ich war bin zu meinem 15 Lebensjahr normalgewichtig. Dann hab ich eine Schilddrüsenunterfunktion bekommen und nehme jetzt seit 12 Jahren Tabletten. Zugenommen hab ich in dieser Zeit auf 78kg (Größe 168cm)

Vor 2 Jahren wurde dann auch noch Hashimoto diagnostiziert.
Ich versuche also schon seit ich ca. 16 Jahre alt bin abzunehmen

Mal mehr oder weniger erolgreich.

Im Bekanntenkreis hatte jetzt jemand 2 Schlaganfälle durch das extreme Übergweicht. Ich kann nicht verstehen wie man so mit seinem Körper umgehen kann

Zitat von Modecat:

Zitat von Diezicke:

Sorry modekat wollte dich nicht angehen. Ich höre leider immer wieder borderline= Selbstmord. Ich kann es echt nicht mehr hören,bei mir ist es so das ich mich durch andere Sachen schade. Früher war es Ritzen. Heute hab ich es nichtmehr.
Versuche mal zu erklären wegen der Esssucht. Durch meine Kindheit,ich habe selten essen bekommen. Ich wurde für nichts in denn Keller gesperrt und geschlagen, nicht nur ein Klapps sondern Krankenhaus reif. Dadurch habe ich borderline und die Essstörungen bekommen.

Ich bin aber gerade beim abnehmen und es funktioniert gerade echt gut. Was ich anderst mache, weiß ich nicht ich fühle mich gerade Super

Garkein Thema, ich hab mich echt blöd ausgedrückt. Denn ich wollt eigentlich genau das zum Ausdruck bringen das ich NICHT hinter dieser Aussage stehen mag und kann, weil ich sehe wie super vor allem auch die eine in meinem Freundeskreis (Hab sie auf der Reha kennengelernt und war deswegen dort) man damit leben kann, wenn man eingestellt ist.
Wenn du sie siehst, glaubst ihr das garnicht ^^ Sie sagt nur immer - oh wehe ich vergesse meine Tabletten Da kams wohl schonmal vor das ne Glastür flog *lach*
Aber nie Ansatzweise Gedanken über suizid. Das ärgert sie und mich das ihr deswegen der Strick gedreht wird, sie wollte das Magenband.

Leider hat sich dann im letzen halben Jahr ergeben das es wohl tatsächlich keinen SInn mehr macht, weil sie PTC bekommen hat. Pseudotumor cerebri heisst das glaub ich. Da muss alle paar Monate Hinrdruck abgelassen werden.

Du wirst deinen Weg gehen Bist ja auf dem besten Weg und wenns so klappt, wie es gerade klappt ist das spitze und anhand vom Bild, komm, siehste eh Klasse aus - das packste auch so

Oh vielen dank ich will wieder so aussehen

Wir wollen doch alle gern wieder wie zu besseren Zeit aussehen. Ich hab irgendwo noch nen Foto, wo ich bei 1,67 m 64 kg wog. Und Hochzeitsbilder mit 75 kg, wo ich mich auch noch in Ordnung fand, obwohl ich immer noch ein paar Pfunde zu viel hatte.

Zitat von BlödmannVomDienst:

Wir wollen doch alle gern wieder wie zu besseren Zeit aussehen. Ich hab irgendwo noch nen Foto, wo ich bei 1,67 m 64 kg wog. Und Hochzeitsbilder mit 75 kg, wo ich mich auch noch in Ordnung fand, obwohl ich immer noch ein paar Pfunde zu viel hatte.

Du sagst es. Hach ich würde gerne wieder 55kg wiegen

Zuviel essen ganz einfach. Aber hey ich mag mich so wie ich bin und wer damit nicht klar kommt der kann mir gern fern bleiben

mit 24 jahren wurde die schilddrüsen unterfunktion festgestellt, aber zugenomm hatte ich damals nicht, obwohl ich ziemlich ungesund gegessen habe und keinen sport machte (hab zu der zeit aber viel geraucht)... mein gewicht lag da bei 75 kg bei 1.81m körpergröße, dass war im jahr 2006... dann kam die erste schwangerschaft und ich hörte mit dem rauchen auf und nahm 30kilo zu tja und die bekam ich nicht runter weil ich einfach keine disziplin mit dem essen hatte... zudem wurde schoki mein zigaretten ersatz...
im jahr 2011 hatte ich dann 108 kilo drauf gefuttert... dann kam die 2 schwangerschaft und ich nahm nochmal fett zu nach der schwangerschaft lag ich nun bei 121,3 kilo.... aber ich bin grad am abnehmen... hab schon über 12 kilo runter, ich esse fast nix mehr... mach tgl. sport, wenn auch nur 30 min. trimmrad fahren... das einzigste was es alles etwas verlangsamt ist die doofe schilddrüse...

Zitat von Modecat:

Zitat von Anja_MTK:

Ehrlich gesagt bin ich nicht überrascht wegen ner Zusage wegen Borderline, sondern daß im Hintergrund ne diagnostizierte (?) Eßstörung liegt? Mein Wissensstand war, daß sich das ausschließt? Bin ich da falsch informiert?

Bei der Essstörung ist es ein zweischneidiges Messer.
Wenn du beim Psychologischen Gutachten erzählst das du unter Binge-eating leidest, also sagen wir mal, du bist in einer A-Typischen Situation in der du nicht anders Kompensieren kannst, als den Kühlschrank oder die Minibar aufs extremste zu plündern, dann alles in dich zu pressen, kannst du ebenfalls von einem Nein (im Psychologischen Gutachten nur) ausgehen.

Anders verläuft es sich widerrum, wenn du nachweisen kannst das du aufgrund dessen ja eh schon seit mindestens 6 Monaten (Besser ein Jahr) in Behandlung bist. Im perfekten Fall ist es derjenige Psychologe der dir dieses Gutachten schreibt, weil dann drinstehen kann, das du geeignet bist weil du in Therapie mit erfolg bist.

Problem ohne Therapie:
Du bist nun Operiert - aber ich wiederhols so gerne - nicht im Kopf.
jetzt lass eine ganz gravierende Sache passieren -> genau -> du rennst los zum Kühlschrank -> das geht aber nicht mehr, dieses reinschaufeln bis zum Anschlag -> du verzweifelst noch mehr -> ganz böser Blackout (der ebenfalls, das sag ich jetzt leider ungerne im extremsten zu Selbstmord aus verzweiflung führen kann, weil du nicht weisst wohin zu Kompensieren, kein Ventil da ist.) Kenne einen persönlichen Fall, bevor ich wieder Hiebe bekomme

Aber was das zweischneidige ist und somit eine kleine Lücke in der S3 leitlinie, warum sind wir Übergewichtig? In 90% der Fälle IST es eine Essstörung. Die einen weil sie gerne essen, die anderen die nur süßes essen, andere die nur Fast food essen, wieder andere aus Langeweile oder weil sie nicht wissen was sie sonst neben Job machen sollen, einsamkeit, frust - Die Liste lässt sich ewig weiterführen.

Und deshalb ist momentan "nur" das Binge eating das kleine Essstörungs-Korn und ist ganz wichtig es im Vorfeld in Behandlung zu wissen, dann klappt auch eine Post-Op Lebensphase ohne Probleme.

Wenns Essstörung nicht gäbe, bräuchte es keine Adipositas Chirurgie.

Danke ... sehr ausführlich und vor allem nachvollziehbar...

Bei mir in den Akten tümmelt sich eben so was wie F50.4 ... Essattacken bei sonstigen psychischen Störungen ...

Ich für mich weiß halt: nun gerade 30 Kilo weniger? ich hätte mehr Probleme als weniger. Von daher nehme ich es, wie es ist ... wenn das mal anders wäre, wer weiß ... aber so ... es ist halt wie Du schreibst ... der Kopf wird ja nicht mitoperiert.

vorher in den knackigen 20. jahren:

Zitat von SpieloReloaded:

Zitat von adicctedtoyou__:

Diabetes und Fressen aus Langeweile. Nu hatte ich den Salat.
Hab jz bisher 27 Kilo weg und 15 ca sollen noch .

Wie ist das eigentlich mit Diabetis? Ich dachte, das bekommt man, wenn man zu starkes Übergewicht hat. Dass man davon aber Übergewicht bekommt, wusste ich nicht.

Schwangerschaftsdiabetes. Kann man auch bekommen wenn man nicht dick ist. Ich wog vor der Schwangerdchaft 52 Kilo auf 1,60 und bekam trotzdem Diabetes, der mir teilsteils geblieben ist. Ich hab Springzucker..

Zitat von Sonnenaufgang:

vorher in den knackigen 20. jahren:

Das knackige Alter kommt wieder so mit 60/70 dann knackts mal hier und mal da. Sorry für das OT, aber da fiel mir sofort mein Schwiegervater ein der das immer sagt

Aber zu dick finde ich dich nicht , der Blick vom großen is gigantisch

stimmt dann knackt es wieder

ich bin halt groß, dass ist ein kleiner vorteil... will aber trotzdem wieder runter vom gewicht, ich steh total auf schicke klamotten und immer in der großen größen abteilung einzukaufen nervt... gut das ich da schon mal raus bin

Ohja, du glaubst nicht wie orgasmisch meine erste Hose von der STANGE bei H&M war in der Umkleide als die passte.

ich sag dir, nur S*x is nochmal schöner hahaha

Ich hab mir in der 1. SS 35 kg angefressen (plus/minus 3 kg-Kind).

Der Grund: Langeweile, zuviel Zeit

Hab´s aber Gott sei Dank geschafft, wieder schlank zu werden.

fühlt man sich mit übergewicht (als starkes übergewicht) wirklich wohl? ist das wirklich möglich? ich mein allein schon die tatsache, dass keine klamotten passen etc... ich wills nur verstehen

Zitat von zartbitter:

fühlt man sich mit übergewicht (als starkes übergewicht) wirklich wohl? ist das wirklich möglich? ich mein allein schon die tatsache, dass keine klamotten passen etc... ich wills nur verstehen

NEIN! Also ich hab mich vielleicht bei 120, 130 vielleicht sogar noch wohlgefühlt. Allerdings auch mit der Tatsache verbunden das ich tatsächlich sportlich, man mags nicht glauben, echt fit war. Durch viel Bauernhof Pflegepferd besuche. Reiten ging zwar nicht, aber Stundenlanges fast tägliches Pferdeführen, Stallarbeit und immer schon extrem viel und Ausdauernd Radfahren (was nach OP nur Zugute kam).

Als ich dann die Beschwerden bekam rapperte ich mich ganz ganz schnell zum Invaliden der nur noch daheim saß, ned fähig irgendwas zu tun.

In den 2. Stock laufen nur mit 3 Pausen für's Sauerstoffzelt.
Heut wenn ich so alte Talkshows auf Youtube sehe, mit Frauen & Männern in meiner damaligen Gewichtsklasse, die reinwalzen, schwitzen, sich in den Stuhl pressen und dann unter Atemnot verkünden wie gut es ihnen doch geht, da wär ich am liebsten jedesma mim Bettklopfer durch den TV und hätt die vermöbelt.

Wenn ich mich heute mit vor 2 Jahren vergleiche, war ich körperlich und seelisch mehr Tod als lebendig.