Hallo ihr lieben.
Es mag für einige jetzt unverständlich sein und keinen Sinn machen aber es ist belastend. Ich möchte keine blöden Kommentare und klugscheißerische Texte lesen.
Es geht darum, meine Mutter ist seid 20 Jahren Essgestört, begleitet von Depressionen. Zurzeit hat sie eine schlimme tiefphase und ernährt sich nur noch von shakes... das ist aber kein leben. Sie hat angst zu essen aus angst wieder zu zunehmen oder in einer fressatacke zu verfallen. Sie ist nicht Untergewichtig und auch nicht (mehr) Übergewichtig. In unseren Augen hat sie eine super figur. Aber ihr Kopf sagt was anderes, so wie es leider in der Krankheit ist.
Sie war schon in Therapie aber nix hat geholfen bzw niemand hat ihr geholfen... ihr wurden Medikamente nur für die Depression verschrieben von denen sie schrecklich viel zunahm.
Die hat schon soo vieles versuxht, sämtliche diäten, Kalorien zählen etc.

Nun habe ich sie mal auf waight Watchers gebracht. Sie hat sich schon viel belesen aber es sind noch einige Fragen für sie offen geblieben.

Deswegen möchte ich euch gern mal fragen, wie läuft das ab? Muss man da das essen auch abwiegen und auf kcal achten? Hungert man? Erzählt doch bitte eure Erfahrungen.

Und bitte lasst irgendwelche sticheleien. Das ist nur eine sehr kurze Zusammenfassung von der Geschichte meiner Mutter und sie leidet wirklich sehr.

Liebe grüße

Also Weight Watchers hift schonmal nicht gegen einer Essstörung oder ähnliches.

Man zählt Punkte,fast ähnlich wie Kalorien zählen,aber man hat halt keine kcl angaben sondern Punkte. Diese Punkte und welche die Lebensmittel haben bekommt man nur raus wenn mans ich online anmeldet.

Laut WeightWatchers darf man eigentlich keine großen Info's raus geben.

Alles gute.

Ein anderer Tipp: informier Dich mal über "Califit". Kommt jedoch auf die Krankenkasse an, ob das bezahlt wird, sonst ist's recht teuer. Der Vorteil für Deine Mama könnte hier sein, dass das Programm telefonisch individuell begleitet wird - daher denk ich, dass es gerade bei Depressionen vllt. geeigneter sein könnte und spezieller auf sie eingegangen werden kann.

Ich denke nicht das Weight watchers was für deine Mutter ist denn wenn sie mittlerweile normal aussieht wird ihr das auch nicht mehr viel helfen können denn bei WW geht es um Gewichtsreduzierung bzw. diese steht im Vordergrund.
Ich denke eine ärztliche Beratung und Therapie wäre das sicher am sinnvllsten

Zitat von Yogi_Baer:

Ich denke nicht das Weight watchers was für deine Mutter ist denn wenn sie mittlerweile normal aussieht wird ihr das auch nicht mehr viel helfen können denn bei WW geht es um Gewichtsreduzierung bzw. diese steht im Vordergrund.
Ich denke eine ärztliche Beratung und Therapie wäre das sicher am sinnvllsten

Sie möchte aber gern noch 7 kilo abnehmen. (Auch mit den 7 kilo wäre sie nicht Untergewichtig) und wie ich schon einmal geschrieben habe kommt Therapie nicht mehr in frage weil sie schon in sehr vielen drin war und es Alles nur schlimmer gemacht hat

Mit WW kenne ich mich nicht aus, aber wenn sie nur Shakes zu sich nimmt, stell ihr doch mal eine Packung Chiasamen hin (sind sehr gesund, haben viele Vitamine, dehen sich im Magen aus, fördern die Verdauung etc.), die kann sie in die Shakes machen, sind Geschmacksneutral.

UND:
Es gibt z.B. auch Spinat und Brennesselpuder, die kann man auch mit in die Shakes geben; ist so, als ob man einen Teller davon isst-

so bekommt sie wenigstens zusätzliche Vitamine.

Was die "Macke" angeht:
Nur wenn sie selbst etwas ändern will, wird sie das machen! Da kann man noch so mit Engelszungen sprechen, sie wird nicht zuhören/ es ignorieren!

Hallöle.

Da deine Mutter sich momentan von Shakes ernährt, wird ihr WW nichts bringen, da WW sich nach dem Grundumsatz einer Person je nach Gewicht, Geschlecht, Größe und Alter bezieht.
Durch die niedrige Kalorienzufuhr mithilfe von Shakes fährt der Stoffwechsel den Grundumsatz nach gewisser Zeit runter. Wenn man dann plötzlich mehr isst folgt eine Gewichtszunahme. Da WW empfiehlt immer die Punktzahl zu essen und nicht weniger, wird sie nach ihrer Radikaldiät keinen Erfolg haben.
Sie soll sich erst wieder an feste Nahrung gewöhnen und dann nach und dann die Energiezufuhr erhöhen, z.B. von Woche zu Woche.
Und zu guter Letzt: WW ist nicht geeignet für Menschen mit Essstörungen. Das sollte man erstnehmen.

Okay... ich denke ihr werdet dann recht haben das es das falsche für sie wäre.

Die schiasamen hat sie schon. Aber sie verfällt trotzdem immer wieder in schlimmen fressatacken, und dann folgt die Depression.
Ich möchte ihr so gern helfen und ich weiß nicht mehr wie, außer für sie da sein und sie ablenken. Sie ist psychisch schon so kaputt das sie epileptische Anfälle bekommt, ich möchte den Anblick wenn sie einen anfall hat nicht noch mal haben. Ich fühle mich so hilflos weil ich weiß das sie leidet

Wirklich helfen kan ich dir auch nicht aber: Ein Essproblem bei Erwachsenen hat in sehr vielen Fällen was mit Kontrolle zu tun. Sich nur von Shakes zu ernähren, so genau auf das Essen zu achten, auf die Kilos zu achten, Kalorien zu zählen, fünfmal am Tag wiegen - das ist totale Kontrolle.
Grade bei Menschen, die sonst vielleicht das Gefühl haben, in ihrem Leben nicht viel beeinflussen, kontrollieren zu können, wird diese Kontrolle über dieses eine, was sie in der Hand haben, dann schnell zur Sucht.

Ich hab Jahre lang WW gemacht und ich denke, es wäre aus verschiedenen Gründen gut für deine mutter!!!
Im Vordergrund steht nämlich nicht die Abnahme, sondern die GESUNDE ERNÄHRUNG. Und da muss deine Mama ja definitiv aufholen.

Man notiert ja über den Tag was man isst und trinkt und checkt dadurch auch ab 5mal am Tag Obst/Gemüse zu essen, ausreichend Flüssigkeit zuzuführen und versch. Mineralstoffe aufzunehmen.
Im Alltag wird darauf geachtet ausgewogen und ausreichend zu essen (nicht zu viel, nicht zu wenig) und ich finde genau das braucht deine mutter...ein Maß, was NORMAL ist um ihr Gewicht gesund zu halten.

In meiner Gruppe war damals zb ein Mädchen, das echt schlank war, aber sehr unregelmäßig gegessen hat und sie wollte mit WW nen routinierten Ernährungsalltag lernen.
Versuchen kann es deine Mama...was aber bestimmt keine Therapie ist!! Es wäre schön wichtig, dass Ste sich für die psychische Ebene Hilfe holt.