Elsilein
Aber ehrlich, SOLaura, du beziehst dich hier eben nicht auf deine persönliche Meinung, sondern auf die Erkenntnisse aus deiner Ausbildung zur Kinderpsychologin. Also was denn nun?
Auch meine Ausbildungen haben viele (entwicklungs-)psychologische Ansätze und da bin ich bisher auf keinerlei Theorien gestoßen, die untermauern, dass "ein Kind in dem Alter nicht mehrere Stunden allein mit dem Vater sein könnte " oder dass das nicht gut für das Kind sein sollte.
Im Grunde meinen wir aber glaube ich in der Praxis das gleiche: Kontakt fördern, Unsicherheiten abbauen und langsam steigern.
Ich schätze es übrigens sehr, wenn man sachlich verschiedener Meinung sein und sich trotzdem noch mögen kann. Meine Grundstimmung hier im Forum ist auch äußerst selten wirklich aggressiv, denn ich versuche eigentlich immer, so sachlich und neutral wie möglich zu schreiben. Trotzdem kann ich die Interpretation der Leser nicht wirklich beeinflussen. "Ich breche hier gleich ab" war vielleicht trotzdem nicht so freundlich.
30.12.2020 14:12
Ich verlinke hier mal wieder ein wichtiges Video. Passt hier gerade mal wieder ganz gut.
https://www.youtube.com/watch?v=TkkHKU_lLqU
https://www.youtube.com/watch?v=TkkHKU_lLqU
30.12.2020 14:17
Zitat von Skorpi:
Ich verlinke hier mal wieder ein wichtiges Video. Passt hier gerade mal wieder ganz gut.
https://www.youtube.com/watch?v=TkkHKU_lLqU
Ich dachte mir schon, dass es bestimmt ein Mai-Video ist.
30.12.2020 14:19
Zitat von Elsilein:
Zitat von Skorpi:
Ich verlinke hier mal wieder ein wichtiges Video. Passt hier gerade mal wieder ganz gut.
https://www.youtube.com/watch?v=TkkHKU_lLqU
Ich dachte mir schon, dass es bestimmt ein Mai-Video ist.
Sie erklärt einfach am besten.
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