Nach vielen Sorgen, zum großen glück (sehr lang)
12.06.2014 14:05
Hallo zusammen...
Nachdem ich einiges zu verarbeiten hatte, möchte ich es mir jetzt auch von der Seele schreiben...
Als in der 30. ssw festgestellt wurde, dass unsere kleine Maus immer mehr bei Gewicht und Größe hinterher hinkt, stellte sich nun auch heraus, dass meine Plazenta bereits soweit gereift war wie kurz vor der Entbindung... Es folgten unzählige arzttermine, doppler-Untersuchungen und die Sorgen wurden immer größer... Warum bei mir?! Wie lange kann die kleine noch im bauch bleiben?! Wie lange wird die Plazenta die Versorgung noch aufrecht erhalten?!
Es folgte noch ein stationärer Aufenthalt in der 33. und 34. ssw mit infusionstherapie, mit der unsere Maus aufgepäppelt werden sollte...
Nun stand es fest, dass ich mit den gegebenen Umständen nicht nicht bis zum ET (17.05.) gehen würde... Weitere unzählige Termine folgten und zum glück passte die Versorgung über die Plazenta weiterhin... Ich bekam einen Termin zur Einleitung, es sollte der 08.05. werden...
In der nacht vom 04.05. auf den 05.05. hatte ich bereits ein komisches Gefühl im Unterbewusstsein... Die sonst sehr sehr Kindsbewegungen spürte ich bis zum morgen immer weniger... Also ging ich am morgen des 05.05. sofort zu meinem FA. Es wurde ein CTG geschrieben und im Anschluss zum Arzt rein... Er sah besorgt aus und meinte, ich müsse noch an diesem Tag in die Klinik und es lege in deren ermessen wie sie handeln wollen, ob sie mich bis zum 08.05. überwachen wollten oder direkt mit der Einleitung beginnen... Das CTG sah "eingeengt" aus, das baby könne sich nicht mehr ausreichend entfalten, was sich im CTG wiederspiegelte.
Um 10 Uhr war ich im krankenhaus, meine beste Freundin hatte frei und fuhr mich hin. Mein freund war noch auf der Arbeit, konnte aber direkt weg, wenn es denn wirklich losgeht... Es folgten CTG-Kontrolle, Ultraschall-Untersuchung, MuMu-Untersuchung (dieser war noch komplett geschlossen), noch einmal CTG... Es kamen mehrere Ärzte und schauten sich die Befunde an, bis die Oberärztin endlich aus dem op kam und endlich hebend mit mir sprach... Sie bestätigte die Aussage von meinem FA und es sollte umgehend mit der Einleitung begonnen werden...
Es war bereits 13 Uhr, als ich eine Tablette zur Einleitung bekam. Bereits nach 10 Minuten bekam ich erste ganz leichte wehen... Meine beste Freundin blieb die ganze zeit bei mir... 14 Uhr sollte ich nochmal auf stationund mein Zimmer beziehen, was ich auch tat. Kaum stand meine Tasche im Schrank lief mir das Fruchtwasser die Beine runter, meine fruchtblase war geplatzt... Also wieder ab in den Kreißsaal und wieder ans CTG, die zeit verging, langsam wurden die Wehen stärker und mein freund kam von Arbeit aus ins krankenhaus...um 18 Uhr bekam ich zusätzlich einen wehentropf und der brachte auch seine Wirkung... Ich hörte die ganze zeit auf die Herztöne meiner Maus und sagte mir, das Herzchen schlägt, es ist alles in Ordnung mit ihr...20 Uhr wurde es ernst, die Wehen wurden immer stärker und der MuMu war vollständig geöffnet... Es ging mit einmal alles sehr schnell... Eine Presswerke nach der anderen, kaum zeit um wieder kraft zu Tanken dazwischen...
21.03 Uhr erblickte unsere Helene nun das Licht der Welt... Sie sah so klein und zerbrechlich aus, aber wir waren überglücklich... Alle Last viel von mir ab, ich hielt unsere Tochter nach einigen sorgenreichen Wochen im Arm... Lange durfte sich nicht bei mir bleiben... Die Kinderärzte standen schon mit einem wärmebettchen parrat... Mit einer Größe von 47cm und 2380g musste sie vorerst auf die Neugeborenen-intensiv, aber der frisch gebackene Papa lies sie nicht mehr aus den Augen und begleitete sie auf die Station...
Ich war froh, alles überstanden zu haben, bis die Ärztin eine Blutung feststellte... Sie versuchte die Blutung zu stillen und eine naht darüber zu setzen, aber sie kam nicht ran und die lokale Betäubung wirkte leider auch nicht wie sie sollte... Es wurde ein Schwamm eingelegt, der die Blutung stillen sollte, aber leider beachte auch dieser nichts... Ich hatte unbeschreibliche schmerzen, für mich schlimmer als die Geburt... Alles endete darin, dass ich mich um 23.30 Uhr auf dem op-Tisch befand und in Narkose mehrere tiefe Scheidenrisse genäht werden mussten, hinzu kam ein sehr großes Hämatom, dass sich seit der Entbindung bereits gebildet hatte, das wurde auch gleich ausgeräumt... Die op dauerte 1 stunde , bis sie mich sozusagen wieder zusammen geflickt hatten... Mein freund wartete die ganze zeit... Als ich wieder zu mir kam, saß er schon neben mir...
Es war jetzt wirklich alles überstanden... Am folgenden Tag durfte unsere Helene bereits für mehrere stunden ihr wärmebettchen verlassen und mich in meinem Zimmer besuchen (ich durfte noch nicht aufstehen)... Ab dem 3. lebenstag brauchte sie ihre Überwachung und auch ihre Infusion nicht mehr und konnte dauerhaft bei mir im Zimmer bleiben... Nach 5 tagen durften wir die Klinik schon verlassen, da sie kerngesund war und sie nach der Geburt kein Gramm abgenommen hatte... Sie trank wie eine 7-köpfige Raupe und die Ärzte hatten keine Bedenken mehr, was das Gewicht angeht...
Jetzt, knapp über 5 Wochen nach der Geburt hat sie bereits über 1000g zugenommen und Hebamme und Ärzte sind weiterhin absolut zufrieden... Dadurch ist auch die Mama wieder entspannt und konnte die Erlebnisse erfolgreich verarbeiten...
Nachdem ich einiges zu verarbeiten hatte, möchte ich es mir jetzt auch von der Seele schreiben...
Als in der 30. ssw festgestellt wurde, dass unsere kleine Maus immer mehr bei Gewicht und Größe hinterher hinkt, stellte sich nun auch heraus, dass meine Plazenta bereits soweit gereift war wie kurz vor der Entbindung... Es folgten unzählige arzttermine, doppler-Untersuchungen und die Sorgen wurden immer größer... Warum bei mir?! Wie lange kann die kleine noch im bauch bleiben?! Wie lange wird die Plazenta die Versorgung noch aufrecht erhalten?!
Es folgte noch ein stationärer Aufenthalt in der 33. und 34. ssw mit infusionstherapie, mit der unsere Maus aufgepäppelt werden sollte...
Nun stand es fest, dass ich mit den gegebenen Umständen nicht nicht bis zum ET (17.05.) gehen würde... Weitere unzählige Termine folgten und zum glück passte die Versorgung über die Plazenta weiterhin... Ich bekam einen Termin zur Einleitung, es sollte der 08.05. werden...
In der nacht vom 04.05. auf den 05.05. hatte ich bereits ein komisches Gefühl im Unterbewusstsein... Die sonst sehr sehr Kindsbewegungen spürte ich bis zum morgen immer weniger... Also ging ich am morgen des 05.05. sofort zu meinem FA. Es wurde ein CTG geschrieben und im Anschluss zum Arzt rein... Er sah besorgt aus und meinte, ich müsse noch an diesem Tag in die Klinik und es lege in deren ermessen wie sie handeln wollen, ob sie mich bis zum 08.05. überwachen wollten oder direkt mit der Einleitung beginnen... Das CTG sah "eingeengt" aus, das baby könne sich nicht mehr ausreichend entfalten, was sich im CTG wiederspiegelte.
Um 10 Uhr war ich im krankenhaus, meine beste Freundin hatte frei und fuhr mich hin. Mein freund war noch auf der Arbeit, konnte aber direkt weg, wenn es denn wirklich losgeht... Es folgten CTG-Kontrolle, Ultraschall-Untersuchung, MuMu-Untersuchung (dieser war noch komplett geschlossen), noch einmal CTG... Es kamen mehrere Ärzte und schauten sich die Befunde an, bis die Oberärztin endlich aus dem op kam und endlich hebend mit mir sprach... Sie bestätigte die Aussage von meinem FA und es sollte umgehend mit der Einleitung begonnen werden...
Es war bereits 13 Uhr, als ich eine Tablette zur Einleitung bekam. Bereits nach 10 Minuten bekam ich erste ganz leichte wehen... Meine beste Freundin blieb die ganze zeit bei mir... 14 Uhr sollte ich nochmal auf stationund mein Zimmer beziehen, was ich auch tat. Kaum stand meine Tasche im Schrank lief mir das Fruchtwasser die Beine runter, meine fruchtblase war geplatzt... Also wieder ab in den Kreißsaal und wieder ans CTG, die zeit verging, langsam wurden die Wehen stärker und mein freund kam von Arbeit aus ins krankenhaus...um 18 Uhr bekam ich zusätzlich einen wehentropf und der brachte auch seine Wirkung... Ich hörte die ganze zeit auf die Herztöne meiner Maus und sagte mir, das Herzchen schlägt, es ist alles in Ordnung mit ihr...20 Uhr wurde es ernst, die Wehen wurden immer stärker und der MuMu war vollständig geöffnet... Es ging mit einmal alles sehr schnell... Eine Presswerke nach der anderen, kaum zeit um wieder kraft zu Tanken dazwischen...
21.03 Uhr erblickte unsere Helene nun das Licht der Welt... Sie sah so klein und zerbrechlich aus, aber wir waren überglücklich... Alle Last viel von mir ab, ich hielt unsere Tochter nach einigen sorgenreichen Wochen im Arm... Lange durfte sich nicht bei mir bleiben... Die Kinderärzte standen schon mit einem wärmebettchen parrat... Mit einer Größe von 47cm und 2380g musste sie vorerst auf die Neugeborenen-intensiv, aber der frisch gebackene Papa lies sie nicht mehr aus den Augen und begleitete sie auf die Station...
Ich war froh, alles überstanden zu haben, bis die Ärztin eine Blutung feststellte... Sie versuchte die Blutung zu stillen und eine naht darüber zu setzen, aber sie kam nicht ran und die lokale Betäubung wirkte leider auch nicht wie sie sollte... Es wurde ein Schwamm eingelegt, der die Blutung stillen sollte, aber leider beachte auch dieser nichts... Ich hatte unbeschreibliche schmerzen, für mich schlimmer als die Geburt... Alles endete darin, dass ich mich um 23.30 Uhr auf dem op-Tisch befand und in Narkose mehrere tiefe Scheidenrisse genäht werden mussten, hinzu kam ein sehr großes Hämatom, dass sich seit der Entbindung bereits gebildet hatte, das wurde auch gleich ausgeräumt... Die op dauerte 1 stunde , bis sie mich sozusagen wieder zusammen geflickt hatten... Mein freund wartete die ganze zeit... Als ich wieder zu mir kam, saß er schon neben mir...
Es war jetzt wirklich alles überstanden... Am folgenden Tag durfte unsere Helene bereits für mehrere stunden ihr wärmebettchen verlassen und mich in meinem Zimmer besuchen (ich durfte noch nicht aufstehen)... Ab dem 3. lebenstag brauchte sie ihre Überwachung und auch ihre Infusion nicht mehr und konnte dauerhaft bei mir im Zimmer bleiben... Nach 5 tagen durften wir die Klinik schon verlassen, da sie kerngesund war und sie nach der Geburt kein Gramm abgenommen hatte... Sie trank wie eine 7-köpfige Raupe und die Ärzte hatten keine Bedenken mehr, was das Gewicht angeht...
Jetzt, knapp über 5 Wochen nach der Geburt hat sie bereits über 1000g zugenommen und Hebamme und Ärzte sind weiterhin absolut zufrieden... Dadurch ist auch die Mama wieder entspannt und konnte die Erlebnisse erfolgreich verarbeiten...
13.06.2014 11:22
Hallo,
na da hast du ja eine nervenaufreibende Zeit hinter dir, aber gut das am Ende doch alles so gut ausgegangen ist und deine Maus gesund und munter ist, und bei dir auch alles wieder in Ordnung ist.
Hast du noch irgendwelche Beschwerden?
LG Jessy
na da hast du ja eine nervenaufreibende Zeit hinter dir, aber gut das am Ende doch alles so gut ausgegangen ist und deine Maus gesund und munter ist, und bei dir auch alles wieder in Ordnung ist.
Hast du noch irgendwelche Beschwerden?
LG Jessy
13.06.2014 13:33
Ich habe echt lange noch Beschwerden gehabt und ich kann echt erst seit knapp über ner Woche sagen, dass ich keine schmerzen mehr habe und es mir endlich wieder gut geht...
Brauchte dadurch auch länger das erlebte zu verarbeiten, aber wir haben uns gut zu hause eingelebt und es läuft mittlerweile alles bestens... Wir sind froh, sie endlich bei uns zu haben und das stellt jetzt auch alles erlebte in den Hintergrund...
Brauchte dadurch auch länger das erlebte zu verarbeiten, aber wir haben uns gut zu hause eingelebt und es läuft mittlerweile alles bestens... Wir sind froh, sie endlich bei uns zu haben und das stellt jetzt auch alles erlebte in den Hintergrund...
13.06.2014 14:13
Ja das glaube ich dir gerne, gut das jetzt alles in Ordnung ist und ihr die Zeit jetzt nachholen und voll geniessen könnt
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